PurposeThe purpose of this paper is to present information on gender studies and feminist approaches in Germany and cross‐national perspectives on the challenges and chances of changing science systems.Design/methodology/approachThe paper is report on an international conference in Germany "Re‐visioning the future. Perspectives in gender studies". It discusses selected topics – race, class, gender and gender and professions – to highlight the need for and benefit of an international debate on gender studies.FindingsInternational and comparative research into gender expands the scope of gender studies both internationally and in one country.Originality/valueThe paper adds new geopolitical perspectives to a debate on gender studies and equal opportunities in academia that is shaped by Anglo American research.
What part does gender play in professionalism? How does gender translate into hierarchies in professions? This paper attempts to deal with these questions and to move towards an embedded approach that can account for paradoxes of gender and professions. It focuses on the notion of context and the hypothesis that gender is both stable and variable. Using empirical material from a multi‐method study of the German dental profession, three main issues are considered: the impact of different structuring modes and diverse actors on gender relations, the relation of gender difference and hierarchy, and differentiation between women as a group. Gender becomes manifest on the symbolic level as well as in structural arrangements. However, its impact on each of these levels varies. Most striking is the empirical proof that gender does not lead to the construction of hierarchies under all conditions. Female symbolism can also favour women. Professionalisation theories help to reconstruct these processes.
"(Die Autorin) stellt eine Studie vor, die sich mit Professionalisierung und Dienstleistungsqualität in der ambulanten Versorgung beschäftigt. Diese Studie ist als gemeinsames Projekt der Abteilungen 'Geschlechterpolitik im Wohlfahrtstaat' und 'Gesundheitspolitik, Arbeits- und Sozialmedizin' angelegt. Die politisch praktischen Erträge des Projekts zielen zum Einen auf Handlungsspielräume für eine geschlechtergerechte Gestaltung der Erwerbsstrukturen im Gesundheitssektor; zum Anderen geht es um Gestaltungsspielräume in der ambulanten Gesundheitsversorgung und um Fragen der Dienstleistungsqualität. Mit der Konzentration des empirischen Teils der Studie auf die Region Bremen ist auch der Transfer von Forschungsergebnissen in die sozialpolitische Praxis angestrebt." (Autorenreferat)
Vorstellung der Zielsetzungen, Ausgangslage, Fragestellungen und des Forschungsdesigns eines ab September 2002 am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen durchgeführten Forschungsprojekts. "In einem Vergleich zwischen Deutschland und England soll herausgearbeitet werden, wie Gesellschaften, die sich in der Organisation ihres sozialen Sicherungssystems, des Arbeitsmarktes und des Bildungswesens unterscheiden, mit den zunehmenden Beschäftigungsproblemen gering qualifizierter Arbeitskräfte umgehen. Das Vorhaben gilt folgenden Forschungsfragen: Wie gestalten sich die unterschiedlichen Konfigurationen von Sozialstaat, Arbeitsmarkt und Bildungswesen in Deutschland und England? Wie beeinflussen die unterschiedlichen institutionellen Voraussetzungen an den Schnittstellen von Sozialpolitik, Arbeitsmarkt und Bildungssystem Strategien und Programme zur Beschäftigungsförderung niedrig Qualifizierter? Womit hängen Integrationserfolge in erster Linie zusammen? Hängen sie von den (austauschbaren) Programminhalten ab oder von den Einstellungen und Ressourcen maßgebender Akteure, der Akteurs-Konstellation und der Kooperation der Akteure untereinander? Schließlich, ist ein schlichter Import von Programmen und Strategien in ein völlig verschiedenartiges institutionelles Umfeld Erfolg versprechend?" (Autorenreferat)
In dem Beitrag wird gezeigt, daß sexuelle Belästigung und sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz historisch betrachtet eng mit der Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit und den damit verbundenen patriarchalen Geschlechterstrukturen und Arbeitsbedingungen verknüpft sind. Vor diesem Hintergrund wird sexuelle Belästigung als soziales Problem und als Barriere für gleiche Berufschancen für Frauen betrachtet. Anhand von amerikanischen Studien werden Ursachen und begünstigende Faktoren für sexuelle Belästigung herausgearbeitet. Mit Hilfe von Organisationstheorien bzw. einem organisationsbezogenen Modell wird die Sexualisierung scheinbar geschlechtsneutraler Arbeitsstrukturen aufgezeigt und so sexuelle Belästigung in relevanten Dimensionen erfaßt. Die wichtigsten soziokulturell bedingten Aspekte, die sexuelle Belästigung beeinflussen, werden untersucht. Die strukturellen Auswirkungen der sexuellen Belästigung werden als Barriere für Chancengleichheit gesehen. Auf zwei Ebenen werden schließlich Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung gefordert: durch Förderung des Problembewußtseins sowie durch berufliche Gleichstellungspolitik. (ICA)