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Schnelles Lesen, langsames Lesen: warum wir das Bücherlesen nicht verlernen dürfen
Bücherlesen ist kein exzentrisches Hobby. Smartphones, E-Reader, Tablets sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und es hat keinen Sinn, sich die Zeit ohne digitale Medien zurückzuwünschen. Maryanne Wolf macht jedoch deutlich, dass wir zwar nicht der völligen digitalen Demenz anheimfallen, wenn wir vor allem über digitale Kanäle Informationen und Unterhaltung konsumieren, dass wir aber enorm viel verlieren, wenn wir daneben nicht von klein auf lernen, gedruckte Bücher zu lesen. Unser Gehirn reagiert anders, verarbeitet anders und bildet andere Strukturen aus als beim digitalen Lesen. Für unsere offene, demokratische Gesellschaft so wichtige menschliche Fähigkeiten wie das Erfassen, Analysieren, Durchdenken komplexer Zusammenhänge sowie Empathie drohen zu verkümmern. Kurz gesagt: Erst das Lesen gedruckter Bücher macht uns zu ganzen Menschen. (Verlagstext)
The Innovators: die Vordenker der digitalen Revolution von Ada Lovelace bis Steve Jobs
Umfangreiches Werk zur Geschichte der digitalen Medien; eine Fundgrube (nicht nur) für IT-Studenten und Start-up-Unternehmer. Der Autor zeigt kenntnisreich Biografien von genialen Erfindern und Unternehmern auf. Man kann Informationen zu vielen erwähnten Personen auffrischen, ergänzen, oft auch erstmalig lesen (gutes Personen- und Sachregister). Der elegant verbindende Schreibstil Isaacsons befördert das Lesevergnügen an der gewichtigen Lektüre. Hier (nach der Frühgeschichte des Computers ab 1937 mit Aiken, Stibitz und Zuse) nur einige frühe Kapitelthemen: Transistor, Mikrochip, Videospiele, Internet; jeder Abschnitt vollgefüllt mit Informationen. Ausführliche Diskussion zum ARPANET als Frühform des Internet. War es ein militärisches Projekt oder ein akademisches? Wie entstand die Wikipedia? Wer kam auf die Idee und den Namen, RFCs zu publizieren? Open Source, Linux, WWW, Blogs, Google; alles wird gut beschrieben und kommentiert. Ein Fazit: Kreative Teams und Mitarbeiter sind meist erfolgreicher als Einzelgänger. -
Möwenschiss und Ankerdiebe: vom Abenteuer, ein Insel-Bobby zu sein
In: Goldmann 15925
Erotisches Kapital: das Geheimnis erfolgreicher Menschen
Mit einer Bemerkung pushte die britische Soziologin Hakim ihr (an sich wissenschaftlich-schwergängiges) Buch zum Bestseller und erregte heftige Debatten in der feministischen Welt: Frauen sollten ihr erotisches Kapital ausnutzen, "so gut es geht. Und wenn es funktioniert, sich nach oben zu schlafen, warum nicht?" Neben den anerkannten 3 Faktoren für Erfolg: ökonomisches Kapital, humanes Kapital (Intelligenz/Bildung) und soziales Kapital (Kontakte/Netzwerke) müsste laut Hakim der bisher vernachlässigte 4. Faktor, eben das "erotische Kapital", ins Spiel kommen, welches gerade Frauen sich besonders im Beruf zunutze machen müssten. Wobei die Autorin unter erotischem Kapital eine Kombination aus Schönheit, Sex-Appeal, sozialer Kompetenz und einnehmendem Wesen versteht. Auszahlen würde sich das für die Frauen nach Hakim wegen des "male sex deficit": Weil Männer mehr Sex wollten als Frauen, reagierten sie heftiger auf Attraktivität, wovon Frauen profitieren würden. Hakim stellt die Wirkmöglichkeiten des erotischen Kapitals zum einen in der Geschlechterpolitik, zum andern im Alltag vor. - Diskussionstitel. (3)
Viermal um die ganze Welt: Bekenntnisse eines Öko-Sünders
F. Pearce, englischer Wissenschaftsjournalist, versucht den Problemen, die er beschreibt, so nahe wie möglich zu kommen, indem er sich eine unmittelbare "Vor-Ort"-Anschauung verschafft und mit Menschen spricht, die zur Sache etwas beizutragen haben (vgl. "Wenn die Flüsse versiegen", BA 7/07; "Das Wetter von morgen", BA 1/08). Auf seinen ausgedehnten Reisen geht er Dingen nach, die sein eigenes tägliches Leben unmittelbar bestimmen: Lebensmittel, Kleidung, Heizmittel, Müll. Die West-Witwatersrand-Goldmine in Südafrika, die Kaffee-Kooperative in Tansania oder die australische Baumwollplantage in Macalister öffnen ihm die Augen. "Man spricht oft von den CO2-Fußabdrücken. Die Spuren, die wir als Einzelne hinterlassen, sind jedoch weitaus umfassender, und das nicht nur im ökologischen Bereich, sondern auch im sozialen." Sein ernüchterndes Fazit: "Ich bin ein Ökosünder", wobei Pearce ohne Frage zu den ökologisch aufgeklärten, bewusst handelnden Menschen gehört. Wiederum ein aufklärendes Buch, dringend empfohlen nach K. Füsser: "Bin ich eine Klimasau?" (BA 8/08) und P. Unfried: "Öko" (BA 5/08). (2)
Eros und Evolution: die Naturgeschichte der Sexualität
In: Knaur-Taschenbücher 77315
Sind Männer von Natur aus polygam? Sind Frauen wählerischer, wenn sie einen Seitensprung begehen? Haben Blondinen beim männlichen Geschlecht mehr Chancen? Und warum zahlt sich - biologisch gesehen - Untreue aus? Der Eros und die Sexualität der Lebewesen, das Liebeswerben von der Schwalbe über den Affen bis zum Menschen sind Ridleys Hauptthemen. Mit Humor und Witz bringt er uns das Wesen der menschlichen Natur nahe, die viel stärker instinktgeprägt ist, als wir es wahrhaben wollen. Er stützt sich dabei nicht nur auf biologische Erkenntnisse, sondern läßt auch Ökologen, Psychologen, Anthropologen und Verhaltensforscher zu Wort kommen.
Demokratie: Parteien, Wahlen, Parlamente
In: Sehen, Staunen, Wissen
In: Ein Dorling-Kindersley-Buch
Reihenübliches Bild-Text-Potpourri. Wie oft, kommt bei den 3 Säulen der Reihe ("Sehen/Staunen/Wissen") die letzte ins Hintertreffen. Denn was kann man bei 30 in Doppelseiten verpackten Themenkapiteln schon groß an Wissen vermitteln als Schlagwort-Stanzen?! Was also wieder frappiert, ist das Bildmaterial, das allerdings längst nicht alle Facetten der Demokratie erfasst. Dementsprechend heißt der Originaltitel auch zurückhaltend nur "Vote". Ausführlich wird die historische Entwicklung des demokratischen Gedankens von der Antike über die ersten Parlamente (Magna Charta, Schweizer Kantone) und die großen Revolutionen im 18. und 19. Jahrhundert schlaglichartig aufgezeigt, dann die verschiedenen antidemokratischen (Gegen-)Strömungen, wie Verbot des Frauenwahlrechts, Apartheid, koloniale Erhebungen, kommunistische und faschistische "Revolutionen", dann für die neueste Zeit die verschiedenen Varianten der Wahl-, Parlaments- und Regierungsformen samt kritischer Regulative (NGOs, Presse, Streiks). - Demokratie "fürs Auge" also; in Ergänzung zu den Monografien von G. Schneider (BA 3/08) oder M. Schwarz (BA 8/07). . - Dieser Band erzählt die Geschichte der Demokratie - von ihren Anfängen im alten Athen bis hin zu den aktuellen Ereignissen in Russland, China und Indien. Ab 10.
Wie Frauen lieben: das Geheimnis weiblicher Sexualität
"Das Geheimnis weiblicher Sexualität" besteht darin, sich selbst zu kennen, körperlich und seelisch. Nur so lassen sich Blockaden lösen, Intimität und Nähe erleben, für Frauen ebenso wichtig wie das Erreichen des Höhepunkts. Verdeutlicht mit vielen Fallbeispielen aus der Praxis der Autorin.