Dieses Buch - die erste Analyse des Gesamtwerks des amerikanischen Ethnologen Marshall Sahlins - stellt die Frage nach der politischen Verortung von Sahlins' kulturellem Relativismus in den Mittelpunkt. Der Autor setzt dabei Sahlins' politischen Protest gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren, der in der Rezeption zumeist vernachlässigt wird, in Beziehung zu den interkulturellen Grabenkämpfen um »Writing Culture«, »Postkolonialismus« und »Indigenous Science«. Die Studie ist damit nicht nur eine umfassende Einführung in das Werk Marshall Sahlins, sondern analysiert zudem zentrale kulturtheoretische Fragen der Politik der Repräsentation
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Welchen Erklärungswert haben klassische ethnologische Kulturtheorien für die Analyse kultureller Globalisierung? Macht der Begriff »Kultur« in einer entgrenzten und hybridisierten Welt überhaupt noch Sinn? Anhand der breit rezipierten Ansätze von Clifford Geertz und Pierre Bourdieu überprüft der Autor die postmoderne These, Globalisierung erfordere eine fundamentale Umstellung der kulturwissenschaftlichen Kategorien. »From the Native's Point of View«? bietet damit nicht nur einen gut lesbaren Vergleich der Konzepte von Geertz und Bourdieu, sondern wirft ein neues Licht auf die ethnologischen Debatten über kulturelle Globalisierung und den Kulturbegriff.
Welchen Erklärungswert haben klassische ethnologische Kulturtheorien für die Analyse kultureller Globalisierung? Macht der Begriff »Kultur« in einer entgrenzten und hybridisierten Welt überhaupt noch Sinn? Anhand der breit rezipierten Ansätze von Clifford Geertz und Pierre Bourdieu überprüft der Autor die postmoderne These, Globalisierung erfordere eine fundamentale Umstellung der kulturwissenschaftlichen Kategorien. »From the Native's Point of View«? bietet damit nicht nur einen gut lesbaren Vergleich der Konzepte von Geertz und Bourdieu, sondern wirft ein neues Licht auf die ethnologischen Debatten über kulturelle Globalisierung und den Kulturbegriff.
Welchen Erklärungswert haben klassische ethnologische Kulturtheorien für die Analyse kultureller Globalisierung? Macht der Begriff »Kultur« in einer entgrenzten und hybridisierten Welt überhaupt noch Sinn? Anhand der breit rezipierten Ansätze von Clifford Geertz und Pierre Bourdieu überprüft der Autor die postmoderne These, Globalisierung erfordere eine fundamentale Umstellung der kulturwissenschaftlichen Kategorien. »From the Native's Point of View«? bietet damit nicht nur einen gut lesbaren Vergleich der Konzepte von Geertz und Bourdieu, sondern wirft ein neues Licht auf die ethnologischen Debatten über kulturelle Globalisierung und den Kulturbegriff.
Dieses Buch - die erste Analyse des Gesamtwerks des amerikanischen Ethnologen Marshall Sahlins - stellt die Frage nach der politischen Verortung von Sahlins' kulturellem Relativismus in den Mittelpunkt. Der Autor setzt dabei Sahlins' politischen Protest gegen den Vietnamkrieg in den 1960er Jahren, der in der Rezeption zumeist vernachlässigt wird, in Beziehung zu den interkulturellen Grabenkämpfen um »Writing Culture«, »Postkolonialismus« und »Indigenous Science«. Die Studie ist damit nicht nur eine umfassende Einführung in das Werk Marshall Sahlins, sondern analysiert zudem zentrale kulturtheoretische Fragen der Politik der Repräsentation.
Two decades after the publication of Clifford and Marcus' volume Writing Culture, this collection provides a fresh and diverse reassessment of the debates that this pioneering volume unleashed. At the same time, Beyond Writing Culture moves the debate on by embracing the more fundamental challenge as to how to conceptualise the intricate relationship between epistemology and representational practices rather than maintaining the original narrow focus on textual analysis. It thus offers a thought-provoking tapestry of new ideas relevant for scholars not only concerned with 'the ethnographic Ot
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In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3260-3271
"Der Begriff der 'Kultur' hat an Bedeutung gewonnen - auch und gerade in der soziologischen Theorie. Der cultural turn in der soziologischen Theorie und der Soziologie im allgemeinen wird begleitet von einer 'Kulturalisierung' der Geschichtswissenschaft. Eine wichtige Quelle der 'neuen' kulturwissenschaftlichen Ansätze ist die Ethnologie, insbesondere die nordamerikanische Cultural Anthropology. Gerade zu einer Zeit, in der Soziologie und Geschichtswissenschaft die ethnologische Kulturtheorie verstärkt rezipieren, steht der Kulturbegriff in der Ethnologie selbst aber zunehmend in der Kritik. Eine Auseinandersetzung mit dieser ethnologischen Debatte ist für eine Soziologie kultureller Unterschiede deshalb von hoher Relevanz. Thema des Vortrags ist die 'klassische' Kulturtheorie des amerikanischen Ethnologen Marshall Sahlins, die zu den wichtigsten und einflussreichsten ethnologischen Theorien des 20. Jahrhunderts zählt, seitens der postmodernen Ethnologie aber zunehmend kritisiert wird. Im Mittelpunkt des Vortrags steht die sogenannte 'Sahlins-Obeyesekere-Debatte', in der es um einen verhängnisvollen Kulturzusammenstoß im Rahmen der europäischen Expansion geht, der letztlich zum Tod von James Cook auf Hawaii 1779 führte. In dieser Debatte geht es aber nicht 'nur' um die korrekte Interpretation historischer Quellen, sondern um zentrale konzeptuelle Fragen über die Analyse kultureller Differenzen, die auch für die soziologische Theorie interessant sind. Vor dem Hintergrund dieser Debatte, einer werkgeschichtlichen Einordnung von Sahlins' kulturhistorischem Spätwerk sowie einer Einbettung von Sahlins' Theorie in die ethnologische writing-against-culture-Debatte soll die Frage beantwortet werden, ob Sahlins' Kulturtheorie für die Analyse kultureller Unterschiede und kultureller Globalisierung weiterführend sein kann." (Autorenreferat)