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Die Verfasserin geht dem Umgang der chinesischen Regierung mit religiösspirituellen Gruppierungen seit 1978 nach. Es wird verdeutlicht, dass die gegenwärtig vor allem gegenüber Qigong-Bewegungen gerichteten staatlichen Restriktionen Vorläufer in den bereits seit Beginn der chinesischen Reformpolitik stattgefundenen Kampagnen gegen christliche Gruppierungen hatten. Derartige religiöse Bewegungen, zu deren prominentesten Ausprägungen zur Zeit die Falungong gehört, können dabei durchaus an eine lange chinesische Tradition des "popular sectarianism" wie der Geheimgesellschaften, der buddhistischen Weißen Lotus-Sekten oder volksdaoistischen religiösen Gruppen anknüpfen, ebenso wie die ihnen entgegen gebrachte politische Reaktion von Restriktion, Kontrolle und Unterdrückung. Ein zentraler Aspekt kommt der Sorge durch ausländische Infiltration zu, der von Seiten der chinesischen Regierung mit dem Aufenthalt bekannter religiöser Führer in den USA belegt wird. Ein häufiges Motiv der Legitimation der Restriktion ist die Kriminalisierung der Organisationen, was die Autorin auf das Unvermögen der staatlichen Autoritäten zurückfuhrt, die Existenz und Inhalte der religiösen Gruppierungen religionssoziologisch zu analysieren und ihre angesichts der wachsenden sozialen Probleme zunehmende Überzeugungskraft anzuerkennen. (ICF2)

Die Autorin, Auslandskorrespondentin der Zeitschrift "Profil", befasst sich mit der Geschichte, der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft der Volksrepublik China. Dabei konzentriert sie sich auf die wesentlichen Gegenwartsfragen

Eine selbstbewußte, erfolgshungrige und global orientierte Start-up-Generation wurde bislang durch staatliche IT-Politik gehemmt, die auf Abschottung und Machtzentralisierung setzt. Damit die neuen Start-up-Förderpläne erfolgreich umgesetzt werden können, braucht es jedoch ein unternehmerisches Miteinander lokaler Kader und engagierter Gründer. (IP)

Charismatische Anführer, geheime Netzwerke und eschantologische Lehren - spirituell-religiöse Gruppierungen finden seit 1978 in der Volksrepublik mehr und mehr Anhänger. Die chinesische Regierung verfolgt sie als "häretische Lehren". Diese Studie vergleicht die Entstehung und Entwicklung christlich-inspirierter und Qigong-basierter Gruppen. Dazu analysiert sie ihre ideellen, organisatorischen und aktions-orientierten Ressourcen. Anschließend werden die Interaktionen zwischen den Gruppen, Staatsorganen und sozialen Akteuren betrachtet. Die Fähigkeit der Gruppenführer von der chinesischen Regierung aufgegebene oder verlorene Ressourcen neu zumobilisieren, benennt die Studie als Kernelemente für die Entstehung der Gruppen. Zu diesen gehören soziale Sicherungsangebote, paternalistische Führung und gemeinschaftliche Geborgenheit. Die Einbindung von Leiden in die Lehren und risikobereite Anhänger haben zur erfolgreichen Entwicklung von Gruppen beigetragen. ; Charismatic leaders, secretive networks, and teachings of salvation - spiritual-religious groups have been mushrooming in China since 1978. The Chinese government has repeatedly persecuted these as "heretical teachings" \(\it (xiejiao)\). This study compares the emergence and development of these groups. First, it focuses on their ideational, organizational, and actional resources. Subsequently, the analysis explores patterns of interaction between the groupings, the party-state, as well as relevant societal actors. The initial emergence of these groups was determined by the ability of their leaders to mobilize resources abandoned by the party-state and to refine them accordingly. The core of their resources encompasses the notions of social security along with a longing for paternalistic guidance and communal support. Proving of key importance for the successful development of a group is a sophisticated concept of salvation that makes sense of suffering as well as committed followers.

Bedarf, Ressourcen und Konflikte in globaler PerspektiveChinas jüngste Versuche, Ölvorräte einzukaufen, weisen auf ein drängendes Problem hin: Der Energiebedarf in der Region Ostasien, unter anderem Chinas, Japans und Südkoreas, steigt rasant, während weltweit die Rohstoffe knapper werden und die internationale Kooperation in Energie- und Umweltfragen immer wieder scheitert. In diesem Band werden die Strategien der ostasiatischen Länder zur Energiesicherung, die Konfliktpotenziale in der Region und weltweit sowie Lösungsmöglichkeiten durch Kooperation und Innovation etwa auf dem Gebiet erneuerbarer Energien aufgezeigt.Xuewu Guist Professor und Leiter der Sektion Politik Ostasiens an der Ruhr- Universität Bochum.Kristin Kupfer, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Sektion Politik Ostasiens an der Ruhr- Universität Bochum.