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In: Media Governance in Europa, S. 183-196
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In: Media Governance in Europa, S. 183-196
In Ostdeutschland scheint sich das "Drogenproblem" auf zwei Aspekte reduzieren zu lassen: jugendliche KonsumentInnen und schwarzafrikanische Dealer. Erstere sind vielleicht ein Fall für die Sozialpolitik, letztere aber allenfalls ein Zeugnis unzureichender - weil zu liberaler - Innen- und Einwanderungspolitik. Diese simple Sichtweise ist nicht nur verbreitet, sondern wird auch noch von rechten und konservativen PolitikerInnen ebenso wie von manchen Medien gestützt und bestätigt. Als Legitimation rassistischer Vorurteile dienen die meist schwarzafrikanischen Straßendealer, die einseitig als Urheber von Sucht und "Kriminalität" dargestellt werden. Die Beiträge in diesem Reader ordnen sich nicht ein in die Diskurse der Ausgrenzung und sozialen Kontrolle. Sie untersuchen stattdessen das hochgradig politisch geprägte Bedingungsgefüge des Geschehens rund um illegalisierte Drogen und seine Auswirkungen und kommen u.a. zu dem Ergebnis, dass eine rationale "Drogenpolitik" auch die ideologischen Prämissen der Prohibition zur Disposition stellen müsste. Trotz des gewaltigen Volumens der Drogenök0nomie weltweit ist die Thematik in der wirtschaftswissenschaftlichen und soziologischen Forschung erstaunlich wenig präsent. Und politische Konzepte, die auf eine Legalisierung und 'weiche Regulierung' des Marktes setzen, erscheinen weiterhin chancenlos. Der Reader soll einen Beitrag leisten, rassistischen Zuschreibungen argumentativ entgegentreten und den Blick auf komplexe Zusammenhänge von Politik und Ökonomie weiten zu können, in deren Kontext die Frage nach einzelnen Gruppen von Akteuren überhaupt erst sinnvoll diskutiert werden kann. - Reader zur Tagung am 9. bis 10. Dezember 2000 im Tschernyschewsky-Haus, Halle (Saale) Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt: Vorbemerkung (Seite 5), Miteinander e.V.: Vorwort (Seite 7), Ingo Ilja Michels: Thesen zu wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Drogenpolitik - unter bes. Berücksichtigung des Verhältnisses von Migration und Drogen (Seite 9), Thomas Kupfer: Schwarze Dealer in Ostdeutschland. Einige Thesen (Seite 13), Joachim Eul: Grüne und andere Drogenpolitik in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft (Seite 17), Sebastian Scheerer: Ein Bedarf von Null Gramm Cannabis. Planwirtschaft in der Drogenpolitik (Seite 25), Ingo Pies: Ökonomische Analyse der Heroinprohibiton. Ein Plädoye für konsequenten Verbraucherschutz (Seite 31), Roger Berger: Illegale Märkte für Heroin und Kokain, Modell und empirische Evidenz (Seite 45), Bettina Paul: Drogenhändler - Einst und Heute. Über die Veränderte Betrachtung eines Berufs mit Tradition (Seite 55), Kai-D. Bussmann: Freiheit - Gesellschaftliche Eintwicklung. Disziplinierung und Rausch (Seite 65), Kai Ambos: Aspekte der Drogenkontrolle in Kolumbien, Peru und Bolivien (Seite 77), Thomas Kupfer/ Judith Lans: Links zur Drogenproblematik (Seite 107)
Support for this work was provided by the NASA Solar System Observations program (80NSSC20K0673), the Space Telescope Science Institute (HST-GO-15372), the National Science Foundation (PHY-2010970), the National Research Foundation (NRF; No. 2019R1I1A1A01059609), the MINEDUC-UA project ESR1795, the European Union H2020-MSCA-ITN-2019 under Grant no. 860470 (CHAMELEON), and by the Novo Nordisk Foundation Interdisciplinary Synergy Program (NNF19OC0057374). ; Cometary activity is a manifestation of sublimation-driven processes atthe surface of nuclei. However, cometary outbursts may arise from other processes that are not necessarily driven by volatiles. In order to fully understand nuclear surfaces and their evolution, we must identify the causes of cometary outbursts. In that context, we present a study of mini-outbursts of comet 46P/Wirtanen. Six events are found in our long-term lightcurve of the comet around its perihelion passage in 2018. The apparent strengths range from -0.2 to -1.6 mag in a 5" radius aperture, and correspond to dust masses between ∼104 to 106 kg, but with large uncertainties due to the unknown grain size distributions. However, the nominal mass estimates are the same order of magnitude as the mini-outbursts at comet 9P/Tempel 1 and 67P/Churyumov-Gerasimenko, events which were notably lacking at comet 103P/Hartley 2. We compare the frequency of outbursts at the four comets, and suggest that the surface of 46P has large-scale (∼10-100 m) roughness that is intermediate to that of 67P and 103P, if not similar to the latter. The strength of the outbursts appear to be correlated with time since the last event, but a physical interpretation with respect to solar insolation is lacking. We also examine Hubble Space Telescope images taken about 2 days following a near-perihelion outburst. No evidence for macroscopic ejecta was found in the image, with a limiting radius of about 2 m. ; Publisher PDF ; Peer reviewed
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