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Sei es durch Bankenkrisen oder Inflation, Schuldenbremse oder Zinsdebatten: Das Thema Geldpolitik ist in der Tagespolitik angekommen. Längst hat sich die Einsicht verbreitet, dass Geld kein neutrales Tauschmittel ist, sondern auch ein Instrument politischer Herrschaft. Gleichwohl fehlt noch immer das Bewusstsein dafür, wie eine demokratische Geldpolitik aussehen könnte. Hier setzt Stefan Eich mit seinem Buch an. Es erzählt die politische Ideengeschichte des Geldes von der griechischen Antike bis in die Gegenwart als eine Geschichte geldpolitischer Krisen. Eich untersucht monetäre Krisensituationen und die politischen Theorien des Geldes von Aristoteles, John Locke, Johann Gottlieb Fichte, Karl Marx und John Maynard Keynes. Dieser Gang durch die Geschichte führt u. a. durch die Währungskrise 1797 und die Hyperinflation der Zwischenkriegszeit. Nicht zuletzt vermittelt Eich die paradoxe Macht heutiger Zentralbanken, die beispiellose Rettungsaktionen organisieren und dennoch von privaten Banken abhängig sind. Angesichts dieser Herausforderung lohnt es sich, die Kreditschöpfung stärker demokratisch zu steuern und mehr geldpolitische Demokratie zu wagen.
In: UTB 5081
In: utb-studi-e-book
Das Internet ist für den Alltag vieler Menschen unerlässlich geworden. Wir informieren uns über Neuigkeiten, sehen uns Videos an, hören Musik, kommunizieren privat und beruflich, kommentieren und teilen Inhalte und erledigen Banktransaktionen online. Das Internet hat die Gesellschaft verändert, dort spiegeln sich auf komplexe Weise gesellschaftliche Verhältnisse wider. Daher sind alle menschlichen Tätigkeiten im Internet sozial und alle Internetanwendungen soziale Medien. Christian Fuchs nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Welt der sozialen Medien, die er im Kontext der Gesellschaft kritisch betrachtet. Dabei geht er speziell auf die Plattformen und Angebote Google, Facebook, Twitter, Weibo, Airbnb und Uber sowie Wikipedia ein. Er beleuchtet diese aus Sicht der Kritischen Theorie. Das Ergebnis legt die Strukturen und Machtverhältnisse unserer Medienlandschaft eindrucksvoll dar.
»Jahrhundertkrise«, »Bankencrash«, »Systemkollaps« - Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise. »In seinem jüngsten Buch »Untote leben länger« hat der Historiker Philip Mirowski gezeigt, wie der Neoliberalismus eine Mehrheit der Leute überzeugen konnte, dass Märkte nicht nur ein nützliches Mittel zu einem bestimmten Zweck sind, sondern ein Zweck in sich selbst. Gemäss dieser Auffassung können gemeinschaftliche Aktivitäten und öffentliche Institutionen es niemals »richtig machen«, während die ungehinderten Tätigkeiten der dezentralisierten privaten Interessen nicht nur in säkularisierter göttlicher Vorsehung das richtige Resultat produzieren, sondern auch die richtigen Wünsche, Eigenschaften und sogar Ethiken.« Yanis Varoufakis, Die Wochenzeitung, 26.02.2015 Philip Mirowski ist einer der wichtigsten kritischen Wirtschaftswissenschaftler der USA. Er ist Professor für Wirtschaftswissenschaft, Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der University of Notre Dame in Indiana. Sein Forschungsinteresse gilt der Verschränkung von wirtschaftlichen Interessen und Denkmodellen der Wissenschaft.
In: Sachbuch Psychologie
In: Schriftenreihe der FRIAS School of History. v.8
Auf der einen Seite reiche Industrienationen, auf der anderen arme Entwicklungs- und Schwellenländer. Ausgehend vom 18. Jahrhundert kam es in Teilen Europas zu einem enormen Wirtschaftswachstum, mit dem der Rest der Welt nicht mithalten konnte. War das ein Zufall, beruhte diese Entwicklung auf Ausbeutung der Rest der Welt, oder hatte sie ihre Ursprünge in den europäischen Ländern selbst? Das ungleiche Verhältnis besteht noch immer und ruft stetig neue Erklärungsansätze hervor. Peer Vries gibt in diesem Buch nicht nur eine kenntnisreiche und souveräne Darstellung dieser Ansätze, er bringt auch ein eigenes komplexes Erklärungsmodell ins Spiel. Reihe Schriftenreihe der FRIAS School of History - Band 008.
In: Nautilus Flugschrift
Verlagsinfo: Die Professorin für US-amerikanische Sozial- und Ideengeschichte legt hier eine Biografie über eine bei uns kaum bekannte Frau vor: Lucy Parsons, Witwe des nach dem Haymarket-Massaker infolge mehrtägiger Streiks 1886 in Chicago 1887 hingerichteten Anarchisten Albert R. Parsons. Beide waren Arbeiterkämpfer, Aktivisten, Agitatoren. Die Haymarket-Aktion vom 1. Mai 1886 begründete den bis heute international begangenen Tag der Arbeit. Eingebettet in die Schilderung der amerikanischen Verhältnisse zur Zeit der Sezession bis in die 1930er-Jahre mit Arbeiterunruhen, wirtschaftlicher Depression und der Entwicklung des Kapitalismus zeichnet die Autorin das Bild dieser durchsetzungsstarken, bemerkenswert unabhängigen Frau, die als Schwarze Sklavin in den Südstaaten geboren, landesweit Aufmerksamkeit als Rednerin, Redakteurin und Vorkämpferin für die Rechte der Arbeiterschaft erlangte. Sehr ausführliche, mit reichem Anmerkungsapparat und einigen Fotos ausgestattete Biografie.
In: Nautilus Flugschrift
Städtische Verwaltungen und Regierungen sind zunehmend besessen vom "Image" ihrer Stadt und stürzen sich in einen Vermarktungswettbewerb, der auf Tourismus, Investoren und Immobilienmärkte ausgerichtet ist. Die Menschen, die in der Stadt leben, werden dabei zum Ziel architektonischer Verdrängungsmaßnahmen. Mickaël Labbé zeigt, wie ganze Bevölkerungsteile durch eine kaum wahrnehmbare Architektur der Verachtung als unerwünscht ausgeschlossen werden. Überwachungskameras, Bänke mit geneigter Sitzfläche oder trennenden Armlehnen, auf denen man nicht schlafen kann, und andere subtile Maßnahmen erschweren insbesondere sozial marginalisierten Menschen wie Obdachlosen das Leben in der Stadt.Gegen diese Tendenz führt Labbé die Notwendigkeit ins Feld, eine Stadt neu zu erfinden, die sich an uns alle richtet. Anstelle von ausschließenden Mechanismen braucht es Räume, in denen wir unsere Verbindungen wieder enger knüpfen können. Denn eine Stadt, die nicht mehr auf ihre gemeinschaftliche Nutzung ausgerichtet ist, die nur aus homogenen Ghettos besteht, wo wir einander nicht mehr konfrontativ und in aller Unterschiedlichkeit begegnen können, ist ein Verlust für uns alle.Labbé beschreibt funktionierende Beispiele einer "Architektur der Anerkennung" und plädiert für eine Wiederaneignung des öffentlichen Raums
In: Nautilus Flugschrift
Städtische Verwaltungen und Regierungen sind zunehmend besessen vom "Image" ihrer Stadt und stürzen sich in einen Vermarktungswettbewerb, der auf Tourismus, Investoren und Immobilienmärkte ausgerichtet ist. Die Menschen, die in der Stadt leben, werden dabei zum Ziel architektonischer Verdrängungsmaßnahmen. Mickaël Labbé zeigt, wie ganze Bevölkerungsteile durch eine kaum wahrnehmbare Architektur der Verachtung als unerwünscht ausgeschlossen werden. Überwachungskameras, Bänke mit geneigter Sitzfläche oder trennenden Armlehnen, auf denen man nicht schlafen kann, und andere subtile Maßnahmen erschweren insbesondere sozial marginalisierten Menschen wie Obdachlosen das Leben in der Stadt.Gegen diese Tendenz führt Labbé die Notwendigkeit ins Feld, eine Stadt neu zu erfinden, die sich an uns alle richtet. Anstelle von ausschließenden Mechanismen braucht es Räume, in denen wir unsere Verbindungen wieder enger knüpfen können. Denn eine Stadt, die nicht mehr auf ihre gemeinschaftliche Nutzung ausgerichtet ist, die nur aus homogenen Ghettos besteht, wo wir einander nicht mehr konfrontativ und in aller Unterschiedlichkeit begegnen können, ist ein Verlust für uns alle.Labbé beschreibt funktionierende Beispiele einer "Architektur der Anerkennung" und plädiert für eine Wiederaneignung des öffentlichen Raums
In: Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden Bd. 56
In: Nomos eLibrary
In: Geschichte
Portugal im Zweiten Weltkrieg: Eine emotionale Geschichte der jüdischen Flüchtlinge im Exil. Portugal war eines der wenigen neutralen europäischen Länder vor und während des Zweiten Weltkriegs. Damit wurde das Land zu einem zentralen Anlaufpunkt für Jüdinnen und Juden auf der Flucht vor dem Nationalsozialismus. Der portugiesische Diktator Salazar nahm Zehntausende auf, die nach Westen flüchteten – ließ dann aber seine Geheimpolizei auf diejenigen los, die nicht rasch genug weiterzogen. Marion Kaplan beschreibt die dramatischen Erfahrungen jüdischer Flüchtlinge, die in Portugal ausharrten, bis sie sichere Häfen in Übersee erreichen konnten. Die Autorin untersucht nicht nur die sozialen und physischen Umwälzungen, die diese Flüchtlinge erlebten, sondern versucht auch ihre Gefühle nachzuzeichnen. So schreibt sie eine emotionale Geschichte der Flucht. Die Autorin untersucht, wie sich bestimmte Orte und Situationen auf das Innenleben der Flüchtlinge auswirkten, darunter etwa die riskante Grenzüberquerung oder die hoffnungsvolle Fahrt auf überfüllten transatlantischen Schiffen. Dabei stützt sich Marion Kaplan auf Berichte und Quellen der Betroffenen und bereichert so die Geschichte der jüdischen Flucht vor dem NS-Terror um ein zentrales Kapitel.
In: Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts Band 29