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Angesichts der wirtschaftlichen Zerrüttung und der tiefgreifenden Legitimationskrise des politischen Systems in Zaire läßt sich eine zunehmende Abkoppelung der Gesellschaft vom Staat feststellen. Mehr als 80% der Bevölkerung sind auf sich selbst angewiesen, um ihr wirtschaftliches Leben und ihre Sozialstrukturen zu organisieren. Diese Entwicklung wird am Beispiel des illegalen Devisenhandels, der inzwischen an die Stelle des formalen Bankenwesens getreten ist, und anhand der sich rapide ausbreitenden freien religiösen Gemeinschaften verdeutlicht. In diesen Überlebensstrategien verkörpert sich der Versuch einer Restrukturation von Wirtschaft und Gesellschaft von unten, formieren sich neue gesellschaftliche Pole von Macht außerhalb des formellen politischen Systems. (DÜI-Rwd)

In Zaire reality is in contradiction with the state.
Today in Zaire , real life takes place out of the State and its institutions. This grassroot social regulation has made possible the development of new positions of power out of State' control or substitution of monopoly. These positions of power which correspond to the actual needs of the population are mushrooming in the streets of the country's main towns. It is the case of the open currency markets and the new communities of prayers.

L'institution judiciaire guinéenne connaît une crise profonde qui met en évidence l'inadéquation patente de tous les référents ou modèles judi¬ciaires de stricte inspiration occidentale. Pour sortir de cette crise, la première exigence est la redécouverte de la voie négociée de règlement des conflits plutôt qu'une réponse institutionnelle considérée par la majorité comme une occidentalisation non maîtrisée. Cette voie négociée n'a jamais cessé d'être le cadre régulateur de la société guinéenne, et le fait qu'on lui ait dénié toute valeur n'a interdit ni son efficacité ni sa légitimité. La vie coutumière est, de l'avis du plus grand nombre, perfor¬mante, selon des contextes et des enjeux que l'enquête a identifiés et que la présente contribution a approfondis.

Die 13 von Journalisten und Wissenschaftlern geschriebenen Beiträge kreisen um das Thema Menschenrechte in Afrika. In einigen Beiträgen geht es die Lage der Menschenrechte in bestimmten Ländern (darunter ein Beitrag von Goldschmitt über Kongolesen, die auf dem Weg nach Europa in Marokko gestrandet sind); die Mehrzahl der Artikel behandelt übergeordnete Aspekte: das Recht der Frauen, über ihren Körper zu verfügen (Abega), Kinderausbeutung (Meillassoux), die Ausbreitung von Gewalt im Zuge der Globalisierung (Yengo), Menschenrechte als Konfliktverhinderungsstrategie (Kabongo-Mbaya) oder Sklaverei (Gauthier). (DÜI-Sbd)