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In: International Series
Ärztemangel führte in Deutschland und der Schweiz zu internationalen Rekrutierungen und Ärztemigration. Seit 2012 haben in der Schweiz jährlich mehr als 50% der neu akkreditierten Fachärzte ihr Diplom und ihre postgraduale Spezialisierung im Ausland erworben. Berichte über Kommunikationsprobleme (z. B. fremder Akzent, fehlender spezifischer Wortschatz, fehlende sprachliche Handlungsmuster) führten in der Schweiz u. a. zu politischen Massnahmen, um die Zahl der im Inland ausgebildeten Medizinerinnen und Mediziner zu erhöhen. Eine kritische Neubewertung auch der ethischen Aspekte von Ärztemigration steht noch am Anfang. Nicht beforscht wurde bislang, welche Auswirkungen sie auf das professionelle Selbstbild von Ärzten und Ärztinnen hat. Welche Rolle spielen Sprache und sprachliche Reflexion bei der Anpassung einer "mehrsprachigen beruflichen Identität"? Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Therapeutinnen, die in einem Land praktizieren, das nicht ihr Herkunftsland ist, in dem sie als "Ausländer" oder als Mensch mit Migrationshintergrund angesehen werden, und die in der Arzt-Patienten-Kommunikation bzw. der Therapeuten-Klienten-Kommunikation entweder die Sprache des Patienten/ der Klientin als L2 oder eine gemeinsame Lingua Franca (z. B. Englisch) verwenden, können als 'international doctors' bezeichnet werden. Sie treten als ausgebildete medizinische Fachleute in eine neue Sprachgemeinschaft und Gesellschaft ein und haben fortan ein allophones oder mehrsprachiges Arbeitsumfeld, in dem eine andere Sprache als ihre L1 Arbeits- und Amtssprache ist. Da die Entwicklung einer "beruflichen Identität" als Teil des Ausbildungsprozesses zum Arzt angesehen wird, stellt sich die Frage, welche Veränderungen des 'professional self' diese grosse Gruppe von "international doctors" durch das Arbeiten in einer L2 erfährt. Die qualitative Studie basiert auf Interviews mit Ärztinnen und Ärzten, Psychologinnen und Therapeuten, die in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz mehrsprachig bzw. in einer L2 arbeiten. Komplementierend wurden einige Audioaufnahmen von Patienten- bzw. Klienten-Gesprächen der Interviewten erhoben. Die Daten eröffnen Einblicke in die professionelle Interaktion in einem mehrsprachigen Gesundheitssystem ohne die Hilfe von Dolmetschenden.
BASE
World Affairs Online
In: Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation Band 23
In: Research
In: FOM-Edition
Um das 2020er-Jahrzehnt – das zur Decade of Action für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) deklariert wurde – möglichst erfolgreich im Sinne der Agenda 2030 zu gestalten, ist ein wesentlich stärkeres, vor allem konzertiertes globales Zusammenwirken verschiedener Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft notwendig. Dieses Buch setzt sich systematisch mit verschiedenen Kooperationsformen und Erfolgsfaktoren in Multi-Akteurs-Netzwerken und deren Chancen und Grenzen bezüglich der Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals auseinander. Es bietet zunächst einen Überblick über Bedeutung und Voraussetzung von Kooperation im Verlauf der Entwicklung der Menschheit und erläutert die Rolle unterschiedlicher staatlicher und nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung. Erfolgskritische Faktoren für die Konzeptionierung, Planung, Umsetzung und Evaluation von Multi-Akteurs-Partnerschaften werden ergründet. In diesem Kontext bringt der Sammelband Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und weitere Akteursgruppen mit ihren jeweiligen Perspektiven zusammen, um entsprechende Perspektivenwechsel zu ermöglichen, Synergieeffekte zu generieren und Lösungsansätze aufzuzeigen, die auf Kooperation basieren. Dieser Sammelband richtet sich an Akteure aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft. Sie alle werden gebraucht, wenn wirkungsvolle Partnerschaften entstehen sollen, die dazu beitragen können, dass die dringend benötigten Fortschritte im Bereich der Agenda 2030 gelingen. Studierenden soll dieses Buch die unbedingte Notwendigkeit von Kooperationen für die Umsetzung der Agenda 2030 nahebringen.