Sozialpolitik
In: Wochenschau für politische Erziehung, Sozial- und Gemeinschaftskunde
In: Ausg. Sek. II 60.2009,5/6
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In: Wochenschau für politische Erziehung, Sozial- und Gemeinschaftskunde
In: Ausg. Sek. II 60.2009,5/6
In: Kritik des Neoliberalismus, S. 201-257
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 2, S. 11-14
ISSN: 1611-373X
In: Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft., S. 107-131
Die Autorin geht von der These aus, dass es sich bei den Jugendprotesten in Köln-Kalk im Jahr 2008 um eine Form politischer Artikulation gehandelt hat. Sie untersucht in ihrem Beitrag die Diskurse zum politischen Interesse, zur Demokratiezufriedenheit und -akzeptanz sowie zur Partizipationsbereitschaft von Jugendlichen und sozial marginalisierten Milieus. Sie hinterfragt vor allem die Behauptungen, bestimmte Personen, Gruppen und Milieus seien bildungs- und politikfern. In den Diskussionen und empirischen Studien der letzten Jahre zu den Einstellungen zur Demokratie werden die demokratischen Defizite, die mangelnde Partizipationsbereitschaft gerne den Individuen und spezifischen Milieus zugeschrieben. Im Gegensatz zu solchen individualisierenden Ansätzen geht die Autorin davon aus, dass die "Krise der politischen Repräsentation" (Vester) die strukturelle Voraussetzung für das ist, was als Politikverdrossenheit, Politikdistanz oder mangelndes Interesse sichtbar wird. Daraus folgt, dass sich die Kritik der politischen Repräsentation milieuübergreifend darstellt - allerdings in unterschiedlichen Formen politischer Artikulation und politischen Protestes. Die Autorin thematisiert deshalb die Widersprüche und Grenzen der liberalen Demokratie und des politischen Feldes und verweist zum einen auf die Ausschlussmechanismen nationalstaatlicher, repräsentativer und marktwirtschaftlich strukturierter Demokratie sowie zum anderen auf die symbolischen Mechanismen, die den einen die Macht geben, politisch zu partizipieren oder den anderen machtvoll absprechen, politisch berechtigt zu sein. (ICI2).
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 171-179
"Der Beitrag stellt eine Antwort auf den Einwand dar, politische Bildung sei per se kritisch und eine 'kritische politische Bildung' sei demgemäß tautologisch, nicht notwendig und unnötig spaltend. Es wird auf die historische Linie kritischer Gesellschaftstheorie und kritischer Politikdidaktik verwiesen und nach dem gegenwärtigen Kontext von Kritik gefragt. Wie verändert sich eine kritische politische Bildung im zeitgenössischen Kontext? Wie wird der Kritikbegriff sozialphilosophisch neu reflektiert und welche sozialwissenschaftlichen und philosophischen Theorien stehen uns gegenwärtig zur Verfügung, um die sich transformierenden gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnisse kritisch zu analysieren?" (Autorenreferat)
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 171-179
"Der Beitrag stellt eine Antwort auf den Einwand dar, politische Bildung sei per se kritisch und eine 'kritische politische Bildung' sei demgemäß tautologisch, nicht notwendig und unnötig spaltend. Es wird auf die historische Linie kritischer Gesellschaftstheorie und kritischer Politikdidaktik verwiesen und nach dem gegenwärtigen Kontext von Kritik gefragt. Wie verändert sich eine kritische politische Bildung im zeitgenössischen Kontext? Wie wird der Kritikbegriff sozialphilosophisch neu reflektiert und welche sozialwissenschaftlichen und philosophischen Theorien stehen uns gegenwärtig zur Verfügung, um die sich transformierenden gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnisse kritisch zu analysieren?" (Autorenreferat).
In: Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft, S. 107-131
In: Partizipation in der Einwanderungsgesellschaft, S. 107-131
Die Autorin geht von der These aus, dass es sich bei den Jugendprotesten in Köln-Kalk im Jahr 2008 um eine Form politischer Artikulation gehandelt hat. Sie untersucht in ihrem Beitrag die Diskurse zum politischen Interesse, zur Demokratiezufriedenheit und -akzeptanz sowie zur Partizipationsbereitschaft von Jugendlichen und sozial marginalisierten Milieus. Sie hinterfragt vor allem die Behauptungen, bestimmte Personen, Gruppen und Milieus seien bildungs- und politikfern. In den Diskussionen und empirischen Studien der letzten Jahre zu den Einstellungen zur Demokratie werden die demokratischen Defizite, die mangelnde Partizipationsbereitschaft gerne den Individuen und spezifischen Milieus zugeschrieben. Im Gegensatz zu solchen individualisierenden Ansätzen geht die Autorin davon aus, dass die "Krise der politischen Repräsentation" (Vester) die strukturelle Voraussetzung für das ist, was als Politikverdrossenheit, Politikdistanz oder mangelndes Interesse sichtbar wird. Daraus folgt, dass sich die Kritik der politischen Repräsentation milieuübergreifend darstellt - allerdings in unterschiedlichen Formen politischer Artikulation und politischen Protestes. Die Autorin thematisiert deshalb die Widersprüche und Grenzen der liberalen Demokratie und des politischen Feldes und verweist zum einen auf die Ausschlussmechanismen nationalstaatlicher, repräsentativer und marktwirtschaftlich strukturierter Demokratie sowie zum anderen auf die symbolischen Mechanismen, die den einen die Macht geben, politisch zu partizipieren oder den anderen machtvoll absprechen, politisch berechtigt zu sein. (ICI2)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 61, Heft 1, S. 83-90
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Politisches Lernen, Band 30, Heft 1-2, S. 18-21
ISSN: 0937-2946
Political and economic global transformation processes are encompassing the field of political education. The subject matter of political education, namely the political, has itself undergone a radical transformation. The changes have had a particular effect on democratic structures and opportunities for participation in the political process. Focusing on a conception of critical education for democracy, this article will highlight the democratic deficits of the globalisation process, and shed light on political-theoretical conceptions of global governance. As opposed to the paradigmatic reorientation of political education into democratic and (European) citizenship education, which has taken place in Germany, the case will be put forward for political education for global democracy which goes beyond Eurocentric thinking and the concept of the nation state. Global political education involves a broad conception of politics and incorporates the new democratisation processes as well as the accompanying expanded forms of participationDie globalen Transformationsprozesse von Politik und Ökonomie erfassen auch die politischen Bildungsprozesse. Der Gegenstand der politischen Bildung: das Politische ist einem radikalen Wandel unterzogen. Die Veränderungen wirken sich insbesondere auf die demokratischen Strukturen und Partizipationsmöglichkeiten aus. Im Fokus einer Konzeption kritischer Demokratiebildung werden in diesem Artikel die Demokratiedefizite des Globalisierungsprozesses sowie der politiktheoretischen Konzeptionen einer Global Governance beleuchtet. In Kontrast zur paradigmatischen Neuausrichtung politischer Bildung in Deutschland als Demokratie-Pädagogik und european citizenship education wird in diesem Beitrag für eine globale Perspektive politischer Bildung plädiert, die über ein nationalstaatliches und eurozentristisches Denken hinausweist. Eine globale politische Bildung legt einen weiten Begriff von Politik an und greift die Impulse neuer Demokratisierungsbewegungen sowie die damit einhergehenden ...
BASE
In: Die Vermessung der sozialen Welt. Neoliberalismus - extreme Rechte - Migration im Fokus der Debatte., S. 55-67
Um die gegenwärtigen Umbrüche demokratischer Gesellschaften genauer zu analysieren, müssen nach Meinung der Autorin die räumliche und die zeitliche Dimension von Politik berücksichtigt werden. Denn es verändern sich zum einen die Orte und Foren politischer Beratung und Entscheidungsfindung; die Politik wird auf mehrere Ebenen verlagert. So beeinflussen politische Entscheidungen auf supranationaler Ebene wie der EU oder in internationalen Organisationen wie der Welthandelsorganisation (WTO) oder dem Internationalen Währungsfonds (IWF) nationalstaatliche Politiken. Wenn aber undurchsichtig bleibt, wer wo welche politischen Entscheidungen trifft oder politische Entscheidungen als nicht hinterfragbare Sachzwänge deklariert werden, wird die demokratische Öffentlichkeit eingebüßt und eine politische Partizipation erschwert. Zum anderen beschleunigen sich die Prozesse der politischen Entscheidungsfindung; der Zeitdruck wird höher, während gleichzeitig Sachverhalte komplizierter werden oder die Widerstände und Probleme zunehmen. So sind oft schnelle Entscheidungen gefragt, aber das Ausmaß der Konsequenzen ist kaum noch abzuschätzen. Auf diese Veränderungen von Demokratie und politischer Partizipation wird im vorliegenden Aufsatz näher eingegangen, um abschließend nach den Konsequenzen für eine politische Bildung mit demokratischem Anspruch zu fragen. (ICI2).
In: Partizipation als Bildungsziel: politische Aktion in der politischen Bildung, S. 111-124
Ausgangspunkt der Verfasserin ist das Paradox, dass einerseits der demokratiebewusste und engagierte Bürger gefordert wird, während andererseits echte Mitwirkungsmöglichkeiten in der postdemokratischen Zuschauerdemokratie immer mehr ausgehöhlt werden. Dem setzt die Verfasserin ein Konzept kritischer Demokratiebildung entgegen, in dem den Individuen durch Analyse der herrschenden politischen und sozioökonomischen Verhältnisse die Alltagsprobleme und auch ihre eigene Verwobenheit in die Verhältnisse verständlich werden. Daraus können das Interesse an Veränderung der Verhältnisse und aktives Handeln entstehen - auch und vor allem in unkonventionellen Formen. (ICE2)
In: Die Vermessung der sozialen Welt: Neoliberalismus - extreme Rechte - Migration im Fokus der Debatte, S. 55-67
Um die gegenwärtigen Umbrüche demokratischer Gesellschaften genauer zu analysieren, müssen nach Meinung der Autorin die räumliche und die zeitliche Dimension von Politik berücksichtigt werden. Denn es verändern sich zum einen die Orte und Foren politischer Beratung und Entscheidungsfindung; die Politik wird auf mehrere Ebenen verlagert. So beeinflussen politische Entscheidungen auf supranationaler Ebene wie der EU oder in internationalen Organisationen wie der Welthandelsorganisation (WTO) oder dem Internationalen Währungsfonds (IWF) nationalstaatliche Politiken. Wenn aber undurchsichtig bleibt, wer wo welche politischen Entscheidungen trifft oder politische Entscheidungen als nicht hinterfragbare Sachzwänge deklariert werden, wird die demokratische Öffentlichkeit eingebüßt und eine politische Partizipation erschwert. Zum anderen beschleunigen sich die Prozesse der politischen Entscheidungsfindung; der Zeitdruck wird höher, während gleichzeitig Sachverhalte komplizierter werden oder die Widerstände und Probleme zunehmen. So sind oft schnelle Entscheidungen gefragt, aber das Ausmaß der Konsequenzen ist kaum noch abzuschätzen. Auf diese Veränderungen von Demokratie und politischer Partizipation wird im vorliegenden Aufsatz näher eingegangen, um abschließend nach den Konsequenzen für eine politische Bildung mit demokratischem Anspruch zu fragen. (ICI2)
In: Die Vermessung der sozialen Welt, S. 55-67