Freiheit und Stabilität. Konrad Adenauers Blick auf die Soziale Marktwirtschaft als Ordnungssystem der Bundesrepublik Deutschland
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 47, Heft 1, S. 11-30
ISSN: 2364-3943
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In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 47, Heft 1, S. 11-30
ISSN: 2364-3943
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 70, Heft 1, S. 409-433
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Welche Prinzipien und Leitmotive Ludwig Erhard und Konrad Adenauer verbanden und an welchen Stellen sich Divergenzen ergaben, wird in diesem Beitrag näher beleuchtet. Als Basis dient die "Rhöndorfer Ausgabe" der Edition "Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft", in der zahlreiche Quellen aus den Apparaten der Bundesregierung erstmals publiziert werden. Eine Besonderheit der Quellen – Briefe, Memoranden, Gesprächsprotokolle – besteht darin, dass sie keinen vorrangig ideengeschichtlichen Zugang zur Sozialen Marktwirtschaft bieten, sondern vielmehr die politische Praxis darlegen. Diese Perspektive wird anhand zahlreicher Beispiele wie der Kartell- und Mittelstandspolitik, der Rentenreform von 1956/57 sowie der Diskussion um Methoden und Ziele der Konjunkturpolitik verdeutlicht.
In: Historisch-politische Mitteilungen: Archiv für christlich-demokratische Politik ; HPM, Band 24, Heft 1, S. 87-108
ISSN: 2194-4040
In: Deutschland - ein Land ohne revolutionäre Traditionen?: Revolutionen im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts im Lichte neuerer geistes- und kulturgeschichtlicher Erkenntnisse, S. 77-92
"Der Autor betont, dass sich die nationalsozialistischen Parteiführer selbst zweifelsfrei als lupenreine Revolutionäre' verstanden, als fundamentale Umstürzler, die der verhassten Republik von Weimar einen totalitären, auf rassischen Utopien begründeten Führerstaat entgegensetzen wollten. Der Autor geht der Frage nach, was Hitler, Goebbels, Otto Strasser und Ernst Röhm unter einer Revolution' verstanden, wie sie historische Revolutionen beurteilten und inwiefern sich daraus ihr eigener revolutionärer Anspruch ableitete. Davon ausgehend versucht er, eine Antwort auf die Frage zu geben, ob nicht nur die tiefgreifenden historischen Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft, sondern auch das intentionale Moment die Verwendung des Revolutionsbegriffs im Zusammenhang mit 1933' rechtfertigt." (Autorenreferat)
In: Adenauer
Zum Geleit -- Einführung : Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und die Soziale Marktwirtschaft -- Verzeichnis der Dokumente -- Dokumente -- Bildteil -- Abkürzungen -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Nachweis der Abbildungen -- Personenregister -- Orts- und Sachregister.
In: Adenauer Rhöndorfer Ausgabe
In: Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2019, ISBN: 9783657100156
Konrad Adenauer und Ludwig Erhard – zwei »ungleiche Gründerväter« der Bundesrepublik Deutschland, die gemeinsam eine Ära prägten, sich dann aber über die Ausrichtung der Europapolitik zerstritten und einen erbitterten »Kampf ums Kanzleramt« lieferten, der in völliger Zerrüttung endete. Neben diesem großen Drama verblasst ein wenig die Tatsache, dass ihre alltägliche Zusammenarbeit vor allem von den Fachfragen des Wirtschaftsressorts bestimmt wurde. Genau hierauf richtet die neue Adenauer-Erhard-Edition in der »Rhöndorfer Ausgabe« ihr Augenmerk, indem sie Briefe, Memoranden und Gesprächsaufzeichnungen versammelt, die sich auf die Wirtschaftspolitik im engeren Sinne beziehen. Behandelt werden ordnungspolitische Grundsatzfragen wie die Kartellgesetzgebung, die Mitbestimmung und die Regelung der Sozialpartner-Beziehungen. Die Dokumente geben aber auch Aufschluss über praktische und prinzipielle Aspekte der Konjunkturpolitik – etwa die Maßnahmen zur Sicherung des Wachstums, die Einhegung der Lohn- und Preisentwicklung sowie die Debatte um die gesellschaftlichen Folgen des Konsums. Es zeigt sich, wie das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft in der politischen Praxis ausgehandelt wurde. Somit wirft die Edition nicht nur einen neuen Blick auf das Verhältnis zwischen Adenauer und Erhard, sondern erschließt aus deren Perspektive auch die Frühgeschichte der bundesrepublikanischen Wirtschaftspolitik