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Kinder der Steine: vom Aufstand derPalästinenser
In: Rororo 12556
In: Rororo aktuell
World Affairs Online
Der Begriff des religiösen Feldes bei Bourdieu und die Neuordnung der Beziehung zwischen islamischem und politischem Feld in Tunesien und Ägypten im Kontext der Arabellion
In: Arabellion, S. 230-256
Mittelklasse, Religion und Widerstand – Eine Analyse des Scheiterns der Muslimbrüder im ägyptischen Transformationsprozess
In: Mittelklassen, Mittelschichten oder Milieus in Afrika?, S. 133-154
Welche Rolle für den Islam?
In: Arabellions: zur Vielfalt von Protest und Revolte im Nahen Osten und Nordafrika, S. 279-305
Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag die Rolle des Islam vor dem Hintergrund des durch den Arabischen Frühling ausgelösten politischen Wandels in Nahost und Nordafrika. Der akteurszentrierte Ansatz der Autorin hinterfragt die Rolle des politischen Islam und liefert dabei ein deutliches Gegenbild zur stereotypen westlichen Wahrnehmung. Die Autorin betont, dass der Islamismus als heterogenes soziales Phänomen sehr unterschiedliche Antworten auf die Herausforderungen des Übergangs artikuliert. Die Transformationen des Nahen Ostens infolge der Revolutionen in Tunesien, Ägypten und anderen Ländern der Region des Nahen Ostens und Nordafrikas, die neuen Freiheitsspielräume und die Politisierung der Gesellschaften, haben das Entstehen neuer islamistischer Gruppierungen begünstigt, wobei - durch die Aneignung moderner westlicher Ideologien - auch hybride Formen des Islamismus entstanden sind. Bereits existierende islamistische Bewegungen wurden in Folge des Arabischen Frühlings dynamisiert und ihre interne Ausdifferenzierung dabei vorangetrieben. Je mehr sich die Bewegungen mit real-politischen Fragen auseinandersetzen müssen, desto pragmatischer werden sie. Dies führt dazu, dass die Bedeutung des ideologisch motivierten Handelns zugunsten lösungsorientierter Praktiken abnimmt. (ICA2)
Auf dem Weg zum Gottesstaat?
In: Der Arabische Frühling, S. 163-180
'Wir sind ein Teil des Volkes': Zur Rolle und Strategie der Muslimbrüder in der ägyptischen Revolution
In: Revolution und Regimewandel in Ägypten, S. 233-256
Das gut Abschneiden der FJP, des politischen Arms der Muslimbruderschaft, in den ersten freien Parlamentswahlen in Ägypten kam nicht unerwartet. Trotzdem ist in der ägyptischen Öffentlichkeit die Frage umstritten, inwieweit ein von der Muslimbruderschaft dominiertes Parlament Garant für die Fortsetzung der Revolution ist, zumal die Einsetzung einer Verfassungsgebenden Versammlung in den Verantwortungsbereich dieses Parlaments fällt, das damit das Fundament des postrevolutionären Systems legt. Wenn auch die demokratische Legitimierung der Muslimbrüder als stärkste parlamentarische Kraft nicht bestritten werden kann, werfen ihr Stimmen aus dem links-säkularen revolutionären Lager vor, die Revolution nur ungenügend unterstützt zu haben und gleichzeitig der Hauptprofiteur zu sein. In dem Beitrag wird zunächst die Rolle der Muslimbrüder während der Tage auf dem Tahrir-Platz nachgezeichnet und ihre Handlungslogik herausgearbeitet. Im anschließenden Kapitel geht es um die Frage, welchen Beitrag die Muslimbrüderschaft zur Herausbildung einer revolutionären Konstellation gespielt hat. Abschließend werden dann die wichtigsten Handlungsstränge in der Übergangszeit zwischen dem Rücktritt Mubaraks und den Parlamentswahlen, in denen sich die Grundzüge der post-revolutionären Strategie der Muslimbrüder herauskristallisierten, skizziert. (ICA2)
Auf dem Weg zum Gottesstaat?: zur politischen Partizipation von Islamisten am Beispiel Ägyptens nach Mubarak
In: Der Arabische Frühling: Hintergründe und Analysen, S. 163-180
Der Beitrag betrachtet die politische Entwicklung Ägyptens nach dem Arabischen Frühling. Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei die Frage nach den Ursachen für das Erstarken des Politischen Islam. Der Beitrag erläutert die wichtigsten Strömungen und geht auf die post-revolutionäre Debatte um die Identität des Staates ein. Zunächst beschreibt der Beitrag die Genese des Politischen Islam in Ägypten. Danach werden die islamistischen Strömungen vorgestellt: die Muslimbrüder und ihre Abspaltungen, der radikale Islam sowie die Politisierung von Salafis und Sufis. Nach einer Skizze zum Diskurs um die Identität des Staates fragt der Beitrag nach der Rolle für die Azhar. Die Überlegungen des abschließenden Fazits widmen sich der Pragmatisierung islamistischer Politik. (ICA2)
ARABELLION: Ägypten - Die Herausforderungen der Revolution
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 29, Heft 4, S. 11-14
ISSN: 0947-3971
Wie es zum Krieg im Gaza-Streifen kam
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 2, S. 34-40
ISSN: 0044-5452
Die Muslimbruderschaft und der Widerstand gegen eine dynastische Erbfolge in Ägypten
In Ägypten werden hinter den Kulissen die Weichen für eine Erbfolge durch Gamal Mubarak gestellt. Die größte Herausforderung für den Sohn des amtierenden Präsidenten sind die Muslimbrüder, die bei den letzten Wahlen 2005 einen überraschenden Erfolg erzielten. Seitdem versuchen die Muslimbrüder sich als politische Kraft zu profilieren. Anhand des Entwurfs eines Parteiprogramms, den die Muslimbrüder im Spätsommer 2007 der ägyptischen Öffentlichkeit vorgelegthaben, werden die wichtigsten Positionen der Organisationzum politischen System und zur Frauen-, Wirtschafts- und Außenpolitik vorgestellt. (GIGA) ; Ivesa Lübben
BASE
Junge Islamisten im Cyberspace: die Blogs der Muslimbrüderjugend
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 14, Heft 55, S. 25-30
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
World Affairs Online
[Präsidentschaftswahlen in Ägypten]
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 11, Heft 42, S. 34-38
ISSN: 0946-0721, 1434-3231
World Affairs Online
Die Angst der Azhar vor der Moderne: Möglichkeiten und Grenzen der Modernisierung des religiösen Diskurses
In: Politische und gesellschaftliche Debatten in Nordafrika, Nah- und Mittelost: Inhalte, Träger, Perspektiven, S. 193-220
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Diskurs der in Kairo ansässigen Azhar-Universität, die bereits über eintausend Jahre besteht und für die sunnitischen Muslime als höchste Rechtsautorität gilt. Zugleich hat die Azhar für Ägypten eine wichtige innenpolitische Funktion und steht mit dem ägyptischen Staat in einem symbiotischen Verhältnis. Das Bild der Azhar vom Westen ist das einer Philosophie des Kampfes. Die - nach Ansicht der Azhar von Zionisten geplanten - Attentate vom 11. September dienen den USA nach dieser Einschätzung als Vorwand für einen weltweiten Krieg gegen die islamischen Länder. Ein friedliches Zusammenleben sei nur nach einem Sieg des Islam möglich. Gleichzeitig ist die Azhar in der Außendarstellung als Aushängeschild des Islam und in einer informellen Rolle als außenpolitische Kulturinstitution des ägyptischen Regimes bemüht, ein moderates Islambild zu präsentieren. Mit welchen Diskursstrategien die Azhar Grundkonzepte der Moderne rezipiert und welche Gegenentwürfe sie entwickelt, wird anhand der Begriffe Menschenrechte, Freiheit und Pluralismus gezeigt. Hier wird deutlich, dass die Azhar Konzepte der Moderne lediglich als Worthülsen übernimmt, um sie dann mit neuen, aus dem Koran und der islamischen Geschichte extrahierten Inhalten aufzufüllen. Demgegenüber versuchen andere Ideologieproduzenten in Ägypten, wie das Religionsministerium und das parlamentarische Komitee für religiöse Angelegenheiten, Brücken zu modernen Diskursen zu schlagen, allerdings in einer Weise, die den Anforderungen der Staatsideologie eines patriarchalen, autoritären und auf Renteneinnahmen basierenden Entwicklungsregimes entspricht, für das Ägypten ein Prototyp ist. (ICE2)