Mit der neuen Förderperiode 2007 bis 2013 für die EU-Strukturfonds wird der Gestaltungsspielraum der Politik vergrößert. Welche Förderinstrumente der EU-Strukturpolitik gibt es und wie funktionieren sie? Wie sind die Wirkungen der strukturpolitischen Fördermaßnahmen zu beurteilen? Welche Anforderungen sind an "echte" Cluster zu stellen?
Bei der wirtschaftlichen Transformation von Plan- in Marktwirtschaften gewinnen externe Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns und das mit ihnen verbundene systemische Vertrauen mehr Bedeutung, als sie es zuvor hatten. Ziel des internationalen Projekts Unternehmerisches Handeln und Vertrauen - Struktur und Genese wirtschaftlicher Transaktionsmuster in Low trust- und High trust-Milieus Ost- und Westeuropas war es deshalb zu untersuchen, wie sich unternehmerisches Handeln in den jeweiligen sozio-kulturellen und institutionellen Milieus der Länder im östlichen Europa entfaltet, welche Unterschiede dabei zu den entwickelten Marktwirtschaften Westeuropas bestehen und welche Rolle Vertrauen spielt. Präsenz oder Absenz von Vertrauen wird vielfach ein entscheidender Einfluss auf unternehmerisches Handeln zugeschrieben: Low trust-Milieus, die in Russland nach dem Zusammenbruch der Zentralverwaltungswirtschaft aufgrund seiner historischen und wirtschaftsstrukturellen Prägungen stärker prägend gewirkt haben dürften als in eher westlich orientierten Ländern Ostmitteleuropas und in Westeuropa, üben danach einen ungünstigen Einfluss auf Markteintritte und das interne Wachstum der Unternehmen aus, hemmen den Wettbewerb und schaffen Spielräume für destruktive Formen unternehmerischen Tuns. High trust-Milieus hingegen führen zu dynamischen Wettbewerbsstrukturen. Um diese Zusammenhänge näher zu beleuchten, wurde auf die Neue Institutionenökonomik als theoretischen Rahmen zurückgegriffen, insbesondere den Ansatz von North. Formelle Institutionen umfassen politische, ökonomische und gesetzliche Regeln und Organisationen, informelle beziehen sich auf Werte, Normen und Verhaltensregeln. Institutionen können unternehmerisches Handeln ermöglichen, aber auch einschränken. Beispielsweise beeinflussen sowohl formelle, z.B. ordnungspolitische Rahmensetzungen oder Vermögensrechte, als auch informelle Institutionen, etwa die kulturellen Traditionen einer Gesellschaft, Art und Umfang unternehmerischer Aktivitäten. Während formelle Institutionen relativ leicht zu modifizieren sind, ändern sich informelle nur langsam. Ferner sind beide voneinander abhängig. Daher garantiert eine erfolgreiche Umgestaltung des formellen institutionellen Rahmens allein noch keinen erfolgreichen Transformationsprozess.
Der Datensatz wurde innerhalb des Projektes "Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk" erhoben. Aufgabe der Studie war es, die Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk zu untersuchen. Hierbei standen technologische, demographische, produktionsorganisatorische und institutionelle Faktoren im Vordergrund. Der Strukturwandel im Handwerk wurde auf volkswirtschaftlicher, sektoraler und betrieblicher Ebene analysiert. Dabei wurde u.a. auch der Frage nachgegangen, ob und welche Folgen die Marktstrukturveränderungen auf die Identität des Handwerks haben. Die Untersuchung ordnungs- und prozesspolitischer Einflüsse mündet in Schlussfolgerungen, nicht zuletzt im Hinblick auf die künftige Gestaltung des Handwerksrechts. Die Komplexität der Fragestellung erforderte den Einsatz eines breiten Instrumentariums. Es umfasst insbesondere die Analyse von Primärstatistiken, rd. 60 Expertenbefragungen, eine schriftliche Befragung von Handwerks- und einer Kontrollgruppe nicht handwerklicher Unternehmen sowie eine Befragung von Bauunternehmen im Umland von Leipzig. Bei der retrospektiven Analyse wurde auf die Handwerksdatenbank des RWI zurückgegriffen. Eine eigene Hochrechnung zu ausgewählten Handwerkszweigen im Anschluss an die amtliche Handwerksberichterstattung lieferte die Datenbasis zur Untersuchung der aktuellen Entwicklung der Handwerkswirtschaft.
Der Datensatz wurde innerhalb des Projektes "Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk" erhoben. Aufgabe der Studie war es, die Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk zu untersuchen. Hierbei standen technologische, demographische, produktionsorganisatorische und institutionelle Faktoren im Vordergrund. Der Strukturwandel im Handwerk wurde auf volkswirtschaftlicher, sektoraler und betrieblicher Ebene analysiert. Dabei wurde u.a. auch der Frage nachgegangen, ob und welche Folgen die Marktstrukturveränderungen auf die Identität des Handwerks haben. Die Untersuchung ordnungs- und prozesspolitischer Einflüsse mündet in Schlussfolgerungen, nicht zuletzt im Hinblick auf die künftige Gestaltung des Handwerksrechts. Die Komplexität der Fragestellung erforderte den Einsatz eines breiten Instrumentariums. Es umfasst insbesondere die Analyse von Primärstatistiken, rd. 60 Expertenbefragungen, eine schriftliche Befragung von Handwerks- und einer Kontrollgruppe nicht handwerklicher Unternehmen sowie eine Befragung von Bauunternehmen im Umland von Leipzig. Bei der retrospektiven Analyse wurde auf die Handwerksdatenbank des RWI zurückgegriffen. Eine eigene Hochrechnung zu ausgewählten Handwerkszweigen im Anschluss an die amtliche Handwerksberichterstattung lieferte die Datenbasis zur Untersuchung der aktuellen Entwicklung der Handwerkswirtschaft.