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Parametrische Steuerung: operationalisierte Zielvorgaben als neuer Steuerungsmodus in der Raumplanung
In: Stadt und Region als Handlungsfeld 2
Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Wandel der staatlichen Steuerung in Richtung «aktivierender Staat» ist auch eine Hinwendung der Raumplanung zu neuen Steuerungsinstrumenten zu beobachten. Ein vielversprechender Ansatz ist die Parametrische Steuerung. Darunter wird in der Planung eine Steuerung durch Vorgabe bzw. Vereinbarung von operationalisierten Zielen (Parametern) verstanden, bei der die Art und Weise der Zielerreichung weitgehend den Adressaten selbst überlassen bleibt. Die Veröffentlichung stellt die Ergebnisse eines DFG-Forschungsprojektes an der Universität Hannover dar. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die Funktionsweise, die Vor- und Nachteile sowie mögliche Erfolgsbedingungen Parametrischer Steuerungsansätze heraus zu arbeiten. Dafür wurden Fallbeispiele aus der räumlichen Planung sowie vergleichbare Ansätze aus anderen Disziplinen, z.B. der Betriebswirtschaft, untersucht. Im Ergebnis konnten Rückschlüsse auf die Potenziale, aber auch auf die Grenzen der Anwendung Parametrischer Steuerung in der Raumplanung gezogen werden.
Regional Governance im Biosphärenreservat Rhön? – Beobachtungen in der Rhön und zwei weiteren Biosphärenreservaten
Vor dem Hintergrund insbesondere solcher Rahmenbedingungen wie Globalisierung, EU-Regionalpolitik, dem "Wandel des Staates" (vgl. FÜRST 1998) sowie der Rolle der Regionen beim wirtschaftlichen Strukturwandel ist eine Aufwertung der Region festzustellen (vgl. BENZ & FÜRST 2003, S. 18; BENZ ET AL. 1999). In diesem Zusammenhang ist der Governance-Begriff im wissenschaftlichen Diskurs in vielfältiger Verwendung in Mode gekommen (vgl. KOOIMAN 1993 und 1999; RHODES 1996). Im folgenden Beitrag werden mit Regional Governance netzwerkartige Politikkonventionen der Selbststeuerung, die staatliche, zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Akteure verbinden, bezeichnet.
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Entstehung und Funktionsweise von Regional Governance bei dem Gemeinschaftsgut Natur und Landschaft. Analysen von Place-making- und Governance-Prozessen in Biosphärenreservaten in Deutschland und Großbritannien
Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Frage, ob es möglich ist, über die sozioemotionale Bindung an einen Raum (place) und damit verbundene Prozesse des Place-making neue Formen regionaler Selbststeuerung (Regional Governance) auszulösen, die das Management natürlicher Ressourcen unterstützen. Vor allem die amerikanische Literatur zu Naturschutz und Forstmanagement bestärkt Vermutungen über solche Zusammenhänge. Jedoch könnten dabei sozio-kulturelle Besonderheiten eine Rolle spielen (starke zivilgesellschaftliche Kultur), die auf deutsche Verhältnisse schwierig zu übertragen sind. Untersucht wurden Biosphärenreservate (BR), weil vermutet werden kann, dass hier die Bedingungen für die Entstehung solcher Beziehungen durch den integrierten Ansatz der Biosphärenreservate besonders günstig sind. Sollten diese Beziehungen hier nicht zu finden sein, wird es schwer sein, sie in Deutschland generell als relevant zu betrachten. Zu den untersuchten Biosphärenreservaten gehören die Rhön (bayerischer und hessischer Teil), Süd-Ost-Rügen sowie der Schaalsee. Ergänzt wurde die Untersuchung durch zwei Beispiele aus Großbritannien (Braunton Burrows (England) und Dyfi (Wales)) – der Vergleich sollte vor allem Hinweise für den Einfluss unterschiedlicher politisch-administrativer Rahmenbedingungen geben. Leitende Untersuchungsfragen waren, welche externen Einflussfaktoren die Entstehung von Governance-Arrangements begünstigen, wie die Governance-Arrangements funktionieren und welche Rolle dabei place und Place-making spielen. Methodisch basiert die Untersuchung neben der Auswertung der Literatur auf Dokumentenanalysen, Expertenbefragungen (110 Interviews), einem Workshop zur Kontrolle unserer schlussfolgernden Wertungen (mit 25 Experten), sowie einer Tagung (zusammen mit dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturforschung (IRS), Erkner). Die empirische Untersuchung fand in Deutschland in der Zeit vom Oktober 2004 bis Mai 2005, in Großbritannien in der Zeit vom April 2005 bis Oktober 2005 statt. Hinsichtlich der Frage nach Empfehlungen zur Gestaltung von Regional Governance lässt sich keine einfache "Gebrauchsanweisung" geben. Es lassen sich aber Erfolgspotenziale identifizieren, bei deren optimaler Ausgestaltung ein hoher Erfolg wahrscheinlich ist. Zudem ist zu beachten, dass bei der Gestaltung von Governance-Arrangements zum einen strategische Entscheidungen relevant sind, die als aktive Weichenstellungen gelten können ('decision points'). Zum anderen sind bestimmte Kipp- und Wendepunkte in den Prozessen (beispielsweise zum Vertrauensaufbau oder der Akzeptanz des Biosphärenreservates) zu beachten ('tipping points'), die mit darüber entscheiden, ob sich solche Prozesse in positiver (oder negativer) Weise stabilisieren. ; This report is about local/ regional governance and placemaking in bioshere reserves in Germany and Great Britain. Main research questions are related to external factors for the genesis of governance-arrangemens, the functionality of governance arrangements and how this is connected to place.
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