In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 9, Heft 3, S. 211-244
Zusammenfassung Zur ordnungsgemäßen Durchführbarkeit des Spielbetriebs setzen die deutschen Profisportligen Lizenzierungsverfahren ein. Dabei stehen insbesondere zur Eindämmung der Rattenrennen-Problematik und zur Sicherstellung der finanziellen Stabilität der teilnehmenden Klubs und damit zum Vermeiden negativer Externalitäten die finanzwirtschaftlichen Anforderungen im Fokus. In den vergangenen Jahren kam es trotz dieser Vorkehrungen in den fünf größten deutschen Profisportligen im Basketball, Eishockey, Fußball, Handball sowie Volleyball mehrfach zu finanziellen Schieflagen. Vor dem Hintergrund wird in diesem Beitrag die finanzwirtschaftliche Lizenzierung der Profisportligen anhand von sechs Haupt- und 62 Subkriterien strukturiert und umfassend analysiert. Ziel dieser vergleichenden Untersuchung ist die Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden sowie die Ableitung von Stärken und Schwächen. Aus sportökonomischer Perspektive werden auf dieser Basis Verbesserungsmöglichkeiten der Lizenzierungsverfahren entwickelt.
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 6, Heft 3, S. 203-233
Zusammenfassung Um die Öffnung der Bundesliga gegenüber Investoren möglichst wettbewerbsneutral zu gestalten und den Einfluss von externen Geldgebern auf einen Profi-Fußballclub zu beschränken, wurde die sogenannte 50-plus-1-Regel in die Satzung des DFB aufgenommen. In diesem Beitrag wird umfassend analysiert, welche Konstellationen mit beherrschendem Einfluss nicht von dieser Regelung erfasst werden. Ziel dieser Analyse ist der anschließende Vorschlag eines alternativen Konzeptes, welches die vorgebrachten Zielsetzungen konsequent realisieren könnte. Zur Durchführung der Regulation werden außerdem konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Die Vorteilhaftigkeit des vorgeschlagenen Konzeptes wird aus sportökonomischer und rechtlicher Perspektive gewürdigt.