Innovatoren des Gesundheitssystems: dezentrale Handlungspotentiale von Pflegeorganisationen und Pflegeberufen durch die Gesundheitsreformgesetzgebung
In: Hans Huber Programmbereich Pflege
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In: Hans Huber Programmbereich Pflege
In: Mitteilungen
In: Sonderheft 3
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 44, Heft 1, S. 19-32
ISSN: 0016-5875
Im vorliegenden Beitrag befaßt sich die Autorin mit der Frage, "wie es zu erklären ist, daß in einer Phase, in der der Sozialstaat hauptsächlich unter Ausgabegesichtspunkten diskutiert wird, die für hohe Lohnnebenkosten, für Wirtschaftsrezession und Arbeitslosigkeit verantwortlich seien, neue Sozialleistungen verabschiedet werden". Zunächst wird ein Überblick über die neuen Pflegeleistungen gegeben. Danach werden die politischen Handlungsimpulse und Interessen beleuchtet, die für Bundesregierung, Parteien und Verbände ausschlaggebend waren, die Pflegeversicherung einzurichten. Im weiteren werden zukunftsweisende Reformelemente des Finanzierungssystems der Pflegeversicherung aufgezeigt. Im Anschluß daran wird die Modellhaftigkeit des neuen Leistungstypus der Pflegeversicherung sichtbar gemacht. Abschließend wird der durch die Pflegeversicherung bewirkte Kompetenzzuwachs für Pflegekassen und Pflegeprofession skizziert. (psz)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 41, Heft 10, S. 230-236
ISSN: 0038-609X
"Zur historischen Rolle der Sozialversicherungs-, Gesundheits- und Fürsorgeträger, ihrer Verbände und Selbstverwaltungen bei der Durchsetzung des nationalsozialistischen Führerstaates referierten und diskutierten Sozialhistoriker, Medizinhistoriker und Sozialwissenschaftler im Rahmen einer eintägigen Expertentagung." Hierzu bietet der Beitrag einen kurzen Überblick. "Von verschiedenen Seiten behandelten die Referate die zentrale Frage nach der Rolle der Sozialversicherungs- und Fürsorgeträger bei der Durchsetzung der Ziele des nationalsozialistischen Herrschaftssystems. Alle Zweige der Sozialversicherung nahmen wichtige Aufgaben in der Innen- und Außenpolitik wahr. Auf die besondere Bedeutung der Sozialversicherung bei der territorialen Expansion des NS-Regimes und der Integration angegliederter sowie annektierter Staatsgebiete gehen zwei Referate ein. Ein anderer Beitrag befaßt sich mit dem Thema Einebnung der Angestellten-Privilegien in der Sozialversicherung durch den nationalsozialistischen Staat. Besonders für die Arbeitslosenversicherung bedeutete die Zeit des nationalsozialistischen Regimes einen starken Modernisierungsschub. Die Arbeitslosigkeit wurde nicht lediglich verwaltet, sondern die Reichsanstalt sowie die örtlichen Arbeitsämter planten und gestalteten eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die nach innen stabilisierte und nach außen zur 'Wehrbarmachung' der deutschen Arbeitnehmerschaft beitrug." (IAB2)
In: Raumordnung und Sozialpolitik, S. 54-72
Die Autorin beginnt mit einem Beispiel, in dem sie illustriert, in welcher Weise Entwicklungen der Arbeitszeit, des Arbeitsmarktes und der Sozialsicherung auf der regionalen Ebene zusammenwirken. Sodann wird die Notwendigkeit aufgezeigt, bei der Arbeitszeitneuordnung zwei Mechanismen zu unterscheiden: "organische" Veränderungen sowie gesetzliche und tarifvertragliche Regelungen/ Maßnahmen. Auf der Grundlage empirischer Daten werden dann die räumlichen Wirkungen der Arbeitsmarkt- und Arbeitszeitdynamik für das Bundesgebiet aufgezeigt. Auf dieser Grundlage werden dann am Beispiel der Wochenarbeitszeit, der Altersgrenze und der Teilzeitbeschäftigung die Wirkungen und Rückwirkungen zwischen Arbeitsmarkt und sozialer Sicherung in der Region untersucht. Die Autorin kommt zu dem Fazit: Zwei Bereiche sind in einer regionalen Arbeitspolitik und -planung unterentwickelt: eine regionale Arbeitszeitpolitik und eine regionale Sozialpolitik, in der auch die Belange der regionalen Sozialversicherungsträger Berücksichtigung finden. Voraussetzungen dafür wären raumtypische Analysen (Bestandsaufnahme) und Prognosen über die Entwicklungen am Arbeitsmarkt, der Arbeitszeit sowie der Sozialpolitik, d. h. regionale Analysen einer integrierten Arbeits- und Sozialberichterstattung. (RW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 37, Heft 21, S. 15-29
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1987, Heft B 21, S. 15-29
ISSN: 0479-611X
"Im Zentrum des vorliegenden Beitrags stehen zwei Fragen. Die erste richtet sich darauf, ob die geltenden Regelungen der Sozialversicherung arbeitsmarktpolitisch unerwünschte Barrieren darstellen, die einer (weiteren) Flexibilisierung der Arbeitszeit im Wege stehen, oder ob diese Regelungen gerade dazu dienen, einer sozialpolitischen unerwünschten Liberalisierung der sozialen Schutzrechte Einhalt zu gebieten (Abschnitt III). In einem zweiten Schritt soll gefragt werden, wo im Regelungssystem der Sozialversicherung Änderungen ansetzen müßten, um im Kontext von flexiblen Arbeitszeitformen arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Zielen näherzukommen (Abschnitt IV). Im ersten Abschnitt wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt gegeben. Die gravierendsten Veränderungen seit Mitte der siebziger Jahre haben sich im Bereich zwischen dem Block der stabilen Vollzeitbeschäftigungsverhältnisse auf der einen und der nach wie vor umfangreichen Gruppe der Arbeitslosen und Arbeitssuchenden auf der anderen Seite ergeben. In diesem Zwischenbereich kam es - hauptsächlich im Zuge der zunehmenden Frauenerwerbsbeteiligung - zu einem kontinuierlich steigenden Anteil der Teilzeitbeschäftigung. Außerdem lassen verschiedene Indikatoren darauf schließen, daß in den letzten Jahren eine Zunahme im Bereich der geringfügigen, gelegentlichen und befristeten Beschäftigung erfolgte. Im zweiten Abschnitt werden die Arbeitszeitpräferenzen der Erwerbspersonen betrachtet. Hier zeigt sich ein nach wie vor ungestillter Bedarf an Teilzeitarbeitsplätzen. Allerdings liegen die Wünsche nicht im Bereich der geringfügigen Beschäftigung, sondern in der Größenordnung von Zweidrittel- bis Dreiviertelstellen, die einen vollen Sozialversicherungsschutz gewährleisten. Die Analyse der Sozialversicherung in ihrer Rolle als Förderer oder Hemmschuh einer (weiteren) Flexibilisierung der Arbeitszeitformen ergibt zwei wichtige Resultate. Einmal begünstigen die Regelungen der Sozialversicherung langjährige, ununterbrochene Vollzeiterwerbstätigkeit. Zweitens beinhaltet das Sozialversicherungsrecht Schwellenwerte, die entweder kumulativ begünstigend oder kumulativ benachteiligend wirken. Dadurch wird die Dualisierung in günstige und ungünstige Erwerbschancen noch verstärkt. Bei der abschließend skizzierten, sozialpolitisch flankierten Teilzeitstrategie geht es darum, das die Sozialversicherung prägende Verhältnis zwischen strenger Lohnbezogenheit der Leistungsbemessung einerseits und nicht lohnbezogener Elemente der Familiensicherung und des sozialen Ausgleichs andererseits neu zu überdenken. Eine breitere Streuung des knappen Erwerbsarbeitsvolumens kann nur erreicht werden, wenn die Einstiege in und die Ausstiege aus dem Erwerbsleben sowie die Übergänge von der Vollzeit- in die Teilzeitarbeit und umgekehrt sozialpolitisch flankiert werden und damit ohne vermeidbare Nachteile für Beschäftigte und Unternehmen leichter möglich sind." (Autorenreferat)
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 491-495
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 21, S. 15-29
ISSN: 0479-611X
Als charakteristisch für die aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt werden einleitend beschrieben: 1. Steigende Arbeitslosigkeit,; 2. zunehmende Frauenbeschäftigung, verbunden mit Zunahme der Teilzeitarbeit,; 3. Indikatoren lassen darauf schließen, daß eine Zunahme der geringfügigen gelegentlichen und befristeten Beschäftigung stattfand.; "Im zweiten Abschnitt werden die Arbeitszeitpräferenzen der Erwerbspersonen betrachtet. Hier zeigt sich ein nach wie vor ungestillter Bedarf an Teilzeitarbeitsplätzen. Allerdings liegen die Wünsche nicht im Bereich der geringfügigen Beschäftigung, sondern in der Größenordnung von Zweidrittel- bis Dreiviertelstellen, die einen vollen Sozialversicherungsschutz gewährleisten. Die Analyse der Sozialversicherung in ihrer Rolle als Förderer oder Hemmschuh einer (weiteren) Flexibilisierung der Arbeitszeitformen ergibt zwei wichtige Resultate. Einmal begünstigen die Regelungen der Sozialversicherung langjährige, ununterbrochene Vollzeiterwerbstätigkeit. Zweitens beinhaltet das Sozialversicherungsrecht Schwellenwerte, die entweder kumulativ begünstigend oder kumulativ benachteiligend wirken. Dadurch wird die Dualisierung in günstige und ungünstige Erwerbschancen noch verstärkt. Bei der abschließend skizzierten, sozialpolitisch flankierten Teilzeitstrategie geht es darum, das die Sozialversicherung prägende Verhältnis zwischen strenger Lohnbezogenheit der Leistungsbemessung einerseits und nicht lohnbezogener Elemente der Familiensicherung und des sozialen Ausgleichs andererseits neu zu überdenken. Eine breitere Streuung des knappen Erwerbsarbeitsvolumens kann nur erreicht werden, wenn die Einstiege in und die Ausstiege aus dem Erwerbsleben sowie die Übergänge von der Vollzeit- in die Teilzeitarbeit und umgekehrt sozialpolitisch flankiert werden und damit ohne vermeidbare Nachteile für Beschäftigte und Unternehmen leichter möglich sind." Die verschiedenen Typen der Beschäftigungsverhältnisse werden in tabellarischer Form charakterisiert. (IAB2)
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 35, Heft 4, S. 79-85
ISSN: 0038-609X
Die Ungleichgewichte am Arbeitsplatz und die politischen Maßnahmen der Gegensteuerung bewirken erhebliche Folgeprobleme. Dazu gibt der Beitrag einen Überblick. Im ersten Teil werden aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt aufgezeigt. Im zweiten Teil werden die Zusammenhänge zwischen Arbeitszeitveränderungen und sozialer Sicherung dargestellt. Im dritten Teil werden aus einer analytischen Perspektive vier zentrale Problemfelder skizziert, in denen die arbeitszeitbedingten Belastungen der Sozialversicherung zum Ausdruck kommen. Gleichzeitig werden Forschungsstand und Forschungsbedarf dargestellt. (IAB2)
In: Pflegebibliothek
In: Hallesche Schriften
In: Schlütersche Pflege
Europäisierung der Pflege. Pflegeausbildung in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Österreich. Ausbildungsmodelle in der Pflege. Reformziele in der deutschen Pflegeausbildung
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 108
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 40, Heft 8, S. 196-207
ISSN: 0038-609X
Die Ausarbeitung will einen ersten Beitrag zu den bislang fehlenden umfassenden Untersuchungen der Beschäftigungswirkungen der Kostendämpfungspolitik leisten. Dabei bleibt die Untersuchung nicht bei den Beschäftigungswirkungen der Kostendämpfungspolitik stehen. Sie knüpft an kreislaufökonomische Überlegungen zur Krankenversicherung an und stellt die Frage, welche Wirkungen die Kostendämpfungspolitik für den Wettbewerb zwischen den unterschiedlichen Kassenarten hat. Damit wird in die Betrachtung einbezogen, daß jeder Abbau und jede Umschichtung der Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft immer auch Veränderungen in der dortigen Beschäftigungs- und Berufsstruktur bedeuten. Unter den Bedingungen des in unterschiedlichen Kassenarten gegliederten Krankenversicherungssystems sind mit Veränderungen der Beschäftigungs- und Berufsstruktur in der Gesundheitswirtschaft auch Veränderungen der Beitragsaufkommen verbunden, die den unterschiedlichen Kassenarten von den beitragspflichtigen Beschäftigten in der Gesundheitswirtschft zufließen. Kostendämpfend hat damit nicht nur Wirkungen für die Beschäftigung in der Gesundheitswirtschaft, sondern auch für den Wettbewerb zwischen den Kassenarten um Beitragseinnahmen. (IAB2)
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 491-495