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Kognitive Beeinträchtigungen und Depressivität im Alter: Effekte berichteter Beschwerden im Vergleich zu psychometrischen Befunden und klinischer Einschätzung
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 21, Heft 1, S. 16-23
ISSN: 2190-6289
Kognitive Beeinträchtigungen im Alter bedeuten nicht selten eine hohe psychische Belastung und können zu psychoreaktiven Verstimmungen führen. Wir untersuchen, inwieweit die belastenden Effekte kognitiver Verluste durch Bildungsressourcen abgemildert und ausgeglichen werden. An der Studie nahmen 201 ältere Personen teil, die das Diagnose- und Beratungsangebot des Gedächtniszentrums des Instituts für Psychogerontologie nutzten. Untersucht wurden die Zusammenhänge zwischen berichteten Beschwerden, kognitiver Leistung und Depressivität in drei Gruppen von dementen Patienten (n = 77), leicht kognitiv beeinträchtigten Patienten (MCI, n = 78) sowie nur subjektiv beeinträchtigten, gesunden Personen (n = 46). Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig von Gesundheit, Familienstand, und Demenzdiagnose die Zusammenhänge zwischen berichteten Beschwerden und Depressivität in Abhängigkeit von Bildungseinflüssen variieren. Zwar gingen berichtete Beschwerden generell mit erhöhtem Depressivitätserleben einher, dieser Zusammenhang war aber bei höher gebildeten Personen geringer. Bildungsressourcen können somit belastende Effekte subjektiver Leistungseinbußen auf die Befindlichkeit kompensieren.
Der Big Five-Ansatz der Persönlichkeitsforschung: Instrumente und Vorgehen
In: Persönlichkeit, S. 29-39
Growing Together: Personal Relationships Across the Life Span
In: Advances in personal relationships
Familie und Pflege im höheren Erwachsenenalter: Motivationale Prozesse der Gestaltung von Pflegebeziehungen
In: Familie, Bindungen und Fürsorge: familiärer Wandel in einer vielfältigen Moderne ; Freiberger Studie zum familiären Wandel im Weltvergleich, S. 299-320
Die Verfasser stellen in einem ersten Teil eine Adaption des motivationspsychologischen Prozessmodells auf die Situation der informellen Pflege in späten Familienphasen vor und präsentieren Kernannahmen ihrer lebensspannenpsychologischen Überlegungen zur Pflegemotivation. Diese beziehen sich zum einen auf die aktive und gestaltende Rolle der Akteure in Pflegebeziehungen, auf die jeweils beteiligten selbst- und beziehungsregulatorischen Prozesse sowie auf die dabei beobachtbare Gewinn-Verlust-Dynamik. Im zweiten Teil des Kapitels gehen die Verfasser auf die einzelnen Handlungsphasen des Pflegeprozesses ein, beginnend mit der prä-dezisionalen Phase, die der Pflegesituation an sich vorangeht, der sich daran anschließenden Planungs- und Gestaltungsphase von Pflegehandlungen sowie einer finalen Evaluations- und Neuorientierungsphase, nachdem die eigentliche Pflegetätigkeit geendet hat. Auch wenn informelle Pflege meist dann endet, wenn der Gepflegte verstorben ist, gilt es, den eher seltenen, aber bedeutsamen Fall zu berücksichtigen, dass die Pflege wieder abgeschlossen werden kann, weil der Gepflegte vorübergehend oder längerfristig wieder in der Lage ist, sich selbstständig zu versorgen. Im dritten und letzten Abschnitt behandeln die Verfasser die möglichen Schlussfolgerungen, die sich aus dem vorgeschlagenen Modell der Pflegemotivation ergeben, und gehen auf deren Implikationen für künftige Forschungsperspektiven ein. (ICE2)
Kooperationsnetzwerke und Karrieren an deutschen Hochschulen: Der Weg zur Professur am Beispiel des Faches Psychologie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 3, S. 520-538
ISSN: 1861-891X
Kooperationsnetzwerke und Karrieren an deutschen Hochschulen: der Weg zur Professur am Beispiel des Faches Psychologie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 3, S. 520-538
ISSN: 0023-2653
"Aus lebenslauftheoretischer Sicht beeinflussen neben Leistung und Produktivität vor allem Kooperations- und Netzwerkbeziehungen den Verlauf von Hochschulkarrieren. In einer umfangreichen Archiv- und Datenbankanalyse wurden die Hochschulkarrieren deutscher Promotionsabsolventen im Fach Psychologie der Jahrgänge 1980-81 und 1985-86 recherchiert (N = 579). Datengrundlage waren öffentlich zugängliche Literaturdatenbanken, der Psychologen-Kalender des Hogrefe Verlags sowie das Internet. Neben Informationen zur Stellenbiografie und Institutsmerkmalen wurden auch die Größe, Dichte und Produktivität der Kooperationsnetzwerke recherchiert. Die Befunde zeigen, dass der Weg zur Professur an deutschen Hochschulen sowohl durch Indikatoren der Produktivität als auch durch die Art der Kooperationsbeziehungen determiniert werden. So erweisen sich die Institutsgröße (bei Promotion) und die Dichte des Kooperationsnetzwerks als wichtigste Prädiktoren der Hochschulprofessur. Die Befunde unterstreichen die Wirkung der aktiven Netzwerkgestaltung auf berufliche Karriereverläufe." (Autorenreferat)
Die Bevorzugung von genetischen Verwandten im Lebenslauf
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 35, Heft 3, S. 115-129
ISSN: 2235-1477
Zusammenfassung: Das Konzept der verwandtschaftlichen Orientierung bezieht sich auf einen evolvierten Mechanismus der Bevorzugung von genetisch verwandten gegenüber nichtverwandten und genetisch näher verwandten gegenüber genetisch entfernter verwandten Personen. Die verwandtschaftliche (nepotistische) Orientierung wird durch die Korrelation zwischen genetischer Verwandtschaft und emotionaler Nähe innerhalb individueller sozialer Netzwerke indiziert ( Neyer & Lang, 2003 ). In dieser Studie wurde die 4-Jahresstabilität der nepotistischen Orientierung mit unterschiedlichen Methoden in 2 unabhängigen Stichproben untersucht (489 junge Erwachsene und 206 Hochbetagte im Durchschnittsalter von 28 bzw. 84 Jahren). Die Befunde stützen die Annahme einer relativ stabilen nepotistischen Orientierung als evolvierter psychologischer Adaptation, die aber auf individueller Ebene angesichts der hohen Plastizität des menschlichen Sozialverhaltens je nach Umweltbedingungen einigen Schwankungen unterliegt.
Altern als Zukunft – eine Studie der VolkswagenStiftung
Deutschland altert – aber was heißt das? Ist das schlimm? Und kann eine Gesellschaft überhaupt als Ganzes altern? In einer Zusammenführung von psychologischen, gerontologischen und soziologischen Erkenntnissen eröffnet dieses Open Access Buch einen bislang einzigartigen, vielseitigen und realistischen Blick auf das Phänomen des Alters und den Prozess des Alterns. Schwerpunkte des Projekts Altern als Zukunft waren Forschungen zu Altersbildern, zur Vorsorge für das Alter sowie zum Zeithandeln im Alter. Über ein Jahrzehnt lang führten die Autoren hierzu quantitative und qualitative Untersuchungen in drei Kontinenten durch. Die Ergebnisse zeigen, dass vereinseitigende Sichtweisen auf das Alter – seien es negative Stereotypen oder positive Überhöhungen – der Komplexität von Alternserfahrungen nicht gerecht werden. Das Buch richtet sich an alle, die sich für das Altern interessieren: wissenschaftlich, gesellschaftspolitisch, praktisch und persönlich. Ob alt oder jung, das Buch regt dazu an, eigene Sichtweisen zu hinterfragen. Eines wird deutlich: das 'eine' Alter gibt es nicht – und Altern ist unsere Zukunft. Altern als Zukunft plädiert für die individuelle wie gesellschaftliche Akzeptanz der sozialen Tatsache des Alterns – und für das Recht, im höheren Alter genauso selbstbestimmt leben zu können wie in anderen Altersphasen auch.
Psychology and Aging: European Perspectives
In: European psychologist, Band 25, Heft 3, S. 159-161
ISSN: 1878-531X
Employee voice at work: the role of employees' gender, self-efficacy beliefs, and leadership
In: European journal of work and organizational psychology: the official journal of The European Association of Work and Organizational Psychology, Band 29, Heft 4, S. 570-585
ISSN: 1464-0643
"Psychology and Aging: European Perspectives": A Special Issue of European Psychologist
In: European psychologist, Band 23, Heft 3, S. 267-268
ISSN: 1878-531X
Social Network Characteristics of Early Midlife Voluntarily and Involuntarily Childless Couples
In: Journal of family issues, Band 36, Heft 1, S. 87-110
ISSN: 1552-5481
Whether couples have children or remain childless has largely been associated with individual and couple characteristics. We propose that the broader social network additionally differentiates between parents and childless couples, particularly between involuntarily and voluntarily childless couples. In light of this, we studied social network differences and their interplay with dyadic and individual characteristics in three types of couples with and without children, in a sample of 248 German early-midlife adults ( n = 41 voluntarily childless, n = 35 involuntarily childless, n = 48 traditional parental dyads). A multinomial logistic regression analysis revealed that social network characteristics distinguished between voluntarily and involuntarily childless individuals. Additionally, attitudes toward children differed substantially across types of couples, whereas levels of partnership distress did not. Findings provide new insights into the significance of the social network above and beyond dyadic and individual characteristics in early-midlife couples with and without children.
Principles of Relationship Differentiation
In: European psychologist: official organ of the European Federation of Psychologists' Associations (EFPA), Band 16, Heft 4
ISSN: 1016-9040