Schlachtfelder: alltägliches Wirtschaften in der nationalsozialistischen Agrargesellschaft 1938-1945
In: Sozial- und wirtschaftshistorische Studien Band 38
In: De Gruyter eBook-Paket Geschichte
Diese Pionierstudie beleuchtet am Beispiel des Reichsgaues Niederdonau alltägliche Kräftefelder zwischen Nationalsozialismus und Agrargesellschaft, in denen ländliche Akteure untereinander und mit NS-Funktionsträgern um Ressourcen rangen. Das Entwicklungsprojekt des völkischen Produktivismus – die Erzeugung eines »rassisch« und wirtschaftlich leistungsfähigen »Bauerntums« – blieb zwar in technischer Hinsicht stecken. Jedoch stellte es in institutioneller Hinsicht die Weichen der Agrarentwicklung in Richtung einer alternativen Moderne jenseits von Liberalismus und Kommunismus.