Konzeptionelle Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsindikatoren zur Thematik Konsummuster: Kapitel 4 der Agenda 21 ; Langfassung
In: [UBA-FB 98-092]
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
5 Ergebnisse
Sortierung:
In: [UBA-FB 98-092]
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
In: Deutsche IDNDR-Reihe 14
In: Globale Normen zwischen Anspruch und Wirklichkeit, S. 231-256
"Der vorliegende Beitrag möchte zunächst das naturwissenschaftliche Faktum des Klimawandels in seiner gesellschaftlichen Wirklichkeit und Wirksamkeit rekonstruieren und nimmt dabei eine soziologische Perspektive auf den Klimadiskurs als den gesellschaftlichen 'Ort' dieser Wirklichkeit ein. Mit Habermas (1981) verstehen wir den Diskurs aber nicht nur als ein empirisches Phänomen, sondern zugleich als normativ voraussetzungsvolle Instanz der Generierung und Transformation von rechtlichen Regelungen und politischen Entscheidungen. Die Faktenlage zum Klimawandel - einschließlich einiger damit verbundener Probleme -wird kurz in Kapitel zwei erläutert, der Klimadiskurs in Kapitel drei. Das abschließende vierte Kapitel versucht, die vorwiegend langsamen Fortschritte der internationalen Klimapolitik - mit dem Kyoto-Protokoll als institutionellem Kern - durch einen Vorschlag zu beschleunigen. Dieser beinhaltet eine Öffnung des institutionalisierten Verfahrens für weitere Akteure des Klimadiskurses und beschreibt damit eine Form der Klima-Governance wie sie im vorliegenden Band auch in anderen Kontexten skizziert wird (vgl. den Beitrag von Wolfgang Hein zur Health Governance oder den Beitrag zur Human Rights Governance im Fall von Kinderrechten von Andrea Schapper)." (Textauszug)
In: Vom schwierigen Vergnügen einer Kommunikation über die Idee der Nachhaltigkeit, S. 150-174
Der Beitrag befasst sich mit der Rolle der Kommunikation beim Thema nachhaltige Entwicklung.Der Argumentation, dass es sich dabei lediglich um die politische Umsetzung eines klar definierten Leitbildes handele, weisen die AutorInnen vier Fehleinschätzungen nach. Sie zeigen, dass das Leitbild der Nachhaltigkeit in der deutschen Gesellschaft nur wenig bekannt und verankert ist. Der Beitrag untersucht zunächst die umweltpolitische und gesellschaftliche Ausgangslage und diskutiert anschließend den Kommunikationsbegriff. Dabei wird betont, dass Umweltkommunikation ihr Ziel zwangsläufig verfehlt, wenn sie auf eine einzige Zielgruppe zugeschnitten ist, anstatt eine Politik der differentiellen Kommunikation zu betrieben. Abschließend werden vier verschiedene Kommunikationsstrategien (Popularisierungsstrategie, Innovations- und Allianzstrategie, Bildungsstrategie und Forschungsstrategie) vorgestellt, deren Ziel darin besteht, das Konzept der Nachhaltigkeit populärer zu machen. (ICH)
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 33, Heft 1, S. 140-160
ISSN: 2365-9890
Zusammenfassung
Die Energiewende erzielt weiterhin hohe allgemeine Zustimmungswerte in der Bevölkerung, wird aber mehr und mehr durch lokale Bürgerinitiativen ausgebremst – diese wenden sich vor allem gegen Windkraft- und Netzausbau. In jüngster Zeit hat sich der Populismus des Themas angenommen und inszeniert sich als politischer Arm des Bürgerprotests. In diesem Beitrag wird nach einer kurzen Definition von Populismus die Frage diskutiert, warum Energiewende und Klimaschutz ins Visier der populistischen Kritik geraten konnten, welches populistische Narrativ dazu entfaltet wird und wie sich die Übernahme dieses Narrativs auf die lokalen Energiekonflikte auswirkt. Zwei Haupteffekte stehen dabei im Vordergrund: die inhaltliche Fundamentalisierung der Kritik (entsprechend der ersten populistischen Hauptachse: Elitenkritik) und die formale Radikalisierung der Kritik (entlang der zweiten populistischen Hauptachse: Antipluralismus). Der Beitrag schließt mit einer Diskussion der Risiken, aber auch der Chancen, die sich durch den wachsenden Einfluss des Populismus in diesem Handlungsfeld bieten.