Suchergebnisse
Filter
31 Ergebnisse
Sortierung:
Mehr Demokratie in der Wirtschaft: die Entstehungsgeschichte des Mitbestimmungsgesetzes von 1976, Dokumente
In: Mehr Demokratie in der Wirtschaft: die Entstehungsgeschichte des Mitbestimmungsgesetzes von 1976
Syndicats allemands, syndicats français et Europe sociale dans les années 1970
In: Les cahiers irice, Band 11, Heft 1, S. 29
ISSN: 2118-0067
Zwischen Mitbestimmungs- und Europapolitik: die IG Metall und die Anfänge der europäischen Integration
In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Heft 42, S. 89-102
Die Gewerkschaft IG Metall hatte mit ihrer Erklärung zum 1. Mai 1950 ein emphatisches Bekenntnis zu einem vereinten Europa abgelegt und ihre gesellschaftspolitischen Neuordnungsvorstellungen insofern direkt mit der Perspektive der europäischen Integration verbunden. Inwieweit allerdings der Schuman-Plan, der kurze Zeit später, am 9. Mai 1950, der Öffentlichkeit unterbreitet wurde, den gewerkschaftlichen Vorstellungen entsprach, zeigte die Diskussion, die in den darauf folgenden Monaten in der IG Metall über ihn geführt wurde. Im vorliegenden Beitrag werden programmatische Erklärungen, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie Protokolle der gewerkschaftlichen Führungsgremien ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die IG Metall in einer komplexen Kräftekonstellation bewegte: Um Einfluss auf die Entwicklung der Montanunion zu nehmen, musste sie sich mit den mächtigen Stahlunternehmen auseinandersetzen, deren Interessen nicht selten den eigenen diametral gegenüberstanden. Durchsetzen konnte sie sich dabei aber nur in dem Maße, wie sie sich zum einen auf nationaler Ebene mit ihrer Brudergewerkschaft - der IG Bergbau - branchenübergreifend abstimmte und zum anderen auf europäischer Ebene, also über spezifisch nationale Interessen hinweg, sich auch mit den Gewerkschaften der Mitgliedsländer koordinierte. (ICI2)
Der Wandel in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung nach den westdeutschen Septemberstreiks
In: 1968 und die Arbeiter: Studien zum "proletarischen Mai" in Europa, S. 76-91
Obwohl die Bundesrepublik Deutschland keinen "proletarischen Mai 1968" wie in Frankreich erlebte, stellten dennoch die Septemberstreiks von 1969 eine Zäsur in den industriellen Beziehungen dar, die sich z.B. im Mitgliederzulauf der Gewerkschaften, in einem deutlich gestiegenen Konfliktniveau und in einer militanten Lohnpolitik äußerte. Der Autor geht der Frage nach, ob die Dynamik von 1968, die im betrieblichen und gewerkschaftlichen Feld ausgelöst wurde, im Rückblick modernisierungsfördernd oder -hemmend war. Im Mittelpunkt seiner historischen Analyse stehen der Wandel der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretung sowie die soziokulturellen Umbrüche in der Bundesrepublik, die er am Beispiel der Dortmunder Stadtverwaltung verdeutlicht. (ICI)
Weder Kämpfer noch Bürokrat oder Dienstleister: Zum Wandel der Gewerkschaftsfunktionäre in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
In: Vom Funktionieren der Funktionäre. Politische Interessenvertretung und gesellschaftliche Integration in Deutschland nach 1933., S. 221-238
Der Verfasser behandelt einleitend Begriff und Anzahl der Gewerkschaftsfunktionäre, um dann Typus und Sozialprofil des traditionellen Gewerkschaftsfunktionärs zu beschreiben. Hier werden zunächst seit 1945 keine bedeutenden Veränderungen sichtbar, die Funktionäre stammen in der Regel aus dem Organisationsbereich der jeweiligen Gewerkschaft und blicken auf eine lange innergewerkschaftliche Karriere zurück. Dies trifft auf Funktionäre auf Orts- und Kreisebene ebenso zu wie auf Spitzenfunktionäre. Das wichtigste für den Gewerkschaftsfunktionär ist sein soziales Kapital, das Vertrauen der Basis. Von ihrem Selbstbild her üben die Funktionäre eher eine Mission aus als einen Beruf. Neben diesen nach wie vor dominierenden Typus des Gewerkschaftssekretärs tritt in den 1990er Jahren im Zuge der Entwicklung des nachindustriellen Dienstleistungsgesellschaft und der Pluralisierung von Sozialmilieus der neue Typus des "modernen" Gewerkschaftssekretärs. Es handelt sich hierbei im meist jüngere Seiteneinsteiger mit akademischer Ausbildung, die zu ihrer Organisation in "kritischer Halbdistanz" stehen, sich selbst als Moderatoren und Prozessberater sehen und für die es berufliche Alternativen auch außerhalb der Gewerkschaft gibt. (ICE). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1945 bis 2000.
Der DGB und seine Gewerkschaften in Vergangenheit und Gegenwart - Auch wenn angesichts der gegenwärtigen Problemlage eine gemeinsame gewerkschaftliche Politik notwendiger denn je wäre, steht zu befürchten, dass der DGB weiter an Bedeutung verlieren wird
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 55, Heft 3, S. 130-135
ISSN: 0016-9447
Weder Kämpfer noch Bürokrat oder Dienstleister: zum Wandel der Gewerkschaftsfunktionäre in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
In: Vom Funktionieren der Funktionäre: politische Interessenvertretung und gesellschaftliche Integration in Deutschland nach 1933, S. 221-238
Der Verfasser behandelt einleitend Begriff und Anzahl der Gewerkschaftsfunktionäre, um dann Typus und Sozialprofil des traditionellen Gewerkschaftsfunktionärs zu beschreiben. Hier werden zunächst seit 1945 keine bedeutenden Veränderungen sichtbar, die Funktionäre stammen in der Regel aus dem Organisationsbereich der jeweiligen Gewerkschaft und blicken auf eine lange innergewerkschaftliche Karriere zurück. Dies trifft auf Funktionäre auf Orts- und Kreisebene ebenso zu wie auf Spitzenfunktionäre. Das wichtigste für den Gewerkschaftsfunktionär ist sein soziales Kapital, das Vertrauen der Basis. Von ihrem Selbstbild her üben die Funktionäre eher eine Mission aus als einen Beruf. Neben diesen nach wie vor dominierenden Typus des Gewerkschaftssekretärs tritt in den 1990er Jahren im Zuge der Entwicklung des nachindustriellen Dienstleistungsgesellschaft und der Pluralisierung von Sozialmilieus der neue Typus des "modernen" Gewerkschaftssekretärs. Es handelt sich hierbei im meist jüngere Seiteneinsteiger mit akademischer Ausbildung, die zu ihrer Organisation in "kritischer Halbdistanz" stehen, sich selbst als Moderatoren und Prozessberater sehen und für die es berufliche Alternativen auch außerhalb der Gewerkschaft gibt. (ICE)
APO und Erwachsenenbildung: Reibungen, Okkupationen, Lernprozesse.
In: Erwachsenenbildung und politische Kultur in Nordrhein-Westfalen. Themen - Institutionen - Entwicklungen seit 1945., S. 297-304
Die Hoesch-Arbeiter und ihr Werk: Sozialgeschichte der Dortmunder Westfalenhütte während der Jahre des Wiederaufbaus 1945 - 1966
In: Veröffentlichungen des Instituts für soziale Bewegungen
In: Schriftenreihe A, Darstellungen 11
In: Untersuchungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte 17
NEUE LITERATUR - Die Industriegewerkschaft Metall in den Jahren 1956 bis 1963. Bearb. von Felicitas Merkel, Frankfurt a. M. 1999
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 35, Heft 4, S. 581
ISSN: 0046-8428
Mitbestimmungseliten in der Eisen- und Stahlindustrie: das Beispiel der Arbeitsdirektoren
In: Das Ruhrgebiet - ein starkes Stück Nordrhein-Westfalen: Politik in der Region 1946-1996, S. 320-334
Mit der Einführung der Montanmitbestimmung entstand nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland die Mitbestimmungsinstitution des Arbeitsdirektors, der als für das Personal- und Sozialwesen zuständiges Mitglied des Unternehmensvorstands vom Vertrauen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat getragen sein muß. In den Augen der Beschäftigten fungiert der Arbeitsdirektor hauptsächlich als Friedensstifter und Mittler zwischen divergierenden betrieblichen Interessen. Prägend für die Position des Arbeitsdirektors ist die "doppelte Loyalität" gegenüber wirtschaftlichem Unternehmenserfolg und sozialen Belangen der Beschäftigten. Der Verfasser zeichnet ein Profil der Arbeitsdirektoren im Montanbereich von den fünfziger bis in die siebziger Jahre. Gefragt wird nach der zuletzt ausgeübten Tätigkeit der Arbeitsdirektoren vor ihrer Bestellung, dem Bestellungsalter sowie der regionalen und sozialen Herkunft. (ICE)
Mobilität und Aufstieg in der Eisen- und Stahlindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg
In: Mikropolitik im Unternehmen: Arbeitsbeziehungen und Machtstrukturen in industriellen Großbetrieben des 20. Jahrhunderts, S. 186-213
In dem Beitrag wird der Zusammenhang zwischen den arbeitspraktischen Qualifikationsstrukturen, Kooperationsstrukturen und Machtstrukturen sowie Formen betrieblicher und gewerkschaftlicher Interessenvertretung in der Eisenindustrie und Stahlindustrie des Ruhrgebietes in der Nachkriegsentwicklung bis zur Mitte der 1960er Jahre untersucht. Verdeutlicht wird die enge Affinität arbeitsplatznaher gruppenbezogener Muster von Solidarität und informellem Belegschaftshandeln, wie sie die funktionale Arbeitsautonomie der qualifizierten Hüttenarbeiter an ihren vollmechanisierten Anlagen hervorbrachte, zu ausgeprägt betriebsbezogenen und im Betrieb auffällig durchsetzungsfähigen Formen basisnaher Interessenvertretung, an die die Gewerkschaften und Betriebsräte anzuknüpfen hatten, wollten sie sich der Organisationsloyalität und "Machtkulisse" der Basis dauerhaft versichern. Obwohl sich diese Konstellation im Betrachtungszeitraum nicht grundsätzlich veränderte, so wird gezeigt, bewirkten neue Ausbildungsformen und Rekrutierungsformen in den 1960er Jahren eine schleichende Erosion des sozialen Fundaments der "Produktionscrew", von dem ihre Stabilität abhing. Der relationale Zugang zum "Betrieb" ermöglicht hier exemplarisch, die Zusammenhänge von Arbeitspraxis und Belegschaftshandeln, von Machtbeziehungen zwischen allen betrieblichen Sozialgruppen und Formen informeller Gemeinschaftsbildung, von Routinebeziehungen und Konflikthandeln sowie von Arbeitsautonomie, Qualifikation, "bargaining power" und Organisationsdisposition exakt zu rekonstruieren. (ICA)
"... nicht mehr nur die Partei der Kleinen Leute, sondern die Partei der Wirtschaftsumgestaltung": der Wiederaufbau der SPD im Bezirk Westliches Westfalen
In: Eine Partei in ihrer Region: zur Geschichte der SPD im Westlichen Westfalen, S. 135-142
Im Mittelpunkt der Darstellung steht die schnelle Konstituierung des Bezirks Westliches Westfalen der SPD in der britischen Besatzungszone. Die Schritte zum Wiederaufbau der Parteiorganisation werden ebenso wie die politischen Grundsätze der westfälischen Sozialdemokraten skizziert. Es zeigt sich, daß schon im April 1945 ehemalige sozialdemokratische Funktionäre aus der Weimarer Zeit den Aufbau der Partei einleiteten. Deutlich wird, daß die praktisch-organisatorische Arbeit im Vordergrund stand und im programmatischen Bereich die Öffnung zu einer linken Volkspartei angestrebt wurde. (DR)