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Eine Einschätzung der Realisierung der Reformpolitik in der UdSSR im Zusammenhang mit Interessen des Westens an der Unterstützung der Reformprozesse. Die Bundesrepublik Deutschland war eines der ersten westlichen Länder, die die Politik von Gorbatschow unterstützt hat. Die Wirtschaftshilfe für die Perestrojka-Politik entspricht nicht nur den Interessen der Politiker und Wirtschaftskreise, sondern dient den Interessen des Westens und der ganzen Menschheit. Darin besteht die humanitäre und historische Mission der westlichen Unterstützung der sowjetischen Reformpolitik. (BIOst-Ldg)

Um die Perestrojka Gorbatschows sinnvoll unterstützen zu können, muß der Westen zunächst einmal eine Bestandsaufnahme der bisherigen Entwicklung und ihrer Träger leisten. Auch wenn derzeit noch keine konkret realisierbaren Vorstellungen in der UdSSR für eine westliche Unterstützung vorliegen, sollte die historische Chance einer wirtschaftlichen und politisch-humanitären Perestrojka-Hilfe seitens des Westens ergriffen werden. Dies würde sowohl den Umdenkungsprozeß im Osten fördern als auch den politischen und wirtschaftlichen Interessen des Westens entsprechen. (SWP-Bmt)

Les dirigeants du Kremlin et les protagonistes des réformes soviétiques ont tardé à reconnaître l'importance de l'économie pour la perestroïka. Ce n'est qu'à partir de 1989 que l'on s'est mis hâtivement à la recherche de mesures de réformes économiques rapides et efficaces. Par un abandon radical du système de l'économie dirigée, on comptait sauver la situation considérée entre-temps comme critique, sans tenir compte toutefois du contexte socio-politique complexe de l'économie de marché. Presque toutes les factions du Parti en URSS font appel à l'Occident en vue de sauver la perestroïka de l'extérieur. Or, les mesures économiques concevables à cet effet n'ont encore nulle part été conçues d'une manière suffisante jusqu'à présent et exigent des efforts énormes des deux côtés.

Die hohen politischen und wirtschaftlichen Erwartungen und Anforderungen an die Wirtschafts-Perestrojka in der UdSSR erfordern eine schnelle Öffnung zum Westen hin. Nur ein Anschluß an die westliche Entwicklungsdynamik im Wirtschafts- und Technologiebereich durch eine interdependente Integration in den weltweiten Leistungswettbewerb kann die Realisierung der Perestrojka absichern helfen. Ein quantitativer und qualitativer Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen kann aber nur erfolgen, wenn die UdSSR eine langfristig orientierte, konsequente Kooperationspolitik verfogt. Als Nagelprobe hierfür wird vom Westen die Kooperationsform des Joint Venture betrachtet. (SWP-Bmt)