Suchergebnisse
Filter
21 Ergebnisse
Sortierung:
Stadt-Ansichten
In: Bibliotheca academica 1
Befunde empirischer Forschung zu Umweltbildung und Umweltbewußtsein
In: Ökologie und Erziehungswissenschaft 4
Nur gemeinsam lässt sich der berufliche Erfolg fördern: Mitarbeitergespräche
In: Versicherungsmagazin, Band 47, Heft 3, S. 48-49
ISSN: 2192-8622
Handlungsorientierung und Indoktrination in der Umweltpädagogik ; Action orientation and indoctrination in environmental pedagogics
Eine Reihe von Konzepten zur Umweltbildung betont in den letzten Jahren zunehmend die ökologische Handlungsorientierung in der Umweltpädagogik. Einige Umweltpädagogen sehen hierin eine problematische Tendenz zur Indoktrination. In dem Beitrag wird versucht, diese Bedenken zu zerstreuen. Es wird argumentiert, daß ökologisches Handeln als Lernziel aus anderen Gründen in der Tat sehr problematisch ist, nämlich dann, wenn es als individuelles unpolitisches Handeln konzipiert wird. (DIPF/Orig.) ; In the past few years, various concepts of environmental education have increasingly accentuated the orientation towards ecological action in environmental pedagogics. A number of environmental pedagogues consider this a problematic trend towards indoctrination. The author tries to dispel these misgivings. He argues that the environmental action approach has other shortcomings, especially if conceptualized as individual unpolitical action. (DIPF/Orig.)
BASE
Ansprüche an eine solide Beraterqualifizierung für Soziologen: Hoffnungen, Erwartungen und Erfahrungen eines Praktikers
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 20, Heft 1, S. 65-76
'Das zunehmende Interesse an dem Beraterberuf ist zum Teil erklärbar aus der gestiegenen Nachfrage an beratender Dienstleistung in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Die neuen gesuchten Metaqualifikationen in Organisationen im Zeichen flacher Hierarchie und Teamorientierung heißen Anleitung, Beratung, Coaching, Betreuung, Supervision. In der Industrie und zunehmend auch in öffentlichen Verwaltungen verursacht der schnell zu bewältigende Wandel zusätzlich einen weiteren Sog nach internen wie externen Beratungsleistungen. Zum anderen haben sich die Chancen für Soziologen in forschungsnahen Institutionen und/oder in öffentlich geförderten Projekten beschäftigt zu werden, rapide verschlechtert. Beratend und freiberuflich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, wird für Soziologen - weniger aus Neigung sondern mehr als Notwendigkeit - eine ernstzunehmende berufliche Alternative. Professionelle , verantwortliche Beratungstätigkeit ist zunehmend interdisziplinär. Weder hat die Soziologie ein Primat für bestimmte Beratungsthemen noch kümmern sich die Probleme vor Ort um die - wie auch immer entstandene Struktur - der Studienfächer an den Hochschulen. Erfahrene Berater können heute nach einigen Jahren Tätigkeiten in der Regel nicht mehr unterscheiden, was an ihrem proessionellen Handeln soziologisch, psychologisch, pädogogisch oder betriebswirtschaftlich ist - um nur die wichtigsten angrenzenden Professionen zu nennen. Wenn man die zur Zeit wichtigen Problemfelder in Wirtschaftsorganisationen benennt: Abbau von Macht/Hierarchie, Problemlösung/Entscheidungsfindung im Team, Unternehmenskultur, Beschleunigung von sozialem Wandel, Denken in Prozessen/Vernetzungen, Globalisierung/Multikulturalität dann sind dies zwar im Kern originär soziologische Themen. Nur haben diese Themen halt auch psychologische, technische, betriebswirtschaftliche Aspekte. Der Beratungsbedarf liegt in der Regel weniger in der Vertiefung der Einzelaspekte aus der einengenden Brille eines Studienfaches als in ihrer fächerübergreifenden Vernetzung und Austarierung. Nicht umsonst sind in der Praxis zu diesen Themen neben einigen wenigen Soziologen eine Reihe anderer Professionen tätig und viele leisten hier sehr gute Arbeit. Der Markt an Beratungsqualifizierungen ist - gerade weil er boomt - ausgesprochen unübersichtlich. Von Kurzfristangeboten zur kommunikativen Kompetenz, Ausbildung nach bestimmten methodischen Denkrichtungen (z. B. Systematische Beratung, NLP, humanistische Psychologie etc.) über Lizensierungen bis zur Lebenshilfeberatung und Esoterik ist zum Thema Beratung alles auf dem Markt, was glaubt, Rang und Namen zu haben. Dieser Artikel will Ansprüche und Fragen an eine solide Ausbildung für Soziologen zum Beraterberuf generieren. Er kann auf keinen Fall Markttransparenz bieten. Dies wäre eher eine Aufgabe für eine wirklich wichtige Diplomarbeit oder Dissertation. Wer außer Soziologen wäre hierfür geeignet und hätte das richtige Instrumentarium, den Markt an Qualifizierungen einmal näher mit wissenschaftlichem (und in diesem Fall auch praktischem) Interesse zu beleuchten?' (Autorenreferat)
Acht Jahre Führungsnachwuchsentwicklung bei MBB: Erlebnisse und Erfahrungen
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 13, Heft 1, S. 26-32
In seinem Beitrag bilanziert der Autor (Leiter des zentralen Bildungswesens bei der Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH in München) nach achtjähriger Entwicklung ein Programm zum Aufbau von Führungsnachwuchskräften. Skizziert wird knapp das Curriculum des Programms und Modifikationen während der Laufzeit. Gezeigt werden soll, daß das Bewußtsein für die praktische Bedeutung sozialwissenschaftlicher Personalentwicklung, wo es sich noch nicht durchgesetzt hat, durch das beschriebene Angebot selbst geschaffen werden kann. Angestrebt wird weiterhin ein Programm zur Qualifizierung von 'Systemintegratoren' zur Unterstützung der Fachhierarchie. Dem Wettbewerbsdruck, komplexe Systeme auf höchstem technischen Niveau zu entwickeln und zu fertigen, wird durch die Förderung der Mitarbeiter und der Qualifizierung für Führungsfunktionen begegnet. Der Beitrag berichtet weiterhin über einige Evaluierungsergebnisse des Programms. (BE)
Auswirkungen der Computernutzung durch Jugendliche in Schule und Freizeit. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
#deutsch#Der Verfasser ist Mitarbeiter im Institut fuer die Paedagogik der Naturwissenschaften an der Universitaet, Kiel. Er legt hier einen Zwischenbericht vor ueber eine Befragung von Jugendlichen zum obengenannten Thema (vgl. auch das entsprechende Bildungsforschungsprojekt in diesem Heft 10/89 KMK Dok). Die vorliegende Auswertung wendet sich vor allem den sozialen Folgen der Computernutzung durch Jugendliche zu. Befragt wurden 16jaehrige Schueler. Sie hatten bis zu maximal vier Jahren Erfahrung mit Computern. Anhand der empirischen Daten wurden einige Befuerchtungen ueber negative Auswirkungen einer Beschaeftigung mit dem Computer ueberprueft. Dabei zeigte sich z.B., dass sich die These von steigender Isolation und Vereinzelung bei zunehmender Computernutzung so nicht aufrecht erhalten laesst. Die Computernutzung ist vielmehr auf lange Sicht "sozialkontaktneutral". Fuer die Mitgliedschaft in organisierten Gruppen fanden sich keine negativen Einfluesse. Allerdings sinkt die Musikgruppenzugehoerigkeit etwas. Die These, dass Computernutzung zur Passivierung des Lebensstils fuehrt, konnte ebenfalls nicht bestaetigt werden: Passive Freizeittaetigkeiten wie "Ausruhen" oder "Musikhoeren" hatten keine Beziehungen zur Computernutzung. Die Befuerchtung, dass der visuelle Lebensstil durch den Computer zunehmen wuerde, ist ebenfalls so nicht haltbar: Das Lesen schriftlichen Materials scheint zwar von der Beschaeftigung mit dem Computer ueber die Zeit hin tatsaechlich unterdrueckt zu werden. Der Konsum von Fernsehen und Kino ist jedoch unerheblich mit der Computernutzung verbunden. Die Befuerchtung, dass die gesellschaftliche Problemorientierung bei steigender Computernutzung nachlassen wuerde, bestaetigte sich nicht. Die jugendlichen Computernutzer lesen sogar etwas haeufiger als ihre nicht den Computer nutzenden Altersgenossen Tageszeitungen oder verfolgen Politik, Wissenschaft, Natur und Umwelt im Fernsehen. Dabei ueberwiegen allerdings Verhaltensweisen des Hoerens, Lesens oder Schauens im Gegensatz zu Beteiligung an politischen Gruppen. Auf jeden Fall kann aber die These vom Nachlassen der gesellschaftlichen Problemorientierung in den Daten dieser Erhebung als widerlegt gelten. Der Autor meint, dass die vorliegenden Ergebnisse insofern ueberraschend sind, als es kaum glaublich scheint, dass eine so stark genutzte technische Innovation wie der Computer kaum Auswirkungen auf das soziale oder kulturelle Leben junger Leute haben sollte. Er aeussert den Verdacht, dass die gegenwaertige theoretische paedagogische Diskussion ueber Auswirkungen der Computernutzung die wesentlichen Dimensionen noch nicht erfasst hat. Moeglicherweise muessten andere Fragen gestellt werden, um die Bedeutung des Computers fuer die Jugendlichen wirklich zu erfassen.
BASE
Bekennen, erzählen, berichten: Studien zu Theorie und Geschichte der Autobiographie
In: Studien zur deutschen Literatur 98
Wege nach Westen - Wege nach Osten: Erinnerungen an eine Jugend in Deutschland
In: ZeitZeugnis Band 6
Die Autobiographie des Literaturwissenschaftlers Jürgen Lehmann beschreibt die geistige Entwicklung eines jungen Mannes in der Nachkriegszeit bis 1974. Im Spannungsfeld der so verschiedenen Gesellschaftssysteme von DDR und Bundesrepublik hat die von Enttäuschung und Hoffnung, Verlust und Gewinn geprägte, entbehrungsreiche Zeit zwischen Zerstörung und Neuanfang ihre Spuren hinterlassen. Auf Kindheit und Jugend in der jungen DDR folgt die Flucht in den Westen. Nach einer schwierigen Orientierungssuche in der Bundesrepublik der Adenauer-Zeit gelingt Lehmann die gesellschaftliche Integration. So beginnt seine vielversprechende akademische Laufbahn in Freiburg im Breisgau. Aus dem wachsenden Interesse für slawische Literaturen erwächst seine erneute Orientierung gen Osten. Diese gipfelt im für die spätere Laufbahn als akademischer Vermittler zwischen deutscher und russischer Literatur bedeutungsvollen Studien- und Forschungsaufenthalt in Moskau und Leningrad.