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Das Recht der Welthandelsorganisation (World Trade Organization, WTO) stellt die Verfassung des Welthandels dar. Mehr als 160 Staaten, darunter alle grosse Handelsnationen, haben sich dem WTO-Recht unterworfen. Streitigkeiten zwischen den Mitgliedsstaaten über die Auslegung und Anwendung des WTO-Rechts werden in letzter Instanz vom WTO Appellate Body, dem "Welthandelsgericht", entschieden. Vielen gilt der Appellate Body als das Kronjuwel der WTO, der entscheidend zur Durchsetzung des WTO-Rechts beigetragen hat. Andere hingegen werfen ihm vor, Recht nicht nur auszulegen, sondern ohne Legitimation neues Recht zu schaffen, und dieses den Mitgliedsstaaten ohne deren Zustimmung aufzuzwingen.

Bei der Frage nach der Vereinbarkeit der chinesischen Währungspolitik mit internationalem Recht ist einerseits das Recht des Internationalen Währungsfonds (IWF), andererseits das der Welthandelsorganisation (WTO) zu betrachten.

Die Alkoholhandelsgesetzgebung wird zurzeit (2014) revidiert. Dabei geht es auch um Massnahmen gegen den problematischen Alkoholkonsum besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen, u.a. um die Einführung von Mindestpreisen für alkoholische Getränke. Diese Massnahme ist nicht nur politisch, sondern auch rechtlich umstritten. In Frage steht insbesondere die Vereinbarkeit mit dem Freihandelsabkommen mit der EU (FHA) und der Wirtschaftsfreiheit der BV. Wichtige Aspekte sind die Verhältnismässigkeit einer solchen Massnahme sowie die Frage, inwieweit die Grundsätze der EU-Warenverkehrsfreiheit auch bei der Auslegung des FHA zu berücksichtigen sind.