Journalismus und PR: Zwei Seiten einer Medaille, geprägt in einem integrativen Studiengang
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 55, Heft 1, S. 71-76
ISSN: 2198-3852
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In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 55, Heft 1, S. 71-76
ISSN: 2198-3852
In: Nomos eLibrary
In: Open Access
Desinformation ist eine Konstante der politischen Kommunikation. Doch mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der Vereinigten Staaten und der Brexit-Abstimmung in Großbritannien erhielten bewusst lancierte Falschnachrichten eine neue gesellschaftliche Bedeutung. Denn nun wurde sichtbar, welche Wirkungen Falschmeldungen für demokratische Systeme haben. Der Band geht diesem Phänomen auf den Grund, indem er herausarbeitet, was "Fake News" sind. Er geht der Frage nach, wie, warum und von wem sie eingesetzt werden und reflektiert, was man gesellschaftlich und persönlich dagegen tun kann. Das Buch gibt zu diesem Zweck einen Überblick über den aktuellen Stand der empirischen Forschung zu Fake News und Desinformation, besonders mit Blick auf deren Verbreitung, Erkennbarkeit und Wirksamkeit. Zugleich diskutiert er in einer Mischung aus Essays, theoretischen Erörterungen und empirischen Studien die Herausforderungen von Desinformation für unsere Gesellschaft und beleuchtet so das Thema von allen Seiten.
Der vorliegende Datensatz und das dazugehörige Codebuch sind Teil einer Studie zum Einfluss redaktioneller Konvergenz auf die Vielfalt der Berichterstattung im deutschen Nachrichtenjournalismus. Konkret beziehen sich die Daten auf letztere Vielfalt zu zwei Zeitpunkten T0 (vorkonvergent, je nach Medium zwischen 1999 und 2008) und T1 (konvergent, im Jahr 2019). Dazu wurde die Berichterstattung dreier Medienhäuser in Ostbayern untersucht (Mittelbayerische, Passauer Neue Presse, Straubinger Tagblatt), die sich durch unterschiedliche Konvergenzentwicklungen auszeichnen.
Forschungsfragen des übergeordneten Projekts:
FF1: Wie ist der Stand der redaktionellen Konvergenz der untersuchten Medien und wie hat er sich über die Zeit entwickelt?
FF2: Wie hat sich die Vielfalt der Berichterstattung der Medienunternehmen auf Meso- und Mikroebene über den gleichen Zeitraum verändert?
FF3: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Entwicklung der redaktionellen Konvergenz und der Vielfalt der Berichterstattung?
Der vorliegende Datensatz dient dabei der Beantwortung der FF2. Die Berichterstattung der drei Medien wurde innerhalb der fünf klassischen Ressorts – Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport und Lokales – sowie der Titelseite der Printausgaben auf ihre strukturelle (Darstellungsform, Ressort, Quelle) und inhaltliche Vielfalt (Hauptthema, Hauptakteur, Haupthandlungsort, Perspektiven) hin analysiert.
Die Daten zeigen gleichbleibend hohe Vielfaltswerte in allen drei Medien, es sind aber durchaus Schwerpunktverschiebungen zu beobachten, etwa (im Fall der PNP) weg von Lokaljournalismus hin zu überregionalem Politik- und Wirtschaftsjournalismus.
GESIS