Europa am Scheideweg: Wege aus der institutionellen Zerreißprobe
In: Kirche und Gesellschaft Nr. 427
In: Grüne Reihe
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In: Kirche und Gesellschaft Nr. 427
In: Grüne Reihe
In: TranState working papers 118
Europa wird meist mit dem Stier dargestellt. Allerdings gibt es auch eine lange Tradition Europa als Schiff abzubilden und damit an die Tradition des Staatsschiffs anzuknüpfen. In dem Artikel werden unterschiedliche Formen des Staatsverständnisses herausgearbeitet, die sich mit dieser Schiffsdarstellung verbinden.
In: Sozialwissenschaften 2010
Excerpt from book: Die Exzellenzinitiative (EI) des Bundes und der Länder hat in den letzten Jahren so zentrale Akzente in der deutschen Forschungspolitik gesetzt, dass die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) sie zum Gegenstand einer interdisziplinären Arbeitsgruppe (IAG) gemacht hat. Die IAG "Exzellenzinitiative" hat die Erfahrungen, die mit den drei "Förderlinien" der EI in den Hochschulen bislang gemacht worden sind, mit einer Fülle von Gesprächen und Begehungen zu ermitteln versucht. Die dabei entstandenen Eindrücke sind unter kritischer Berücksichtigung der Berichte ausgewertet worden, welche die Träger der EI, nämlich die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat, vorgelegt haben (DFG/WR 2008a, b). Während in diesem Kapitel einige allgemeine Schlussfolgerungen aus den Recherchen gezogen werden, gehen einzelne Mitglieder der Arbeitsgruppe in den Folgekapiteln auf unterschiedliche Aspekte der Exzellenzinitiative ein.Die gemeinsam von Bund und Ländern getragene Exzellenzinitiative ist ein ehrgeiziges Programm zur Förderung der Spitzenforschung in Deutschland. Sie zeigt einen Paradigmenwechsel in der deutschen Hochschulpolitik an. Diese folgte bisher einem Gleichheitspostulat und setzte auf strikte Regularien für die Gestalt und die Arbeit der Hochschulen. Konnten sich unter diesen Bedingungen allenfalls nur geringe Profil- und Qualitätsunterschiede zwischen ihnen entwickeln, unterstützt und befördert die EI eine wettbewerbliche, forschungsorientierte Differenzierung des Hochschulsystems. Sie differenziert horizontal durch die Profilierung fachlicher Schwerpunkte und vertikal durch das Herausheben einiger besonders geförderter "Zukunftskonzepte". Für ein gesichertes Urteil über die Qualität der geförderten Projekte ist es derzeit noch zu früh. Das gilt vor allem für eine kritische Würdigung ihrer nachhaltigen wissenschaftlichen Erträge sowie ihrer vielschichtigen langfristigen institutionellen Effekte im deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Schon jetzt lässt sich allerdings festhalten: Die EI hat eine enorme Mobilisierungswirkung ausgelöst. Die Aussicht auf neue Gestaltungsspielräume und spürbare Verbesserungen bei den Ressourcen und Arbeitsbedingungen haben in den Universitäten wie im gesamten Wissenschaftssystem eine Dynamik freigesetzt, die über den Kreis der Antragsteller und der geförderten Vorhaben weit hinausreicht. In der Politik und in der breiteren Öffentlichkeit hat dieser Aufbruch aus ergebnisarmen und frustrierenden Rundum-Dauerreformen der letzten Jahrzehnte viel Zustimmung, auch Kritik, in jedem Fall aber große Beachtung gefunden. Inzwischen haben Bund und Länder eine Fortsetzung des Programms in einer zweiten Förderphase beschlossen, die die Jahre 2012 bis 2017 umfasst. Dabei sollen bei Auswahlverfahren und Programmzuschnitten die Erfahrungen der ersten Förderphase berücksichtigt werden.Auch im internationalen Vergleich sticht die deutsche EI in mehrfacher Hinsicht als Unikat hervor. Zwar engagieren sich auch andere Länder in der Förderung von Spitzenforschung, und viele nutzen Leistungsparameter sowie qualitätsorientierte Bewertungsverfahren für eine differenzierte Zuweisung von Forschungsmitteln an ihre Universitäten. Nirgendwo sonst gibt es jedoch ein ähnliches, projektförmig und wettbewerblich angelegtes Programm zur Förderung der institutionellen Differenzierung und strategischen Handlungsfähigkeit von Universitäten, das auf Modellvielfalt und "trial and error" setzt und eine ähnliche Wirkung erzielt wie die deutsche EI. Bei der EI geht es auch nicht um eine leistungsorientierte Reallokation regulärer Ressourcen, sondern um eine wettbewerbliche Vergabe zusätzlicher Mittel. Auffällig im Vergleich zu anderen Ländern ist auch der Verzicht auf thematische Vorgaben oder auf "Pflichtenhefte" beziehungsweise starre Formate zugunsten wissenschaftsgeleiteter, deliberativer und ergebnisoffener Entscheidungsverfahren. Sowohl die Mobilisierung zusätzlicher Mittel als auch dieser Verfahrenszuschnitt zeugen von einem großen Vertrauen der Politik in die Leistungskraft und Selbstorganisation der Wissenschaft, die entsprechend positiv von der Wissenschaft aufgenommen worden ist.Angesichts der großen Bedeutung der EI für das deutsche Wissenschaftssystem hat es sich die "IAG Exzellenzinitiative" zur Aufgabe gemacht, aus einer institutionell unabhängigen Beobachterperspektive - Erfolgsbedingungen des Förderprogramms zu beleuchten,- Herausforderungen für die Hochschulen aufzuzeigen,- Anregungen und Vorschläge für die zweite Förderphase herauszuarbeiten und - längerfristige Perspektiven der Exzellenzförderung anzudeuten.Die vorliegenden Befunde können eine systematische Evaluation der EI nicht ersetzen. Die Arbeitsgruppe der Akademie möchte mit ihrer Stellungnahme stattdessen zur laufenden Diskussion über "die EI und die Folgen" mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Wissenschaftsrat, interessierten Wissenschaftern, Wissenschaftspolitikern, Journalisten und der interessierten Öffentlichkeit beitragen und dabei Gesichtspunkte betonen, die für den weiteren Verlauf des EI-Programms aus ihrer Sicht besondere Beachtung verdienen.
In: TranState working papers 90
What is the nature of the European Union? Does it have the characteristics of a state, and if so, which? We employ a single imagea poster that won a Marshall Plan competition in 1950to examine the various legal perspectives of the EU that have emerged over the past six decades. Created as a symbol of European unity at the outset of European integration, the image was used half a century later on the book cover of Andrew Moravcsik's instant classic on intergovernmentalism. Here, we reinterpret the image yet againin four different ways. This attempt to sort out the legal perspectives of the EU was inspired by the Lisbon Treaty Case that is currently before the German Constitutional Court and will be decided in May 2009.
In: ZeS-Arbeitspapier 12/01
In: ZeS-Arbeitspapier 15/99
In: ZeS-Arbeitspapier 15/1997
In: Zes-Arbeitspapier 11/94
In: ZeS-Arbeitspapier Nr. 10/92
In: Zes-Arbeitspapier 10/91
In: ZeS-Arbeitspapier 2/91
In: Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Reproduktionsrisiken, soziale Bewegungen und Sozialpolitik 50
In: Occasional Papers
World Affairs Online