Bewährungsproben für ein Management des Wandels: gewerkschaftliche Politik zwischen Globalisierungsfalle und Sozialstaatsabbau
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 6
enth.
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In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 6
enth.
In: Graue Reihe der Hans-Böckler-Stiftung N.F. 105
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 50, Heft 12, S. 763-766
ISSN: 0016-9447
Der Verfasser unterstreicht, dass sich die Gewerkschaften in der Bundesrepublik mit der Entscheidung für die Montanmitbestimmung wie auch mit der Entscheidung für das Mitbestimmungsmodell von 1976 für einen kooperativen Weg der Vertretung von Arbeitnehmerinteressen entschieden haben. Er plädiert dafür, bei der Diskussion um die Mitbestimmung nicht nur auf gesetzliche Regelungen zu schauen, sondern darüberhinaus Zielvorstellungen wie soziale Gerechtigkeit, Entfaltung und Solidarität im Auge zu behalten. Neue Formen direkter und spontaner Partizipation sollten als Mitbestimmungsmöglichkeiten genutzt werden. Zudem lässt sich in jüngster Zeit ein engerer Zusammenhang von Tarifpolitik und Mitbestimmung konstatieren, der Chancen, aber auch Risiken birgt. (ICE)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 50, Heft 12, S. 763-765
ISSN: 0016-9447
In: Economic and industrial democracy, Band 17, Heft 4, S. 674-679
ISSN: 1461-7099
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 47, Heft 1, S. 47-52
ISSN: 0016-9447
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 46, Heft 1, S. 21-34
ISSN: 0016-9447
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 36, Heft 3, S. 151-161
ISSN: 0016-9447
Der Verfasser skizziert die Mitbestimmungsdiskussion nach 1945 und stellt die Mitbestimmungskonzeption des DGB dar. Mit dem Ziel praktischer Folgerungen werden Erfahrungen in der Mitbestimmungsauseinandersetzung ausgewertet. Eine neue Differenziertheit in den Methoden wird angestrebt, um die neuen Probleme zu bewältigen. Mitbestimmung ist auszudifferenzieren und muß bis an den konkreten Arbeitsplatz heranreichen. Damit wird zugleich eine erhöhte partizipatorische Aktivität des einzelnen eingefordert. (RG)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 36, Heft 12, S. 697-710
ISSN: 0342-300X
"Der Aufsatz konzentriert sich auf den Zusammenhang von Handlungsfeldern und Gefährdungsbereichen der Mitbestimmung, und er stellt dabei Mitbestimmung in Wechselbeziehung zu anderen gewerkschaftlichen Politikfeldern. Ein kurzer Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung zeigt die Konstanz und die Ablehnung durch die Unternehmer und die Rolle der politischen Parteien. Die Gewerkschaften müssen sich mehr auf ihre eigenen Möglichkeiten beziehen. Dies bedeutet in der Konsequenz eine gewerkschaftliche Politik, die die Arbeitnehmer in Betrieb, Verwaltung, Kommune und Region aktiv in die Gestaltung ihres Schicksals einbezieht, was in der Bundesrepublik bisher keine große Tradition gehabt hat. Da aber strukturelle Umbrüche nicht auf Unternehmens- und Betriebsebene allein zu lösen sind, müssen gleichzeitig wie bisher staatliche Instanzen in die Pflicht genommen werden und regional- wie branchenspezifische und gesamtwirtschaftliche Zielsetzungen im Sinne der Arbeitnehmer durch die Gewerkschaften konkretisiert werden. Erst bei einer solchen Verknüpfung können die zentrale Bedeutung der Mitbestimmung im Unternehmen wie auch die Einsicht in ihre Grenzen realistisch eingeschätzt werden. In diesem Sinne ist die Mitbestimmungsinitiative des DGB nicht nur eine Einzelkampagne für Einzelforderungen der Gewerkschaften; sie stellt vielmehr einen Ansatz dar, die Mitbestimmung im Rahmen der Gesamtpolitik der Gewerkschaften einer Standortbestimmung zu unterziehen, die weit über bisherige Kampagnen hinausreicht." (Autorenreferat)
In: Mitbestimmung: das Magazin der Hans-Böckler-Stiftung, Band 29, Heft 3, S. 107-109
ISSN: 0723-5984
Der Autor geht von der These aus, daß angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise jede gewerkschaftliche Aktivität vorrangig unter dem Aspekt zu betrachten ist, was sie zur Beseitigung der hohen Arbeitslosigkeit beitragen kann und wie sie sich mit anderen gewerkschaftlichen Maßnahmen verbinden läßt. Vor diesem Hintergrund werden Relevanz und Chancen der Mitbestimmungsinitiative des DGB untersucht. Dabei wird deutlich, daß ihre Realisierungschancen - ungeachtet ihrer großen Relevanz für die Gewerkschaftspolitik - aufgrund der Wirtschaftskrise mit ihrer hohen Arbeitslosigkeit stark eingeschränkt sind. (SS)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 31, Heft 25, S. 15-29
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 32, Heft 2, S. 86-92
ISSN: 0016-9447
Struktur und Politik der deutschen Gewerkschaftsbewegung war auch nach 1945 stark von den Entstehungsbedingungen der Arbeiterbewegung im Deutschen Reich Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Die enge Verbindung mit den politischen Zielen der Sozialdemokratie ist der Grund des "Legalismus" und der vergleichsweise geringen Bedeutung einer "betriebsbezogenen Strategie" in den deutschen Gewerkschaften. Institutionell orientierte Reformpolitik und mobilisierungsfähige Tarifpolitik liefen jedoch meist unverbunden nebeneinander her. In den 70er Jahren hat die Betriebspolitik und die "Besinnung auf die eigene Kraft" eine größere Bedeutung gewonnen. Dafür waren mehrere Faktoren ausschlaggebend: eine veränderte Unternehmerpolitik und der Versuch, tarifliche Auseinandersetzungen auf eine politische Ebene zu heben, die Umwandlung der Parteien zu "Volksparteien" und das Aufkommen von Großbürokratien. Von den Gewerkschaften wurde nicht ein neues Gesamtkonzept im Sinne einer geschlossenen Alternative zum bestehenden System entwickelt. Neue Strategieansätze richten sich vielmehr auf eine stärkere Problemorientierung und eine auf konkrete Fortschritte gerichtete Politik, die bei bestimmten Gefährdungsbereichen - Arbeit, Beschäftigung, Ausbildung - ansetzt. Mehr Beweglichkeit an der Basis dürfe nicht mit Schwächung der Gewerkschaftsspitze verwechselt werden. Wenn die Gewerkschaften den Zusammenhang zwischen Produktion und Reproduktion - etwa im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit oder der Umweltprobleme - nicht aufgreifen, bestehe die Gefahr, daß sie bei der Vertretung ihrer eigensten Interessen gegenüber Bürgerinitiativen an Kraft verlieren. (KA)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 25, S. 15-29
ISSN: 0479-611X
"Der Verfasser stellt das Grundsatzprogramm '81 des: DGB in den Gesamtzusammenhang der gewerkschaftlichen Entwicklung: er sieht programmatisches Denken als Teil gewerkschaftlicher Politik und weist auf die strukturellen und organisatorischen Bedingungen der Programmdiskussion hin. Vor diesem Hintergrund werden Schwerpunktverlagerungen gewerkschaftlicher Politik, insbesondere die Beziehungen zu Staat und Unternehmensbereich, deutlich, die sich bei einer bloßen Textinterpretation nicht erkennen lassen: Die Gewerkschaften müssen sich mehr auf ihre eigene Kraft verlassen, was weitreichende programmatische, politische und organisatorische Konsequenzen haben wird." (Autorenreferat)