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Figurationen der Form: Überlegungen zur Ästhetik bei Kant, Schiller und Schlegel
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 22, Heft 1, S. 81-102
ISSN: 2194-363X
Der Schmutz und die Plastik. Dreck, Staub und Schweiß als Argument im Paragone der Renaissance
In: Figurationen: Gender, Literatur, Kultur, Band 9, Heft 2, S. 59-71
ISSN: 2194-363X
Überlegungen zur Sprachphilosophie bei Thomas Hobbes
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 43, Heft 1, S. 1-22
ISSN: 0044-3360
Ausgehend von der Frage nach der Relevanz der Hobbesschen Sprachtheorie für seine politische Philosophie, wird die Rolle der Sprache für die Anthropologie, den Vertragsabschluß und die Bildung der Civitas bei Hobbes untersucht. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Welterschließungs- und Kommunikationsfunktion der Sprache. Sie ist für Hobbes nicht vorrangig ein Instrument der Abbildung von Welt, sondern bringt diese allererst hervor, indem sie in der Lage ist, menschliche Wirklichkeit - und hier in besonderem Maße die politische - zu konstituieren. Die Künstlichkeit der Sprache, die zum Unterscheidungskriterium von Mensch und Tier wird, markiert zum einen den nicht mehr aufzuhebenden Bruch mit der Natur und stellt zum anderen die Mittel zur Errichtung des Staates bereit, der als künstlicher Gegenentwurf zur verlorenen Natur in der Lage ist, einen genuin menschlichen Raum des Zusammenlebens zu eröffnen. (Zeitschrift für Politik / FUB)
World Affairs Online
Ehrenamtliches Engagement in Europa: eine vergleichende Untersuchung am Beispiel von Senioren
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 55, Heft 1, S. 6-12
ISSN: 0038-609X
"Auf Basis des 'Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe' (SHARE) untersuchen wir ehrenamtliches Engagement von Senioren in 10 Ländern. Bei einer durchschnittlichen Beteiligung der über 50-Jährigen von etwa 10% lassen sich erhebliche regionale Unterschiede, insbesondere zwischen den Mittelmeerländern einerseits und Skandinavien sowie den Niederlanden andererseits, beobachten. Unsere deskriptiven Analysen ergeben keine Hinweise darauf, dass diese Differenzen auf eine ungleiche Verteilung relevanter individueller Merkmale oder auf länderspezifische Effekte bestimmter Individualmerkmale zurückzuführen sein könnten. Vor dem Hintergrund dieser empirischen Befunde skizzieren wir mögliche Ansätze eines 'Forschungsprogramms' zur Erklärung der beobachteten Unterschiede zwischen den Ländern. Im Zentrum dieser Überlegungen steht die Frage nach der gemeinsamen Erklärungskraft verschiedener Regimetypologien. Abschließend diskutieren wir mögliche Perspektiven für eine Aktivierung bislang ungenutzter Potenziale der Freiwilligenarbeit im Alter." (Autorenreferat)
Informelle Arbeit von Älteren in Deutschland und Europa: deskriptive Befunde zum Ehrenamt auf der Basis von SOEP und SHARE
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3423-3436
"In der Diskussion um demographischen Wandel in Europa fällt immer wieder das Schlagwort der 'Alterslast'. Dies verkennt jedoch das produktive Potenzial von älteren Bürgerinnen und Bürgern, denn gerade Ältere leisten neben Erwerbsarbeit insbesondere durch informelle Tätigkeiten wie ehrenamtliches Engagement, Netzwerkhilfe oder Pflegetätigkeiten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Es ist bisher allerdings weitgehend unklar, in welchem Umfang ältere Menschen sich in Deutschland und Europa informell engagieren, wie sich dieses Engagement im Zeitverlauf entwickelt hat und welche individuellen und institutionellen Einflussfaktoren auf informelle Arbeit von Älteren einwirken. Auf Grundlage des 'Sozioökonomischen Panels' (SOEP, 1985-2003) und des 'Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe' (SHARE, 2004) untersuchen die Verfasser den Einfluss des komplexen Zusammenspiels von a) individueller Ressourcenausstattung, b) dem gesellschaftlichen Kontext und c) den individuellen Erfahrungen mit informeller Arbeit im Lebensverlauf auf die Ausübung informeller Tätigkeiten von Älteren. Beim internationalen Vergleich lässt sich hinsichtlich des Niveaus informeller Arbeit ein Nord-Süd-Gefälle innerhalb Europas ausmachen: Während in den skandinavischen Ländern und den Niederlanden relativ hohe Engagementquoten zu finden sind, ist das Ausmaß informeller Tätigkeiten in den Mittelmeerländern eher gering ausgeprägt. Deutschland rangiert auf einer mittleren Position. Ferner bestätigen deskriptive Befunde sowohl für Deutschland als auch für Europa einen generellen Zusammenhang zwischen individuellen Merkmalen, wie z.B. Bildung und Gesundheit, und der Ausübung informeller Tätigkeiten. Zudem finden sich in Deutschland im Zeitverlauf deutliche Aufwärtstrends der Engagementquoten bei Senioren in allen Bereichen informeller Arbeit. Auf Basis der deutschen Daten werden darüber hinaus Ergebnisse zur Stabilität informeller Arbeit im Lebensverlauf präsentiert." (Autorenreferat)
Die Sieben Todsünden
Weshalb faszinieren und inspirieren die Sieben Todsünden bis heute – auch und gerade obwohl theologische Kommentare längst an Verbindlichkeit eingebüßt haben? In exemplarischen Studien widmet sich der Sammelband der Wirkungsgeschichte der Sieben Todsünden in den unterschiedlichen Künsten: Literatur und bildende Kunst, Film und Fernsehen. Der Fokus liegt weniger auf einer Ideengeschichte der Todsünden als auf deren Formelhaftigkeit, die gerade im Verblassen der ursprünglichen Hintergründe ihre Wirkmacht in breiter diskursiver Streuung entfaltet. Dabei reichen die vielfältigen Fortschreibungen und Transformationen weit über das frühe Mittelalter und die klassische Theologie hinaus und zeigen in der Moderne und Postmoderne verstärkt nur noch Allusionen auf die ursprünglich religiöse Ordnungsphantasie. So werden die Todsünden zu einem intermedialen Fundus für ethische und politische Reflexionen, ästhetische Transformationen und künstlerische Experimente. Der Band versammelt Studien, die sich aus literatur-, medien- und kulturwissenschaftlicher Perspektive sowohl den einzelnen Todsünden superbia, invidia, ira, acedia, avaritia, gula, luxuria als auch dem Septenar insgesamt widmen.
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