Beratung ist eine traditionelle Aufgabe von Sozialarbeit. Geschlechtsspezifische Beratungsangebote für Frauen gab es schon in den 20er Jahren im Zusammenhang mit Ehe- und Sexualfragen. Ein ähnlich ausdifferenziertes Beratungsnetz für Männer gibt es bislang nicht. Dies liegt daran, dass das Männliche als das Normale gilt, daß Männer insgesamt bislang weniger Beratungsbedarf anmelden und daß die speziellen männlichen Problemlagen bislang von Beratungseinrichtungen überhaupt kaum oder zu wenig wahrgenommen werden. Dem spezifischen Beratungsbedarf von Männern liegen die Widersprüche, Ambivalenzen und Konfliktlagen eines Lebens als Mann zugrunde. Bislang verschwinden die männlichen Gewalterfahrungen hinter den Geschlechterklischees. Damit auch die Notlagen von Männern erkannt werden, müssen männliche Gewalterfahrungen als soziales Problem öffentlich gemacht werden. Die Perspektive dieses Bandes ist auf die blinden Flecken im gesellschaftlich-politischen Geschlechterdiskurs, in der allgemeinen psycho-sozialen Arbeit und speziell in der Beratung gerichtet. Sie zielt auf das Aufdecken wenig bekannter, teilweise verborgener männlicher Opfererfahrungen, versucht diese und deren Verdrängung im gesellschaftstheoretischen Kontext der Männergesellschaft zu verstehen und entwickelt Handlungsschritte daraus. Dadurch trägt es zu einem differenzierteren Verständnis von Männlichkeit bei.
"Gewalt gegen Männer ist eine weit verbreitete und eine zugleich weitgehend reicht wahrgenommene Realität; sie wird von vielen Betroffenen verleugnet und gesellschaftlich bislang so gut wie nicht als soziales und schon gar nicht als politische Problem erkannt: Im deutschsprachigen Raum gibt es bislang keine empirischen oder theoretischen Untersuchungen zum Thema. Der gesellschaftlich-politische und sozialwissenschaftliche Diskurs darüber steht erst am Anfang, und die Verleugnung der gegen Männer gerichteten Gewalt beginnt im Vergleich der Problematisierung der Gewalt an Frauen mit einer dreißigjährigen Verspätung gegenwärtig aufzubrechen." (Autorenreferat)
Spätestens seit der großen Aufdeckungswelle von Missbrauchsfällen in (kirchlichen und reformpädagogischen) Einrichtungen im Jahre 2010 ist für eine größere Öffentlichkeit deutlich geworden, dass auch männliche Kinder und Jugendliche in großer Zahl von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Besonders beunruhigend war in diesem Zusammenhang die Einsicht, dass die meisten Betroffenen über viele Jahrzehnte Stillschweigen behielten über das, was ihnen angetan worden war. Und auch die psycho-soziale Arbeit und politisch Verantwortliche haben lange Zeit über die männlichen Betroffenen hinweggeschaut. Nicht zuletzt im Rahmen des Runden Tisches, den die Bundesregierung zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle einberufen hat, ist der Ruf nach geeigneten - d. h. auch geschlechtssensiblen - Hilfen für die Opfer sexualisierter Gewalt laut geworden. Mit diesem Buch wird erstmals ein Überblick über das Spektrum an Hilfen für männliche Betroffene gegeben. Dazu werden geschlechtssensible Konzepte für präventives Handeln vorgestellt und Einblicke in die Arbeit im deutschsprachigen Ausland gegeben. Das Buch führt zu der überraschenden Einsicht, dass - fast im Verborgenen - eine sehr professionelle, differenzierte und entwicklungsfähige Präventions- und Hilfekultur entstanden ist, die auf eine vielfältige Methodik und eine große Menge praktischer Handlungsideen verweisen kann. Der Inhalt Aufsuchende Arbeit • Jungenarbeit • Geschlechtssensible Traumabearbeitung • Mehrfachbetroffenheit • Gruppenarbeit • Gerichtsbegleitung • Prävention in der Schule • Gesellschaftspolitische Hintergründe Die Zielgruppen PraktikerInnen in psychosozialen Beratungseinrichtungen • PsychotherapeutInnen • SozialarbeiterInnen • WissenschaftlerInnen Die Herausgeber Dr. Peter Mosser ist Diplompsychologe und Mitarbeiter einer Beratungsstelle für männliche Opfer sexualisierter Gewalt (kibs) in München. Hans-Joachim Lenz hat ein Büro für Beratung, Bildung und Forschung (Forsche Männer & Frauen) in Ebringen bei Freiburg im Breisgau
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Das Modell von Warburton zur analytischen Untersuchung des Peitscheneffekts für den Fall eines konstanten Nachfrageverlaufs führt zu einer verzögerten Differentialgleichung, wobei die Einflussgrößen des Peitscheneffekts die Wiederbeschaffungsverzögerungszeit und die Lagerperiode sind. Die Wirkungen anderer Nachfrageprozesse auf die Lösung der verzögerten Differentialgleichung und damit des Peitscheneffektes sind zu untersuchen. Dementsprechend ist zu zeigen, dass der Nachfrageprozess des Typs ' Autoregressiver Prozess erster Ordnung ' (AR(1)) die Lösung der zugehörigen Differentialgleichung bestimmt und der Peitscheneffekt berechnet werden kann.
Das Modell von Warburton zur analytischen Untersuchung des Peitscheneffekts für den Fall eines konstanten Nachfrageverlaufs führt zu einer verzögerten Differentialgleichung, wobei die Einflussgrößen des Peitscheneffekts die Wiederbeschaffungsverzögerungszeit und die Lagerperiode sind. Die Wirkungen anderer Nachfrageprozesse auf die Lösung der verzögerten Differentialgleichung und damit des Peitscheneffektes sind zu untersuchen. Dementsprechend ist zu zeigen, dass der Nachfrageprozess des Typs " Autoregressiver Prozess erster Ordnung " (AR(1)) die Lösung der zugehörigen Differentialgleichung bestimmt und der Peitscheneffekt berechnet werden kann.
1. Gewalterfahrung durch Eltern und andere Erziehungspersonen in der Kinder- und Jugendzeit:
Aufwachsen bei den Eltern oder anderen Personen; Geburtsjahr und Geschlecht der Geschwister; Zufriedenheit in der Kinder- und Jugendzeit: Erziehungsmethoden der Eltern, der Grundschullehrer, der Lehrer an der weiterführenden Schule, mit der eigenen Rolle als Sohn, im Freundeskreis sowie als Junge bzw. Mann (Skala); Häufigkeit von Demütigungen, seelischen Verletzungen, Niederbrüllen, leichten bis schallenden Ohrfeigen, Klapsen und Schlägen auf den Po sowie Prügel durch Eltern oder andere Erziehungspersonen; Art und Häufigkeit weiterer körperlicher Bestrafung; Stimmung und Lebensumstände in der Kinder- und Jugendzeit: Geborgenheit, Streit, strenger Erziehungsstil, Langeweile, Ruhelosigkeit, Dominanz von Vater oder Mutter, mithelfen, Gewalttätigkeit, Eltern hatten keine Zeit für das Kind, Geldmangel, räumliche Enge, religiös orientiert, kinderfreundlich, sportorientiert und leistungsorientiert (Skala); Alter (Geburtsjahr); Schulabschluss; Art und Zeitpunkt des Berufsabschlusses; Abschluss der Wehrdienstzeit; Art des Wehrdienstes; Dauer der Verpflichtung als Zeitsoldat; Abschlusszeitpunkt und Art des Zivildienstes; Alter beim Erlernen des Fahrradfahrens und des Erwerbs des Moped-/Roller-Führerscheins bzw. des Autoführerscheins; Alter bei der ersten Reise ohne Eltern, beim ersten eigenen Verdienst, beim ersten Kontakt mit Alkohol und Drogen, bei der ersten Liebesbeziehung, beim ersten erotisch-körperlichen Kontakt, beim Bezug der ersten eigenen Wohnung, beim ersten eigenen Autobesitz; Mitgliedschaft in einer Jugendgruppe, Clique, Bande oder Gang; Tätigkeit dieser Gruppe.
2. Gewalterfahrung in der Kinder- und Jugendzeit: Häufigkeit ausgewählter Gewalterfahrungen in der Kinder- und Jugendzeit: Schikanierungen, Bedrohung, Erpressung, Einsperren, Züchtigung, Beraubung, Verletzung, sexuelle Anspielung, ungewollte Sexualkontakte, sexuelle Erpressung; Angabe des jeweiligen Täters bzw. der jeweiligen Täterin; gravierendstes Erlebnis; Beschreibung des Vorgangs; eigener Anteil daran und ergriffene Gegenmaßnahmen; Alter sowie Geschlecht und Nationalität des Täters; Beziehung zum Befragten; konkrete Umstände, Häufigkeit und Andauern des Geschehens; Alter beim letzten Auftreten des Geschehens; eigene Gefühle (z.B. Scham) während des Geschehens; Hilfe durch Dritte; Hilfe durch Einschalten der Polizei; Erfahrungen mit der Polizei; Aufsuchen eines Arztes; Folgen des Geschehnisses; Nachwirken des Erlebnisses; Person, die bei der Erlebnisbewältigung geholfen hat; Einstufung des Erlebnisses als eine Form von Gewalt oder als ein Verbrechen; eigenes Mitverschulden des Erlebnisses; das gravierendste am Erlebnis; Einschätzung des Anteils von gleichartig Betroffenen in der eigenen Altersgruppe; Häufigkeit des Erlebens körperlicher Auseinandersetzungen zwischen den Eltern oder Erziehungspersonen; Initiator der körperlichen Angriffe; Einschätzung der Kindheit und Jugendzeit als glücklich bzw. unglücklich; Erfüllung der Grundbedürfnisse nach Nahrung, Kleidung, Wohnung und Liebe, Anerkennung und körperlicher Zuwendung; Angabe der Personen, mit denen die schönsten oder positivsten Erlebnisse in der Kinder- und Jugendzeit erfahren wurden; größtes Erfolgserlebnis in der Kinder- und Jugendzeit.
3. Gewalterfahrung in der Erwachsenenzeit: Wehrpflicht: Häufigkeit ausgewählter Gewalterfahrungen während der Musterung bzw. während des Militär- oder Ersatzdienstes (Skala); Beschreibung von Erlebnissen während der Wehr- oder Ersatzdienstzeit.
4. Charakterisierung der aktuellen Lebensphase sowie der zurückliegenden fünf Jahre: Zufriedenheit mit der derzeitigen allgemeinen Lebenssituation sowie im Bereich Freunde und Familie; Alter beim Auszug aus dem Elternhaus; Alter bei der ersten festen Liebesbeziehung und Dauer dieser Liebesbeziehung; Alter bei der ersten Heirat und Dauer dieser Ehe; Alter bei der Trennung oder Scheidung; Alter bei der Geburt der Kinder; weitere prägende private Erlebnisse im Erwachsenenalter; Alter bei diesen Erlebnissen; Berufszufriedenheit; Alter beim Abschluss der Berufsausbildung bzw. der Hochschulausbildung; Alter beim Antritt der ersten bzw. der jetzigen Arbeitsstelle; Alter beim Eintritt in den Ruhestand; derzeitige Erwerbstätigkeit; Arbeitszufriedenheit (Skala); Vorliegen von körperlichen oder seelischen Belastungen im Berufsleben; Angaben zur privaten Lebenssituation: Zusammenleben mit einer Partnerin oder einem Partner, mit Kindern oder anderen Personen; derzeitige Wohnsituation; Wohnstatus; Zufriedenheit mit der Wohnsituation, den Freizeitangeboten in der Wohngegend, dem Kontakt zur Nachbarschaft, zum Freundeskreis, zu den Eltern, zum Lebenspartner sowie zu den Kindern (Skala); soziales Netzwerk, Existenz von Bezugspersonen, großer Freundeskreis, Einsamkeitsgefühle (Skala); Vorliegen von körperlichen oder seelischen Belastungen im Privatleben; ausgewählte belastende oder verletzende Situationen in den letzten fünf Jahren und in der weiteren Vergangenheit; Angabe des jeweiligen Täters bzw. der jeweiligen Täterin; Angabe der am stärksten als belastend oder verletzend empfundenen Situation; Kurzbeschreibung der Situation, eigener Anteil daran sowie ergriffene Gegenmaßnahmen, Nennung des Täters nach Alter, Geschlecht sowie Nationalität; konkrete Umstände der Situation (Tatzeit, Ort, Anlass, Zeugen, Einsatz von Waffen); Häufigkeit und Andauern des Geschehens bis zum Befragungszeitpunkt; Alter des Befragten beim letzten Mal; Gefühle während der Situation (Scham); Hilfe durch Dritte, Hilfesuche durch den Befragten selbst (Art der Hilfe); Gründe für nicht erfolgte Hilfesuche; Einschalten der Polizei und Erfahrungen mit dieser; Aufsuchen eines Arztes; Folgen des Erlebnisses; Nachwirkungen für den Befragten bis zum Befragungszeitpunkt; Hilfe bei der Bewältigung des Erlebnisses durch Personen oder Umstände; Charakterisierung des Erlebnisses als Form von Gewalt oder als Verbrechen; Gefühl der Mitschuld; Einschätzung des Anteils der Betroffenen in der eigenen Altersgruppe; gesundheitliche und seelische Folgen; größte Erfolgserlebnisse der letzten 5 Jahre; Beurteilung der letzten 5 Jahre als glückliche oder unglückliche Zeit; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Häufigkeit ausgewählter gesundheitlicher und psychischer Folgeerscheinungen; Vorliegen von schweren, ernsthaften oder chronischen Erkrankungen, einer körperlichen Behinderung, Pflegebedürftigkeit, psychischen oder seelischen Erkrankungen bzw. Alkoholabhängigkeit; körperliche Auseinandersetzungen in den letzten 5 Jahren sowie darüber hinaus; Angabe des jeweiligen Täters bzw. der jeweiligen Täterin; körperlicher Gegenangriff durch den Befragten selbst; erlittene Verletzungen und psychische Belastungen in Folge körperlicher Angriffe; Angst vor ernsten oder lebensgefährlichen Verletzungen während der Situation; Inanspruchnahme medizinischer Hilfe, Einschalten der Polizei bzw. Erstattung einer Anzeige infolge der Situation; Angabe der am stärksten als belastend oder verletzend empfundenen Situation; Beschreibung der Situation, eigener Anteil daran sowie ergriffene Gegenmaßnahmen, Nennung des Täters nach Alter, Geschlecht, Nationalität sowie Beziehung zum Befragten; konkrete Umstände der Situation (Tatzeit, Ort, Anlass, Zeugen, Einsatz von Waffen); Häufigkeit und Andauern des Geschehens; jeweils identische oder unterschiedliche Täter; Alter des Befragten beim letzten Ereignis; Gefühle während der Situation (Scham); Hilfe durch Dritte; Einschalten der Polizei und Erfahrungen mit dieser; Aufsuchen eines Arztes; Folgen des Erlebnisses; Nachwirkungen für den Befragten bis heute; Hilfe bei der Bewältigung des Erlebnisses durch Personen oder Umstände; Charakterisierung des Erlebnisses als Form von Gewalt oder als Verbrechen; Gefühl der Mitschuld; Einschätzung des Anteils von Betroffenen aus der eigenen Altersgruppe in Prozent; Selbsteinschätzung des eigenen Fitness-Zustandes; Körpergröße in Zentimetern und Gewicht in Kilogramm; Selbsteinschätzung männlicher Eigenschaften (semantisches Differential); Haushaltsnettoeinkommen; eigener Anteil am Haushaltsnettoeinkommen in Prozent; Auskommen mit dem persönlichen monatlichen Nettoeinkommen; Familienstand; Staatsangehörigkeit; Land des Aufwachsens; Aufenthaltsdauer in Deutschland; Muttersprache; ethnischer Hintergrund der Mutter und des Vaters; Aufenthaltsdauer von Mutter und Vater in Deutschland; Zufriedenheit mit dem eigenen Körper, dem Gewicht, dem Aussehen, der Gesundheit, der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie dem Sexualleben.
5. Sexuelle Gewalterfahrung: Erlebnis ausgewählter sexueller Handlungen gegen den eigenen Willen in den letzten fünf Jahren und darüber hinaus; Angabe des jeweiligen Täters bzw. der jeweiligen Täterin; gesundheitliche und seelische Folgen der Situation; Angabe der am stärksten als belastend oder verletzend empfundenen Situation; Beschreibung der Situation, eigener Anteil daran sowie ergriffene Gegenmaßnahmen, Nennung des Täters nach Alter, Geschlecht, Nationalität sowie Beziehung zum Befragten; konkrete Umstände der Situation (Tatzeit, Ort, Anlass, Zeugen, Einsatz von Waffen); Häufigkeit und Andauern des Geschehens; jeweils identische oder unterschiedliche Täter; Alter des Befragten bei der letzten Erfahrung; Gefühle während der Situation (Scham); Hilfe durch Dritte; Gründe für nicht erfolgtes Hilfe holen, Einschalten der Polizei und Erfahrungen mit dieser; Aufsuchen eines Arztes; Folgen des Erlebnisses; Nachwirkungen für den Befragten; Hilfe bei der Bewältigung des Erlebnisses durch Personen oder Umstände; Charakterisierung des Erlebnisses als Form von Gewalt oder als Verbrechen; Gefühl der Mitschuld; Einschätzung des Anteils der Betroffenen in der eigenen Altersgruppe in Prozent.
6. Erlebnis politischer Verfolgung, Folter oder kriegerischen Auseinandersetzungen in Deutschland oder in anderen Ländern; Bericht schlimmer Erfahrungen im Faschismus, im Krieg oder unmittelbar nach dem Krieg; eigene Pflegebedürftigkeit; größte Belastung dabei; Erlebnis von Übergriffen durch Dritte während der Pflegebedürftigkeit; gravierendstes Erlebnis des bisherigen Lebens, das dem Befragten durch andere angetan wurde; Beschreibung der Situation, eigener Anteil daran sowie ergriffene Gegenmaßnahmen, Nennung des Täters nach Alter, Geschlecht, Nationalität sowie Beziehung zum Befragten; konkrete Umstände der Situation (Tatzeit, Ort, Anlass, Zeugen, Einsatz von Waffen); Häufigkeit und Andauern des Geschehens; jeweils identische oder unterschiedliche Täter; Alter des Befragten bei der letzten Gewalterfahrung; Gefühle während der Situation (Scham); Hilfe durch Dritte; Einschalten der Polizei und Erfahrungen mit dieser; Aufsuchen eines Arztes; Folgen des Erlebnisses; Nachwirkungen für den Befragten; Hilfe bei der Bewältigung des Erlebnisses durch Personen oder Umstände; Charakterisierung des Erlebnisses als Form von Gewalt oder als Verbrechen; Gefühl der Mitschuld; Einschätzung des Anteils der Betroffenen in der eigenen Altersgruppe; Bereich der größten Zufriedenheit.
Teil B: Selbstausfüller (in Papierform oder per E-Mail bzw. direkt per Laptop): psychologische Selbsteinschätzung (Selbstbewusstsein, Zufriedenheit); sexuelle Neigung zu Frauen bzw. zu Männern; Religionsgemeinschaft in der Kinder- und Jugendzeit und derzeit; Selbsteinschätzung der eigenen Religiosität und Aktivität in einer religiösen Gemeinschaft; Beschneidung der Vorhaut; Gründe für die Beschneidung; feste Partnerschaft derzeit und in der Vergangenheit; Dauer der Partnerschaft; Jahrgang der Partnerin (bzw. des Partners), Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Dauer der Partnerschaft, Staatsangehörigkeit, Land des Aufwachsens, höchster Schulabschluss, Erwerbstätigkeit und Art der Erwerbstätigkeit der Partnerin (bzw. des Partners); Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Partnerschaft (Skala); Zufriedenheit mit der früheren Partnerschaft; Charakterisierung der Partnerschaft (Skala); körperliche Angriffe durch die Partnerin bzw. durch andere Personen; Häufigkeit körperlicher Auseinandersetzungen oder erzwungener sexueller Handlungen im letzten Jahr, in den letzten fünf Jahren sowie insgesamt; Angst vor ernsthaften oder lebensgefährlichen Verletzungen in solchen Situationen; Häufigkeit des Gefühls des Ausgeliefertseins; Häufigkeit körperlicher Gegenwehr; Einschalten der Polizei durch den Befragten bzw. durch Dritte; Erstatten einer Anzeige gegen die Partnerin; Steigerung der Häufigkeit bzw. der Art der Erlebnisse; Verletzungen infolge Gewaltanwendung durch die Partnerin; eigene Reaktion auf diese Erfahrungen; Einstufung der erlebten Situationen als Verbrechen oder normale Partnerbeziehung; Rat an Betroffene; Erlebnisse nach der Trennung von einer Partnerin oder einem Partner (z.B. Stalking); Trennung von einer Partnerin mit gemeinsamen Kindern; Probleme mit Umgangs- und Besuchsrecht der Kinder; ausgewählte Auslöser für erfahrene Angriffe, Bedrohungen oder Diskriminierungen; Selbstverletzung, Selbstmordabsichten bzw. unternommener Selbstmordversuch; das Schlimmste, das Anderen durch den Befragten zugefügt wurde; Einstellung zur Aussage, dass eine Frau leichter zufrieden sein kann als ein Mann; Gründe dafür; Vorschläge für Maßnahmen zum Schutz von Jungen und Männern gegen Gewalt und bessere Hilfs- und Unterstützungsangebote.
Interviewerrating: Postleitzahl; Interviewort (in der Wohnung); Einschätzung der Wohnlage und der Wohnung; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Zuverlässigkeit der Angaben; Frage, deren Beantwortung Schwierigkeiten bereitete; Betroffenheitsgefühl des Interviewers; Häufigkeit des Auftretens ausgewählter Empfindungen des Interviewers während des Gesprächs; größte Belastung, berührendstes bzw. schönstes Erlebnis im Interview.