Dlitel'noe vlijanie russkoj kul'tury
In: Meždunarodnaja žizn': ežemesjačnyj žurnal ; problemy vnešnej politiki, diplomatii, nacional'noj bezopasnosti = International affairs, Heft 10, S. 77-82
ISSN: 0130-9625
Der Verfasser des Beitrags arbeitet die Kontinuität der Tradition des russischen Theaters in Israel zwischen den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart heraus, weist aber auch auf die bestehenden Unterschiede hin. Während in den 20er Jahren das von Stanislavskij beeinflußte Theater "Chabima" seine revolutionären Ansichten in hebräischer Speache vortrug, um die Verbindung zur geistigen jüdischen Tradition integrierend herzustellen, agiert das gegenwärtig populäre "Gescher"-Ensemble vor einem gänzlich gewandelten Hintergrund: Ca. 20% der israelischen Bevölkerung stammen inzwischen aus der früheren UdSSR bzw. aus Rußland, und die Verwendung der russischen Sprache bei den Aufführungen bildet angesichts dieses Massenauditoriums und dessen Wunsch nach kulturellen Identifikationsmöglichkeiten nur eine logische Konsequenz. (BIOst-Mrk)