Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
27 Ergebnisse
Sortierung:
In: Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095
Preliminary Material -- Einleitung -- Die vaterlosen Gesellschaften in Europa -- Die europäischen Totalitarismen -- Die Obsessionen der Künstler -- Die Generation des Jahres 1968 -- Die Globalisierung -- Der Multikulturalismus -- Der Islam in Europa -- Die Demographische Katastrophe -- Das drohende Ende Des Gesellschaftsvertrages -- Die Kommende Revolte -- Die Verdrängung der Zukunft -- Anmerkungen.
In: Passagen Religion und Politik 3
In: Passagen-Religion und Politik 2
World Affairs Online
Die Mythen der Moderne sind vielfältig, der archimedische Punkt ist jedoch die sakralisierte Nation. Spätestens im 19. Jahrhundert wird in Europa die Nation - in Romanen, Theaterstücken, in der bildenden Kunst, in Opern sowie in den Schulbüchern - zur Ikone im religiösen und liturgischen Sinn: die frühere Heilsinstanz - die Kirche als corpus mysticum - wird durch die Nation - als neue ecclesia - vielfach ersetzt. Michael Ley interpretiert den Nationalismus als politische Religion, aus der sich alle totalitären politischen Bewegungen bestimmen lassen. Trotz unterschiedlicher Ausprägungen der Nationalismen sind allen die Auserwähltheit der eigenen Nation und die mit ihr verbundenen religiösen Attribute der Heiligkeit und der Vorsehung gemein. Der Nationalismus verweltlicht und nationalisiert gleichzeitig die christliche Tradition und beansprucht darüber hinaus das Erbe und die Vollendung der Antike: Er verspricht somit nicht nur die Verwirklichung der christlichen Erlösung, sondern auch die Rückgewinnung eines "goldenen Zeitalters" im Sinne der griechischen Mythen. Dieses Gedankengut ist ein immer wiederkehrender Topos der europäischen Ideengeschichte: In der Renaissance und im Barock entstehen die Utopien sagenumwobener Inseln, deren Bewohner in christlichen Idealstaaten leben. Die radikale Aufklärung und die Romantik erheben diese Utopien zum politischen Programm: Erziehungsdiktaturen und geschlossene organische Gesellschaften werden als totalitäre Erlösungsgemeinschaften propagiert. Die modernen Totalitarismen bzw. politische Religionen radikalisieren die nationalistischen Mythen und ergänzen bzw. ersetzen die "heilige Nation" durch die "Rasse", die "Partei" oder "die Gesetze der Geschichte". Nationalismen und politische Religionen unterscheiden sich somit nicht strukturell, sondern "nur" im Ausmaß ihrer Totalisierung. Der Zusammenbruch der politischen Religionen beendet nicht nur das Jahrhundert der Extreme, sondern das Zeitalter der klassischen Nationalstaaten und insgesamt die europäische Moderne
In: Wissenschaftliche Paperbacks 15
In: Soziologie
Der Mord am europäischen Judentum unterscheidet den Nationalsozialismus von anderen Formen totalitärer Herrschaft. Fast alle Forschungen über den Nationalsozialismus konnten keine überzeugende Interpretation des Holokaust vorlegen, da er sich konventionellen Erklärungen entzieht.Das vorliegende Buch unternimmt deshalb den Versuch, den Nationalsozialismus als politische Religion zu definieren. Nicht nur die äußeren Formen öffentlicher Inszenierungen und die Architektur des Nationalsozialismus zeigen seinen religiösen Charakter; der Holokaust selbst wurde von führenden Personen des Nationalsozialismus als heilsnotwendige Tat begriffen. Sie verstanden den Holokaust als apokalyptische Rettung der Menschheit.In diesem Sinne zeigt sich eine verblüffende Affinität zu den millenaristischen Bewegungen des Mittelalters und der Reformation, die vor allem in Deutschland weit verbreitet waren.Michael Ley geht der grundlegenden Fragestellung nach, inwieweit in der christlichen Religion apokalyptisches Gedankengut und Judenhaß zusammenhängen und in der europäischen Hochkultur tradiert werden.Er charakterisiert den Holokaust als ein modernes Menschenopfer auf dem Hintergrund der christlichen Apokalyptik.
In: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne., S. 117-130
Der Beitrag beschreibt den Einfluss schulkultureller Transformationsprozesse auf die Entstehung von Geschlechtsrollenstereotypen. Auf der Basis einer empirischen Fallstudie kann gezeigt werden, dass ungelöste Widersprüche auf der Ebene der Schulkultur durch schematische Konstruktionen der Zweigeschlechtlichkeit verdeckt und von einer reflektierenden Auseinandersetzung ferngehalten werden können. (DIPF/Orig.).;;;The article describes the influence of cultural transformation at school on the formation of sex-role-stereotypes. On the basis of an empirical case study it can be shown that gender constructions at school can be used to mask structural inconsistencies within the school culture and to isolate these inconsistencies from conscious reflection. (DIPF/Orig.).
In: Wie ein Monster entsteht: zur Konstruktion des anderen in Rassismus und Antisemitismus, S. 216-228
Am 15. September 1935 trat in Deutschland das nationalsozialistische Reichsbürgergesetz - das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre - in Kraft. Dieses Gesetz realisierte das Parteiprogramm der NSDAP aus dem Jahre 1920. Die neue Gesetzgebung konzentrierte sich vorwiegend auf die Ausschaltung jüdischer Menschen aus dem Wirtschafts- und Gesellschaftsleben und die Verhinderung einer "blutsmäßigen Vermischung von Deutschen und Juden". An historischen Beispielen wird der Kontext der nationalsozialistischen Rassengesetze deutlich gemacht, die keinen rassistischen oder religiösen Hintergrund hatten (wie z.B. im Mittelalter), sondern als geplanter Genozid am europäischen Judentum gesehen werden müssen. Inhalt der Rassengesetze und ihre Ausführungen anhand von zwei beispielhaft dargestellten Fällen in Wien im Jahre 1938 (Denunziation, Verhaftung und Verurteilung) werden erläutert. Es wird dargelegt, daß die Anfälligkeit der deutschen und österreichischen Justiz für totalitäre Rechtsauffassungen nicht zufällig ist und eine lange Tradition hat. "Der antiliberale und totalitäre Rechtshegelianismus und die Freirechtsschule können als direkte Vorläufer der nationalsozialistischen Rechtstheorie und Rechtspraxis genannt werden." (prb)