Deneznye aspekty ekonomiceskoj politiki
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, S. 35-42
ISSN: 0042-8736
Das Phänomen der modernen Inflation drückt sich weniger in Preissteigerungen aus, sondern vielmehr in einem defizitären Angebot an Waren und Dienstleistungen. Die chronischen Defizite auf dem Verbrauchermarkt haben trotz wachsender Einkünfte der Bevölkerung den Kaufkraftverfall des Rubels zur Folge. Anders ausgedrückt, ist die Inflation, die inzwischen auch zu einer chronischen Erscheinung geworden ist, auf die Geringschätzung des Geldaspektes in der Wirtschaftspolitik des Staates zurückzuführen. Die Geschichte der Geldpolitik kennt viele Versuche der staatlichen Steuerung des Geldumlaufs. Der einheitliche Markt entwickelte sich während der bürokratischen Herrschaft in ein Pflichtablieferungssystem auf Basis von administrativ-depressiven Maßnahmen. Der negative Effekt davon ist heute in seine Spaltung in einen inflationären und einen deflationären Markt. An erster Stelle aller Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation steht z. Zt. die Gesundung des Staatshaushaltes durch die Verminderung der Staatsausgaben. (BIOst-Ldg)