Das Böse ist immer und überall: Antijesuitismus in Polen-Litauen um 1600
In: Streitkultur und Öffentlichkeit im konfessionellen Zeitalter, S. 57-84
6 Ergebnisse
Sortierung:
In: Streitkultur und Öffentlichkeit im konfessionellen Zeitalter, S. 57-84
In: Parliaments, estates & representation: Parlements, états & représentation, Band 29, Heft 1, S. 67-84
ISSN: 1947-248X
Nach etlichen Publikationen zur französischen Geschichte des 16. Jahrhunderts und zur Reformationsgeschichte thematisiert Mark Greengrass in seiner 2007 erschienen Monografie die relative Ruheperiode zwischen der ersten Welle der französischen Religionskriege und deren Fortsetzung im Kontext der katholischen Liga. Im Mittelpunkt stehen dabei die (gescheiterten) Reformversuche in der Regierungszeit Henris III. Neben den zentralen Projekten des Hofes werden ebenso deren Konfrontation mit den Eliten und mit der Situation in der Provinz berücksichtigt. Methodisch geht es Greengrass in seiner konzisen und überzeugenden Studie um die Zusammenführung von Ereignis- und Ideengeschichte. ; In his 2007 monograph Mark Greengrass deals primarily with the reform effort of the French court under the reign of Henri III in the 1570s and 1580s. The attempt of Henri and his court to reorganise the central and regional administrations and to stabilise the tense situation between Catholics and Protestants was based on moral philosophy discussed at sessions of the king's Palace Academy. Confronted with a wide range of religious, social and local interests, the ambitious royal initiatives were doomed to failure. Greengrass presents the story of a failed reform as a concise and highly convincing history of ideas in concrete political context.
BASE
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 16, Heft 1, S. 40-63
ISSN: 2631-9764
Ostmitteleuropaforschung - Beyond East Central Europe? The Aporiae of a Niche Research Interest in Germany The article discusses some crucial problems of area studies drawing on the example of East Central European studies in Germany today. Against the backdrop of persistent methodological imperatives stemming from the 19th and early 20th century, we argue that general definitions of space, time or structure are of little use even in relation to a constructed region. Instead, we call for a praxeological approach that takes into consideration specific situational entanglements and their actors. In the context of global, European, imperial or transnational turns in historical cultural studies, a non-hierarchical, spatial and temporal perspective becomes essential. This article seeks to encourage discussion about the chances and risks that current developments in historical area studies in Germany entail, while also providing an impulse to think about possible future ramifications.
Öffentlich ausgetragene Debatten gehören zu den Grundmerkmalen moderner Gesellschaften. Eine entwickelte »demokratische Streitkultur« gilt mithin geradezu als Voraussetzung für das Funktionieren einer Demokratie. Die dieser Wahrnehmung oft implizit zu Grunde liegende These vom »Strukturwandel der Öffentlichkeit« ist in den letzten Jahrzehnten von Seiten der Geschichtswissenschaft verschiedentlich relativiert worden.Was hatten diese unterschiedlichen Formen des öffentlich ausgetragenen Streits gemeinsam? Inwieweit prägten und strukturierten sie die jeweilige(n) historische(n) Öffentlichkeit(en)? Wie wurde das Phänomen des Streits von den Zeitgenossen jeweils wahrgenommen und bewertet? Lassen sich diesbezüglich signifikante Unterschiede zur Zeit der frühen Reformation oder der Frühaufklärung konstatieren? Gab es so etwas wie eine spezifische Streitkultur des konfessionellen Zeitalters?
BASE
Öffentlich ausgetragene Debatten gehören zu den Grundmerkmalen moderner Gesellschaften. Eine entwickelte »demokratische Streitkultur« gilt mithin geradezu als Voraussetzung für das Funktionieren einer Demokratie. Die dieser Wahrnehmung oft implizit zu Grunde liegende These vom »Strukturwandel der Öffentlichkeit« ist in den letzten Jahrzehnten von Seiten der Geschichtswissenschaft verschiedentlich relativiert worden.Was hatten diese unterschiedlichen Formen des öffentlich ausgetragenen Streits gemeinsam? Inwieweit prägten und strukturierten sie die jeweilige(n) historische(n) Öffentlichkeit(en)? Wie wurde das Phänomen des Streits von den Zeitgenossen jeweils wahrgenommen und bewertet? Lassen sich diesbezüglich signifikante Unterschiede zur Zeit der frühen Reformation oder der Frühaufklärung konstatieren? Gab es so etwas wie eine spezifische Streitkultur des konfessionellen Zeitalters?