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Probleme und Konflikte in wirtschaftlichen Transaktionen
In: Beiträge zur Gesellschaftsforschung 21
Different Routes to Explain Pro-Environmental Behavior: an Overview and Assessment
In: Analyse & Kritik: journal of philosophy and social theory, Band 32, Heft 1, S. 137-157
ISSN: 2365-9858
Abstract
A variety of theoretical approaches have been taken in an attempt to understand, explain, and promote pro-environmental behavior. The present article gives an overview, including specific applications, and identifies and discusses various strategies used by researchers to deal with the availability of different approaches. The overview includes elementary rational choice theory, the theory of planned behavior, norm-activation theory, theories of habitual behavior, and theories within a social dilemma framework. Strategies identified are 'extending existing theories by single explanatory factors', 'comparing theories' in a competitive manner, and 'combining theories' in an integrative manner. It is argued that research would benefit from more standardization in empirical applications, from more competitive theory testing as opposed to integrative theory testing, and from an evaluation of approaches on theoretical grounds as opposed to focusing solely on empirical performance.
Die Umstellung auf okologische Landwirtschaft als Entscheidungsprozess
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 2, S. 434-436
ISSN: 0023-2653
Zahlungsbereitschaft für kollektive Umweltgüter: kritische Überlegungen zur Theorie geplanten Handelns
In: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht: ZfU ; Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung = Journal of environmental law and policy = Revue de la politique et du droit d'environnement, Band 29, Heft 1, S. 87-105
ISSN: 0931-0983
"Die Theorie geplanten Handelns ist ein weit verbreiteter Ansatz, um den Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten zu untersuchen. Sie wird auch im Rahmen der ökonomischen Bewertung zur Erklärung individueller Zahlungsbereitschaften für kollektive Umweltgüter herangezogen. Hierbei werden Personen in Umfragen direkt nach ihrer Zahlungsbereitschaft für Veränderungen der Umweltqualität in Geldeinheiten befragt. Der Beitrag zeigt, dass in diesem Kontext die Anwendung der Theorie geplanten Handelns einer Vielzahl an Problemen unterliegt und daher fragwürdig ist, welchen Erklärungsbeitrag sie leistet. Neben allgemeinen theoretischen Schwachpunkten wird argumentiert, dass die Theorie als Einstellungs-Einstellungs-Modell konzeptualisiert werden kann. Es bleibt unklar und strittig, inwieweit wirklich Wirkungszusammenhänge zwischen Einstellungen und einem Verhalten (Zahlung für Umweltgüter) erklärbar sind und inwieweit die Theorie für die Beurteilung der Validität ökonomischer Bewertungen geeignet ist." (Autorenreferat)
Problem-solving and conflict-resolution in economic transactions; Problem- und Konfliktlösung in wirtschaftlichen Transaktionen: Die Konstruktion einer Konfliktpyramide am Beispiel des Einkaufs von EDV-Produkten; The development of a dispute pyramid
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 3, S. 539-562
ISSN: 1861-891X
Problem- und Konfliktlösung in wirtschaftlichen Transaktionen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 3, S. 539-562
ISSN: 0023-2653
Ziel des Beitrages ist es, eine theoretische Herangehensweise und empirische Resultate zur Erklärung des Verlaufs der Problemlösung in wirtschaftlichen Austauschbeziehungen vorzustellen. Da es sich hierbei um einen bisher wenig betrachteten Untersuchungsgegenstand handelt, mangelt es an einer robusten theoretischen Grundlage. Mit Hilfe von Konzepten aus der Rechtssoziologie (litigation theory) kann abgebildet werden, dass dem Problemlösungsprozess spezifische Schritte — von der Kommunikation des Problems bis hin zur Anrufung von Gerichten — inhärent sind, die aufeinander folgend durchlaufen werden (Konfliktypramide). Der Einkauf von EDV-Produkten in Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen aus Sicht des Abnehmers dient als Anwendungsbeispiel. Zur empirischen Analyse werden Daten von 1019 Transaktionen klein- und mittelständischer Unternehmen im Raum Halle/Leipzig und München herangezogen. Mit Hilfe des Skalierungsverfahrens nach Mokken wird gezeigt, dass der Problemlösung ein spezifischer Verlauf unterliegt. Obwohl es nur in sehr wenigen Fällen zu einem Rechtsstreit kommt, verläuft die Problemregulierung durchaus konflikthaltig. Damit wird gezeigt, dass es nicht ausreicht, sich allein der Absicherung und Stabilisierung von Austauschbeziehungen zu widemen. Vielmehr muss sich die Wirtschaftssoziologie auch der Frage nach der Handhabung von Destabilisierungen in zwischenbetrieblichen Beziehungen öffnen.
Using Natural Experiments to Uncover Effects of Anti-Refugee Riots on Attitudes of Refugees
In: Sociology: the journal of the British Sociological Association, Band 58, Heft 1, S. 253-262
ISSN: 1469-8684
While previous research has focused on terrorist attacks and natives' attitudes towards immigration, we examine the effect of anti-refugee attacks on refugees' attitude towards the host country. We use survey data from the 33rd wave of the German Socio-Economic Panel as the fieldwork period overlapped with the infamous anti-refugee riots in Bautzen and as the survey includes a refugee sample. Making use of this natural experiment, we find significant and negative short-term effects of the riots on respondents' perception of Germany, as well as low geographic variation. Such natural experiments in the form of unexpected events during survey design offer social scientists the possibilities to identify causal effects from observational survey data as they split respondents into a control and treatment group. Given the vast amount of (cross-)national survey data, often including specific subsamples, our study demonstrates the great potential of natural experiments for sociological research on minority groups in society.
Diskriminierungserfahrungen und Bedrohungswahrnehmungen von in Deutschland lebenden Juden
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 4, Heft 1, S. 127-148
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungBasierend auf Daten des Jahres 2018 der Fundamental Rights Agency der Europäischen Union ermittelt der vorliegende Beitrag Ausmaß und Faktoren antisemitischer Vorurteilskriminalität in Deutschland. Zum einen werden die Erfahrungen von in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden mit persönlichen Belästigungen und Beleidigungen, Vandalismus und körperlicher Gewalt innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren vor dem Erhebungszeitpunkt beleuchtet. Zum anderen beschäftigen wir uns mit der geäußerten Furcht, zukünftig Opfer antisemitischer Übergriffe zu werden. Erfahrungen mit Gewalt und Vandalismus berichten 7 % der 1225 Befragten, und 44 % wurden in den letzten fünf Jahren belästigt, weil sie jüdisch sind. Vor allem Personen, die aufgrund des Tragens von Symbolen als Juden erkennbar sind, waren betroffen und vermeiden gelegentlich oder öfter Plätze in der lokalen Umgebung, weil sie sich dort unsicher fühlen. Wenn die Befragten hingegen in einer mehrheitlich jüdischen Nachbarschaft lebten, sank die Wahrscheinlichkeit Opfer von Belästigungen und Gewalttaten zu werden. Belästigt und beleidigt wurden zudem besonders religiöse Menschen und Personen, die die Unterstützung von Israel als sehr wichtig für ihre jüdische Identität erachten. Diese Personen fühlen sich, ebenso wie jene, die dem Erinnern an den Holocaust eine hohe Bedeutung beimessen, zudem stärker bedroht – eine Bestätigung der Vermutung, dass sekundärer und israelbezogener Antisemitismus ein großes Bedrohungspotential in der aktuellen gesellschaftlichen Situation darstellen. Als Reaktion auf die empfundene Bedrohung verzichten die Befragten zwar laut der vorliegenden Befragung nicht auf das Tragen von jüdischen Symbolen, aber stärkere Bedrohungswahrnehmungen korrelieren mit dem Vermeiden von als gefährlich eingeschätzten Plätzen sowie von jüdischen Veranstaltungen.
Examining discrimination in everyday life: a stated choice experiment on racism in the sharing economy
In: Journal of ethnic and migration studies: JEMS, Band 47, Heft 9, S. 2065-2088
ISSN: 1469-9451
Citizenship Status, Warm Glow, and Prosocial Behavior: A Quasi-Experiment on Giving Behavior by Host-Country Citizens and Asylum Seekers
In: Analyse & Kritik: journal of philosophy and social theory, Band 40, Heft 1, S. 161-184
ISSN: 2365-9858
Abstract
This paper is concerned with the question of whether and how social class and status affect prosocial behavior among status groups.We conducted dictator games in which both host-country citizens (high social status) as well as asylum seekers (low social status) make monetary donations towards their respective in- and out-groups. As a novelty, we varied the number of recipients in the dictator game (i.e. one, two or three recipients). Our results indicate that host-country citizens donate significantly more than asylum seekers and that asylum seekers receive significantly higher donations than host-country citizens. Donations vary only marginally with the number of recipients. These findings and answers to a follow-up questionnaire show that prosocial behavior among status groups, and in particular prosocial behavior from high-status towards low-status actors, might be instances of impure altruism, i.e., motivated by a warm glow of giving or a purchase of moral satisfaction.
The Elective Affinities of Anti‐Semitic and Anti‐American Resentments in Germany
In: Social science quarterly, Band 99, Heft 1, S. 262-282
ISSN: 1540-6237
ObjectiveRecent works on anti‐Americanism have indicated a link between anti‐American and anti‐Semitic resentments but neither an explication of the underlying mechanisms nor satisfying empirical data regarding such a relationship exist. This article offers historical insights and theoretical reflections as well as quantitative data for the case of Germany with which the theoretical assumptions are tested.MethodsThe sample of the study consists of 1,201 respondents randomly selected from the German population older than 18 years (computer‐assisted telephone interviews survey). The data are analyzed using seemingly unrelated regression models.ResultsAnti‐American and anti‐Semitic attitudes correlate substantially. Multivariate models show that this correlation can be explained via the common function of both to rationalize social change.ConclusionThe historical ties of European anti‐Semitism and anti‐Americanism are still prevalent today. They combine into a comprehensive symptom that is constituted by the uncertainty caused by "globalization" and an accelerated "capitalism."
Has Anti-Americanism Become a "Progressive Prejudice" in Germany? Attitudes of the German Public toward America and Americans
In: The sociological quarterly: TSQ, Band 58, Heft 2, S. 202-228
ISSN: 1533-8525
Consumer Behavior in Moral Markets. On the Relevance of Identity, Justice Beliefs, Social Norms, Status, and Trust in Ethical Consumption
In: European sociological review, Band 29, Heft 6, S. 1251-1265
ISSN: 1468-2672
Choice-Experimente und die Messung von Handlungsentscheidungen in der Soziologie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 63, Heft 2, S. 301-314
ISSN: 1861-891X