Die Krise der Arbeitsgesellschaft im Bewußtsein deutscher Unternehmensführer: eine Deutungsmusteranalyse
In: Forschungsbeiträge aus der objektiven Hermeneutik 4
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In: Forschungsbeiträge aus der objektiven Hermeneutik 4
In: Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl: Z'GuG = Journal of social economy and common welfare, Band 46, Heft 2, S. 211-231
ISSN: 2701-4207
Die Diskussion um ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) in Deutschland wirft grundsätzliche Fragen auf. Argumente für und wider sind präzisiert worden und dennoch fällt der Blick nur selten auf elementare Voraussetzungen des Zusammenlebens, die das Verhältnis von BGE und Demokratie betreffen. Der Beitrag geht anhand dreier exemplarischer Analysen diesem Verhältnis nach und arbeitet heraus, wie groß die Diskrepanz zwischen etablierten Deutungsmustern zur existierenden Demokratie und ihrer realen Verfasstheit ist. Ein BGE, so die Schlussfolgerungen, erfordert keineswegs einen "Systemwechsel" oder eine Transformation. Vielmehr existiert ein Widerspruch zwischen einer der Mündigkeit der Bürger vertrauen müssenden Demokratie auf der einen und einem die Erwerbstätigkeit überbewertenden Deutungsmuster auf der anderen Seite.
In den vergangenen Jahren ist in Deutschland eine lebhafte Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen entstanden. Sozial- und wirtschaftspolitische Betrachtungen überwiegen. Kaum ist der Vorschlag zur politischen Ordnung nationalstaatlicher Demokratie ins Verhältnis gesetzt worden. Hierbei zeigt sich, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen nahtlos an den Voraussetzungen anknüpft, auf denen Demokratien heute schon begründet sind: Autonomie der Bürger, Bürgerrechte und ...
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In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst: soFid. Politische Soziologie, Band 1, S. 9-25
ISSN: 0176-4470
Alle bisherigen Konzeptualisierungen unternehmerischen Handelns sind nicht in der Lage zu erklären, wie sich die dieses Handelns bestimmenden Überzeugungen bilden. Der Verfasser begründet in seinem Beitrag seinen Ansatz, der diese Lücke füllen soll. Die Kernthese lautet, dass der Zusammenhang von der Struktur von Lebensführung in toto und der Prämierung von Handeln in einer Gemeinschaft die Erzeugens- und Legitimierungsbasis unternehmerischen Handelns bestimmen. In offenen Interviews mit deutschen Vorstandsmitgliedern international operierender Unternehmen untersucht der Verfasser die Frage, ob die Legitimierungsbasis - die Selbstrechtfertigung - des Handelns in Einklang mit dem politischen Konsens der Herkunftsgemeinschaft steht. Die Befunde decken einen 'regressiven Paternalismus' auf, der die starke Bindung an Strukturen der Vergemeinschaftung zum Ausdruck bringt. Darüber hinaus wird deutlich, dass ein Deutungsmuster radikaler Eigeninteresseverfolgung lediglich sehr gering ausgeprägt ist. (ICC2)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Politische Soziologie 2009/1, S. 9-25
Alle bisherigen Konzeptualisierungen unternehmerischen Handelns sind nicht in der Lage zu erklären, wie sich die dieses Handelns bestimmenden Überzeugungen bilden. Der Verfasser begründet in seinem Beitrag seinen Ansatz, der diese Lücke füllen soll. Die Kernthese lautet, dass der Zusammenhang von der Struktur von Lebensführung in toto und der Prämierung von Handeln in einer Gemeinschaft die Erzeugens- und Legitimierungsbasis unternehmerischen Handelns bestimmen. In offenen Interviews mit deutschen Vorstandsmitgliedern international operierender Unternehmen untersucht der Verfasser die Frage, ob die Legitimierungsbasis - die Selbstrechtfertigung - des Handelns in Einklang mit dem politischen Konsens der Herkunftsgemeinschaft steht. Die Befunde decken einen 'regressiven Paternalismus' auf, der die starke Bindung an Strukturen der Vergemeinschaftung zum Ausdruck bringt. Darüber hinaus wird deutlich, dass ein Deutungsmuster radikaler Eigeninteresseverfolgung lediglich sehr gering ausgeprägt ist. (ICC2)
In: Inklusion durch Repräsentation, S. 185-210
"Der Beitrag befasst sich mit der öffentlichen politischen Debatte zur Reform des Sozialstaates. Ungeachtet des Konflikts zwischen den neoliberalen Kritikern des Sozialstaates und seinen marktskeptischen Verteidigern teilten - so die These des Verfassers - die Kontrahenten eine grundlegende Gemeinsamkeit: ihre Bürgervergessenheit. Damit meint der Autor, dass der Bürger als autonom handlungsfähiges Subjekt und Fundament der Demokratie zur Rechtfertigung politischer Entscheidungen nicht mehr bemüht wird. Entsprechend spiele auch in der wissenschaftlichen Diskussion die Konstitution demokratischer Gemeinwesen als politische Vergemeinschaftungen keine systematische Rolle in der Begründung sozialer Sicherungssysteme. In einer detaillierten Analyse der Rhetorik eines gewerkschaftsnahen Diskussionsbeitrages arbeitet er ein 'bürgervergessenes' Deutungsmuster heraus, das die politische Gemeinschaft lediglich als kooperativen Zusammenhang, als Bündnis für einen außer ihm liegenden Zweck begreift. Dieses Bild ergänzt der Autor dann durch die Dekonstruktion zweier Schlagworte, die in der Reformdiskussion eine große Rolle spielen, des 'Kunden', in den sich der Arbeitslose auf wundersame Weise verwandelt hat, und des 'Überflüssigen'. Im Ergebnis diagnostiziert er die weitgehende Verdrängung von Deutungsmustern der politischen Vergemeinschaftung und der Handlungsautonomie der Bürger durch solche einer funktionalen, durch Erwerbsarbeit vermittelten Sozialintegration." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst, Band 1, S. 31-39
"In Zeiten jahrelanger Reformdiskussionen, wie wir sie in Deutschland verstärkt seit 1998 erleben, mag es verwundern, eine Bürgervergessenheit der Auseinandersetzungen zu behaupten. Denn Reformen, die einen Ausweg aus einer Problemlage weisen sollen, sind nur möglich, wenn die Bürger sie tragen, ihnen Gefolgschaft leisten und dadurch Entscheidungen praktisch wirksam und befestigt werden. An die Bürger muss appelliert, sie müssen in ihrer fundierenden Stellung im Gemeinwesen adressiert werden, damit das Werben um sie erfolgreich sein kann. All dies scheint trivial, sind sie es doch, die das Gemeinwesen konstituieren. Doch die Reformdiskussion lehrt uns, dass es zumindest rhetorisch möglich ist, den Bürger abzuschaffen, diese Abschaffung aber ihre eigene objektive Ermöglichungsstruktur verleugnet. Noch findet das Wort - Bürger - Verwendung, der Sache nach allerdings hat es in den Überlegungen zu einer Reform der sozialen Sicherungssysteme und des Gesundheitswesens kaum einen Ort. Statt die Autonomie der Bürger dadurch zu stärken und herauszufordern, dass Handeln ermöglicht wird, werden sie angereizt und aktiviert. Wer annimmt, Lethargie und Apathie seien anthropologische Konstanten, der Mensch sei von Grund auf träge, wird Aktivierung für unerlässlich erachten. Soll sie aber nicht auf eine Dauerbetreuung hinauslaufen, die Aktivierung dann von der aktivierten Praxis selbst übernommen werden, bedarf es einer Autonomie, die wieder vorausgesetzt werden muss. Dieser elementare Widerspruch gegenwärtiger Sozialpolitik weist den Weg zu einem konstitutiven Moment des Gemeinwesens: der Autonomie des Bürgers, sie ist Voraussetzung und Legitimierungsgrund politischen Handelns im Nationalstaat. Gleichwohl aber durchzieht der Geist der Kontrolle die Auseinandersetzungen. Was bedeutet dies für die Kohäsion eines Gemeinwesens, welche Folgen hat diese Unterminierung der Stellung des Bürgers und woher rührt sie?" (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst, Band 2, S. 9-26
Jedes Gemeinwesen muss auf die Frage, wie es der Fürsorgeverpflichtung für seine Bürger nachkommen, wie es ihre Integrität schützen und damit ihre Handlungsfähigkeit stärken kann, eine tragfähige Antwort finden. Eine konkrete Lösung im einzelnen ist stets mit der grundlegenden Frage verbunden: Wie will ein Gemeinwesen leben, welche Lebensentwürfe erkennt es an, welche Vorstellung von einem sinnerfüllten Leben prämiert es? Vor diesem Hintergrund wird deutlich, und es scheint eine Banalität, dies zu konstatieren, dass die Auseinandersetzung um Reformen der sozialen Sicherungssysteme, wie sie in den letzten Jahren in Deutschland geführt worden ist, eine Auseinandersetzung darum ist, worin eine legitime Lebensführung erkannt wird. Charakteristisch für die Diskussionen um eine Reform des "Sozialstaats" ist die sowohl den Gesetzen über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wie auch den Stellungnahmen ihrer Kritiker innewohnende Deutung davon, wie die Autonomie der Bürger sich konstituiert. Will man zu einer Krisendiagnose der gegenwärtigen Lage in Deutschland gelangen, bedarf es einer Rekonstruktion der dominanten Deutungsmuster und daraus möglicher Schlussfolgerungen auf Habitusformationen, die die politische Kultur prägen. Es bedarf also einer Rekonstruktion des Krisendiskurses auf die schon aufgeworfenen Fragen hin. Für die Überlegungen, die der Autor hier darlegt, ist entscheidend, dass mit der Herausbildung der Volkssouveränität für den modernen Nationalstaat sich eine entscheidende legitimatorische Umwälzung vollzogen hat. Herrschaft legitimiert sich im Nationalstaat aus einer Verantwortungsdelegation, die dem Wohl des Allgemeinen dienen muss. Die Bürger, Staatsbürger eines territorialen Herrschaftsgebildes, delegieren in der parlamentarischen Demokratie ihre Verantwortung an gewählte Vertreter, damit Handlungsprobleme des Gemeinwesens für das Gemeinwesen stellvertretend gelöst werden. Dazu bedarf es immer ihrer Gefolgschaft, ihrer Loyalität, sollen Entscheidungen auch tatsächlich folgenreich werden. (ICD2)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Politische Soziologie 2006/2, S. 9-26
Jedes Gemeinwesen muss auf die Frage, wie es der Fürsorgeverpflichtung für seine Bürger nachkommen, wie es ihre Integrität schützen und damit ihre Handlungsfähigkeit stärken kann, eine tragfähige Antwort finden. Eine konkrete Lösung im einzelnen ist stets mit der grundlegenden Frage verbunden: Wie will ein Gemeinwesen leben, welche Lebensentwürfe erkennt es an, welche Vorstellung von einem sinnerfüllten Leben prämiert es? Vor diesem Hintergrund wird deutlich, und es scheint eine Banalität, dies zu konstatieren, dass die Auseinandersetzung um Reformen der sozialen Sicherungssysteme, wie sie in den letzten Jahren in Deutschland geführt worden ist, eine Auseinandersetzung darum ist, worin eine legitime Lebensführung erkannt wird. Charakteristisch für die Diskussionen um eine Reform des 'Sozialstaats' ist die sowohl den Gesetzen über moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt wie auch den Stellungnahmen ihrer Kritiker innewohnende Deutung davon, wie die Autonomie der Bürger sich konstituiert. Will man zu einer Krisendiagnose der gegenwärtigen Lage in Deutschland gelangen, bedarf es einer Rekonstruktion der dominanten Deutungsmuster und daraus möglicher Schlussfolgerungen auf Habitusformationen, die die politische Kultur prägen. Es bedarf also einer Rekonstruktion des Krisendiskurses auf die schon aufgeworfenen Fragen hin. Für die Überlegungen, die der Autor hier darlegt, ist entscheidend, dass mit der Herausbildung der Volkssouveränität für den modernen Nationalstaat sich eine entscheidende legitimatorische Umwälzung vollzogen hat. Herrschaft legitimiert sich im Nationalstaat aus einer Verantwortungsdelegation, die dem Wohl des Allgemeinen dienen muss. Die Bürger, Staatsbürger eines territorialen Herrschaftsgebildes, delegieren in der parlamentarischen Demokratie ihre Verantwortung an gewählte Vertreter, damit Handlungsprobleme des Gemeinwesens für das Gemeinwesen stellvertretend gelöst werden. Dazu bedarf es immer ihrer Gefolgschaft, ihrer Loyalität, sollen Entscheidungen auch tatsächlich folgenreich werden. (ICD2)
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Politische Soziologie 2006/1, S. 31-39
'In Zeiten jahrelanger Reformdiskussionen, wie wir sie in Deutschland verstärkt seit 1998 erleben, mag es verwundern, eine Bürgervergessenheit der Auseinandersetzungen zu behaupten. Denn Reformen, die einen Ausweg aus einer Problemlage weisen sollen, sind nur möglich, wenn die Bürger sie tragen, ihnen Gefolgschaft leisten und dadurch Entscheidungen praktisch wirksam und befestigt werden. An die Bürger muss appelliert, sie müssen in ihrer fundierenden Stellung im Gemeinwesen adressiert werden, damit das Werben um sie erfolgreich sein kann. All dies scheint trivial, sind sie es doch, die das Gemeinwesen konstituieren. Doch die Reformdiskussion lehrt uns, dass es zumindest rhetorisch möglich ist, den Bürger abzuschaffen, diese Abschaffung aber ihre eigene objektive Ermöglichungsstruktur verleugnet. Noch findet das Wort - Bürger - Verwendung, der Sache nach allerdings hat es in den Überlegungen zu einer Reform der sozialen Sicherungssysteme und des Gesundheitswesens kaum einen Ort. Statt die Autonomie der Bürger dadurch zu stärken und herauszufordern, dass Handeln ermöglicht wird, werden sie angereizt und aktiviert. Wer annimmt, Lethargie und Apathie seien anthropologische Konstanten, der Mensch sei von Grund auf träge, wird Aktivierung für unerlässlich erachten. Soll sie aber nicht auf eine Dauerbetreuung hinauslaufen, die Aktivierung dann von der aktivierten Praxis selbst übernommen werden, bedarf es einer Autonomie, die wieder vorausgesetzt werden muss. Dieser elementare Widerspruch gegenwärtiger Sozialpolitik weist den Weg zu einem konstitutiven Moment des Gemeinwesens: der Autonomie des Bürgers, sie ist Voraussetzung und Legitimierungsgrund politischen Handelns im Nationalstaat. Gleichwohl aber durchzieht der Geist der Kontrolle die Auseinandersetzungen. Was bedeutet dies für die Kohäsion eines Gemeinwesens, welche Folgen hat diese Unterminierung der Stellung des Bürgers und woher rührt sie?' (Autorenreferat)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 176, S. 525-533
Der Verfasser sieht ein Grundeinkommen für alle nicht nur als Mittel zur Bewältigung der Herausforderungen des Alltags in Zeiten hoher struktureller Arbeitslosigkeit, sondern auch als Mittel zur Sicherung der politischen Freiheit insgesamt. Die gegenwärtig durchgeführten Reformen tragen nichts zur Stärkung der individuellen Autonomie bei, sie schaffen vielmehr ein Klima der Repression, das in scharfem Kontrast zu den Forderungen nach verstärktem sozialen Engagement und der Übernahme von Verantwortung durch die Bevölkerung steht. (ICEÜbers)
In: "Mercy or right": development of social security systems, S. 315-330
Das Problem der Arbeitslosigkeit ist allen europäischen Nationalstaaten gemeinsam. Gemeinsam ist ihnen auch, dass alle Lösungsversuche stets in der einen oder anderen Form auf die Herstellung der Vollbeschäftigung orientiert sind. Dabei ist im Zuge der technologischen Entwicklung ständig weniger menschliche Arbeitskraft zur Erzeugung derselben Werte erforderlich. In Deutschland wird das Problem noch dadurch verschärft, dass die Sozialsysteme beitragsfinanziert und vom Erwerbseinkommen abhängig sind. Die Lösung der skizzierten Problematik könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürger sein, das jedem "von der Wiege bis zur Bahre" ohne Bedürftigkeitsprüfung gewährt wird. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde die Familie stärken, Neugierde zur Grundlage der Bildung machen, den Geist der Neuerung stärken, bürgerschaftliches Engagement und Automatisierungsspielräume fördern, die Subventionierung unproduktiver Branchen beenden und einen umfassenden Bürokratieabbau ermöglichen. Es wäre Ausdruck des Vertrauens in die Zukunft. (ICE)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 176, S. 525-533
ISSN: 0863-4890
In: "Mercy or right". Development of social security systems., S. 315-330
Das Problem der Arbeitslosigkeit ist allen europäischen Nationalstaaten gemeinsam. Gemeinsam ist ihnen auch, dass alle Lösungsversuche stets in der einen oder anderen Form auf die Herstellung der Vollbeschäftigung orientiert sind. Dabei ist im Zuge der technologischen Entwicklung ständig weniger menschliche Arbeitskraft zur Erzeugung derselben Werte erforderlich. In Deutschland wird das Problem noch dadurch verschärft, dass die Sozialsysteme beitragsfinanziert und vom Erwerbseinkommen abhängig sind. Die Lösung der skizzierten Problematik könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürger sein, das jedem "von der Wiege bis zur Bahre" ohne Bedürftigkeitsprüfung gewährt wird. Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde die Familie stärken, Neugierde zur Grundlage der Bildung machen, den Geist der Neuerung stärken, bürgerschaftliches Engagement und Automatisierungsspielräume fördern, die Subventionierung unproduktiver Branchen beenden und einen umfassenden Bürokratieabbau ermöglichen. Es wäre Ausdruck des Vertrauens in die Zukunft. (ICE).
In der sozialwissenschaftlichen Literatur zur Organisationsberatung wird Methoden und Techniken der Beratung viel Aufmerksamkeit gewidmet, nicht aber der Beratungsbeziehung. Allzu schnell wird aus gegenwärtigen Missständen der Beratungspraktiken eine Tugend gemacht oder gar Beratung zur bloßen Geldmacherei erklärt, die für Mittelständler ohnehin unerschwinglich sei. Nach den Bedingungen des Gelingens der Beratungsbeziehung, dem Arbeitsbündnis, wird hingegen kaum gefragt. Der Beitrag greift das in der Professionalisierungstheorie entwickelte Konzept des Arbeitsbündnisses auf, in dessen Zentrum die Rückgewinnung von Autonomie steht, und prüft, ob und wie es für die Beratung von Organisationen angemessen zu fassen wäre. Dazu wird das Konzept, das der Arzt/Patient-Beziehung abgelesen wurde, modifiziert, indem Gemeinsamkeiten und Differenzen beider Typen von Klienten bestimmt werden. ; Research publications regarding management consulting often focus on skills, techniques and methods, yet neglect to focus on the relationship between the consultant and the client. When addressing deficiencies in consultancy practices and methods, the conditions necessary for a successful consultant-client relationship, the working alliance, are rarely considered. This article, therefore, addresses this issue by adapting the concept of the working alliance as developed in professionalization theory. In addition, it considers how this concept can be transferred adequately to organizations. For this purpose, we show that the concept, which was derived from the dynamic of the doctor-patient relationship, is adaptable and can be modified by responding to similarities and differences between the types of clients in both forms of working alliances.
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