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In: Bildung und soziale Differenzierung in der Gesellschaft., S. 59-72
Die kritischen Überlegungen der Autorin zum Thema "Bildungsferne" beginnen mit einem kurzen Blick auf aktuelle Zahlen zum Thema Bildung und Armut. Ausgehend von einem Fallbeispiel eines 20jährigen jungen Mannes, der unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist, wird im nächsten Schritt danach gefragt, was das Attribut "bildungsfern" konkret bedeutet, und welche Folgen es für diejenigen haben kann, welche damit belegt werden. Im letzten Teil des Beitrags werden einige Herausforderungen skizziert, die die Diskussionen über bildungsferne Schichten an die Bildungstheorie und -praxis stellen. Es wird gefragt, ob es nicht erst ein Zurückweisen der immer neuen und zusätzlichen Ansprüche an staatliche Schulen erlaubt, die Bildung jenseits trügerischer Verheißungen zu betrachten und damit auch die Bedingungen angeben zu können, unter denen Bildungsprozesse möglich sind. Die Pädagogik kann zwar weder die Familienpolitik noch die Sozialpolitik ersetzen, aber sie kann nach Meinung der Autorin darauf aufmerksam machen, dass bildungsferne Kinder und Jugendlichen primär andere Erweiterungen ihrer Möglichkeitsräume brauchen als den Weg über Bildung. Sie kann sich kritisch gegen eine Instrumentalisierung der Bildung wenden, die nur das Distinktionsbedürfnis der bürgerlichen Mittelschicht bedient und sich damit von einem skeptisch-problematisierenden Vernunftgebrauch verabschiedet. (ICI2).
In: Bildung und soziale Differenzierung in der Gesellschaft, S. 59-72
Die kritischen Überlegungen der Autorin zum Thema "Bildungsferne" beginnen mit einem kurzen Blick auf aktuelle Zahlen zum Thema Bildung und Armut. Ausgehend von einem Fallbeispiel eines 20jährigen jungen Mannes, der unter schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist, wird im nächsten Schritt danach gefragt, was das Attribut "bildungsfern" konkret bedeutet, und welche Folgen es für diejenigen haben kann, welche damit belegt werden. Im letzten Teil des Beitrags werden einige Herausforderungen skizziert, die die Diskussionen über bildungsferne Schichten an die Bildungstheorie und -praxis stellen. Es wird gefragt, ob es nicht erst ein Zurückweisen der immer neuen und zusätzlichen Ansprüche an staatliche Schulen erlaubt, die Bildung jenseits trügerischer Verheißungen zu betrachten und damit auch die Bedingungen angeben zu können, unter denen Bildungsprozesse möglich sind. Die Pädagogik kann zwar weder die Familienpolitik noch die Sozialpolitik ersetzen, aber sie kann nach Meinung der Autorin darauf aufmerksam machen, dass bildungsferne Kinder und Jugendlichen primär andere Erweiterungen ihrer Möglichkeitsräume brauchen als den Weg über Bildung. Sie kann sich kritisch gegen eine Instrumentalisierung der Bildung wenden, die nur das Distinktionsbedürfnis der bürgerlichen Mittelschicht bedient und sich damit von einem skeptisch-problematisierenden Vernunftgebrauch verabschiedet. (ICI2)
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 103, Heft 2, S. 158-169
ISSN: 0012-0731
Der Europäische Qualifikationsrahmen ist ein bildungspolitisches Steuerungsinstrument, das in Deutschland konsequent fortsetzen könnte, was unter dem Label Bologna begonnen wurde. Damit [meint der Autor] weniger die Förderung von Mobilität, Vergleichbarkeit und Transparenz, die ja offizielle Ziele beider Reformen sind. [Der Autor] möchte vielmehr die These zur Diskussion stellen, dass die geplante Vereinheitlichung des tertiären Bildungsbereichs derselben ökonomischen Verwertungslogik folgt wie die bisherige Umsetzung des Bologna-Prozesses. Damit sind macht-, demokratie- und bildungstheoretische Herausforderungen verbunden, von denen einige wenige [im Beitrag skizziert werden]. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Gouvernementalität und Erziehungswissenschaft, S. 121-138
In: Kohlhammer-Urban-Taschenbücher 638
Das Buch vermittelt grundlegende Kenntnisse der Bedingungen, unter denen Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozesse stattfinden. Erläutert werden politische, ökonomische, kulturelle, soziale und rechtliche Aspekte des Aufwachsens in der heutigen Gesellschaft. Es wird untersucht, welcher Stellenwert den sich wandelnden Beziehungen zwischen den Generationen und den Geschlechtern zukommt, welche Veränderungen die multikulturelle Gesellschaft für Bildung und Erziehung mit sich bringt, wie soziale Ungleichheit, Benachteiligung und Behinderung im Bildungswesen oft sogar verstärkt werden, wie sich Lernen und Ausbildung in der Wissensgesellschaft entwickeln und wie wir unsere Wahrnehmung der Welt durch die Neuen Medien verändern. Gefragt wird nicht zuletzt danach, woher wir eigentlich wissen, was wir wissen: Denn nicht nur die gesellschaftlichen Bedingungen von Bildung und Erziehung selbst sind in historischen Wandel einbegriffen, sondern auch die Art und Reichweite, wie wir sie zu erkennen vermögen.
Die Universität verändert sich. Um sie effizienter, internationaler und konkurrenzfähiger zu machen, wird gegenwärtig nicht nur ihre Form reformiert, sondern auch ihr Selbstverständnis als Bildungsinstitution. Dabei ist die Frage, was Bildung innerhalb der neuen Strukturen bedeutet, nicht von der zu trennen, wie die Universität selbst gebildet werden kann und sollte: Verträgt sich die Ökonomisierung der Hochschule mit der demokratischen Kultur akademischer Bildung? Bleibt sie als Dienstleistungsunternehmen der Wahrheit verpflichtet und bleibt Raum für offene, riskante und unkalkulierbare Bildungsprozesse?
Die 'studies of governmentality' sind international einer der wirkungsmächtigsten Ansätze zur Analyse der gegenwärtigen gesellschaftlichen Transformationsprozesse und bezeichnen seit nunmehr über fünfzehn Jahren eine interdisziplinäre Forschungsrichtung, welche die von Foucault angeregte (macht)theoretische Perspektive mit einem komplexen methodologischen Instrumentarium und empirischen Untersuchungen verbindet. Es ist die Stärke des Konzepts der Gouvernementalität, Formen der Regierung und der Macht so in den Blick zu nehmen, dass sie als Führung der Führungen (Foucault) verstehbar werden, die die Selbstführung der Subjekte nicht nur nicht ausklammern, sondern ihrerseits als zunehmend bedeutsames Feld der Macht fokussieren und regulieren. Gerade dies aber legt es nahe, Bildung als eine (Wissens-, Subjektivitäts- wie Sozialitätsformen umgreifende) moderne Subjektivierungsstrategie - und damit als ein zentrales Moment von Gouvernementalität - zu analysieren. ; Bremen
BASE