Mal Freund, mal Feind, mal Konkurrent: Ein soziologischer Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs in House of Cards
In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 3, Heft 4, S. 55-61
ISSN: 2196-7962
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In: Indes: Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Band 3, Heft 4, S. 55-61
ISSN: 2196-7962
In: Image match: visueller Transfer, "Imagescapes" und Intervisualität in globalen Bildkulturen, S. 255-272
"Der Beitrag plädiert für eine Integration des Bildmediums in die soziologische Weltgesellschaftsforschung. Zwar wird die Bedeutung von Medien als strukturelle Voraussetzungen einer weltumspannenden Kommunikationsordnung herausgestellt, jedoch wird dabei der Beitrag bildgestützter Kommunikationen in der Herstellung von Weltzusammenhängen unterschätzt. Auf der Grundlage eines operativen Gesellschaftsverständnisses werden am Beispiel von Kunst- und Finanzmärkten die spezifischen Leistungsmerkmale visueller Schemata exploriert, als eigenlogische Sinnmedien an der Erzeugung weltumspannender sozialer Sinnkontexte teilzuhaben und damit auf die Globalisierungsdynamik einzuwirken." (Autorenreferat)
In: Der Nomos der Moderne: die politische Philosophie Giorgio Agambens, S. 149-158
Der Verfasser beschäftigt sich mit dem bildsemantischen Assoziationsraum, den Agambens Theorie eröffnet, anhand einer Analyse des Spielfilms "The Bourne Identity". Mit dem von Jason Bourne exemplarisch verkörperten Spion macht der Verfasser eine Ausnahmefigur jenseits des rechtlichen Schutzes aus, die aber gleichzeitig handlungsfähig bleibt. Obschon der Staat auf den Spion angewiesen bleibt, rechnen sich seine Investitionen in ihn letztlich nicht. Hollywood eröffnet so Perspektiven auf politische Aktion ebenso wie auf popkulturelle Diskursstrategien, die Agamben noch verstellt bleiben. (ICE2)
In: Macht - Herrschaft - Gewalt: gesellschaftswissenschaftliche Debatten am Beginn des 21. Jahrhunderts, S. 135-144
Der Autor erörtert im Anschluss an Niklas Luhmann die Rolle von Politik als Kommunikationsmodus, in welchem gesellschaftliche Inklusionsbedingungen geregelt und strukturiert werden. Hinsichtlich des in der Systemtheorie diskutierten Problems der "Adressabilität", d.h. des Problems, in der Kommunikation sicht- und ansprechbar zu sein und auch dauerhaft zu bleiben, greift er ferner auf Überlegungen von Michel Foucault zurück. Denn dessen Analytik der Macht kann helfen, vor allem zwei Annahmen zu stützen: Geltend gemacht wird zum einen, dass Selbstsozialisationserfordernisse als Inklusionsvoraussetzungen von einer Ökonomie der Macht kommunikativer Adressenbildungen reguliert werden, die im selbsttätigen Freiheitsarrangement des Einzelnen zum Tragen kommt. Die den Machtbeziehungen eingeräumte Relevanz bei den Inklusionsprozessen in Sozialsystemen legt zum anderen eine Betrachtung jenseits der systemtheoretischen Gesellschaftsbeschreibung als Ensemble selbstregulativer Kommunikationsordnungen nahe. Durch eine Erweiterung des Politikbegriffs und die Konzeption einer Ökonomie der Macht kann danach gefragt werden, ob und wie Individuen den "Zumutungen der Freiheit" ausgesetzt sind und dazu aufgefordert werden, sich als Adressaten politischer Kommunikation bereit zu halten. (ICI2)
In: Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen
Jacques Rancière gilt als einer der einflussreichsten französischen Philosophen der Gegenwart, in dessen gesamtem Werk immer wieder das Motiv der radikalen Kritik an der Sozialwissenschaft in Szene gesetzt wird. In dem Sammelband werden zahlreiche Denkmotive des französischen Philosophen aus einer genuin sozialwissenschaftlichen Perspektive aufgegriffen, weitergedacht und kritisiert, wobei in den einzelnen Artikeln konkrete Forschungsperspektiven mit Rancière entwickelt, methodologische Überlegungen im Anschluss an Rancière vorgestellt, gesellschaftstheoretische Reflexionen vor dem Hintergrund der Kritik des Philosophen unternommen sowie Aspekte seines politischen Denkens in die politische Theorie integriert werden. Aber auch sozialwissenschaftliche Kritik an der Philosophie Rancières findet in den Argumentationen der Autorinnen und Autoren ihren Platz. Somit bietet der Band ein breit gefächertes Spektrum an sozialwissenschaftlichen Anschlüssen an das Denken des französischen Philosophen. Einerseits schließt der Sammelband damit eine Lücke in der sozialwissenschaftlichen Forschung und ist anderseits der erste genuin sozialwissenschaftliche Beitrag in der umfangreichen jüngeren Forschung zum philosophischen Werk Rancières. Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Philosophie, Sozial- und Politikwissenschaften. Die Herausgeber Thomas Linpinsel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Gießen. Il-Tschung Lim (Dr. phil.) ist Akademischer Rat a. Z. am Forschungsbereich Allgemeiner Gesellschaftsvergleich am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen
In: Kulturelle Figurationen
In: Artefakte, Praktiken, Fiktionen