Kennzahlenbasierte Ergebnissteuerung im öffentlichen Sektor vor dem Hintergrund institutioneller Logiken
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 28, Heft 1, S. 15-20
ISSN: 0947-9856
Obwohl seit den 1990er Jahren für die deutsche Verwaltung eine auf Kennzahlen und Leistungsdaten basierte Ergebnissteuerung immer wieder gefordert und diskutiert wird, zeigte sich in den vergangenen Jahrzehnten, dass die Akzeptanz und Nutzung der damit verbundenen Praktiken häufig gering sind. Um die Ursachen dafür besser zu verstehen, beleuchtet der vorliegende Beitrag die kennzahlenbasierte Ergebnissteuerung und die damit verbundene Nutzung von Kennzahlen vor dem Hintergrund institutioneller Logiken (Handlungsrationalitäten), welche das Verhalten von Beschäftigten im öffentlichen Sektor maßgeblich beeinflussen. Zudem wird der Einfluss der akademischen Ausbildung der Beschäftigten auf die institutionellen Logiken im öffentlichen Sektor diskutiert. Dieser Beitrag stützt sich dabei auf drei empirische Studien zum Themenfeld "Ergebnissteuerung und Kennzahlennutzung".