Part I. A history of single family housing -- The golden age of shared living --Tthe rise of the single-family home -- Mismatched housing and demographics -- Part II. New ways of living -- Living better, together -- Small is beautiful -- Three generations, one roof -- Housing that heals -- Part III. How to get the housing we want -- Disrupting housing policy, industry and advocacy.
Ausgehend von der handlungstheoretischen Unterbestimmtheit der Individualisierungstheorie entwickelt Diana Lindner eine individualisierte Handlungslogik auf Grundlage individueller Anspruchshaltungen. Diese Ansprüche entwickeln sich vor dem Hintergrund vorhandener Optionsvielfalt und werden durch Anerkennungsprozesse stabilisiert. Die Autorin untersucht diese Anerkennungsverhältnisse zu Zeiten des Anspruchs- und des Leistungsindividualismus. Die Analyse zeigt, dass unter den Bedingungen des aktuell geltenden Leistungsindividualismus Anerkennungsverhältnisse bestehen, die eine Bedrohung für die Identitätsarbeit der Individuen darstellen. Diese zeichnet sich im Wesentlichen durch eine Verschmelzung von Selbst- und Fremdansprüchen aus.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
In vier Kapiteln bietet das Buch einen Überblick über aktuelle Themen der Identitätsforschung. Die Auswahl an qualitativen, empirischen Forschungsberichten reicht von der Analyse narrativer Identität, über Biographieforschung zur Asexualität und Grounded Theory zur religiösen Vergemeinschaftung bis hin zu einer Gruppendiskussion über Stigmatisierungserfahrungen bei Muslimen. Methodisch kamen zwei Interviewstudien, eine Ethnographie und eine Gruppendiskussion zur Anwendung. LeserInnen erfahren, wie ein Forschungsbericht aussehen kann, welche Ergebnisse in der Kürze der Zeit von einer Gruppe von Forschungsneulingen erzielt werden können und was alles bei so einem Projekt zu bedenken ist. Studierende lernen aber nicht nur, eine Lehrforschung zu planen, durchzuführen und zu schreiben, sie bekommen auch Einblick in klassische Identitätstheorien sowie aktuelle und einzigartige Studien im Bereich der Identitätsforschung. Dieses Buch ist von Bachelor-Studierenden der Soziologie geschrieben und bietet Neulingen auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung Orientierung und wertvolle Tipps für die Umsetzung des ersten eigenen Forschungsprojekts. Zugleich ist das Buch für all jene lesenswert, die sich mit neuen Erkenntnissen aus dem Bereich der Identitätsforschung vertraut machen wollen. Die Herausgeberinnen: Dr. Diana Lindner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine und theoretische Soziologie der FSU Jena. Sie ist seit Jahren in der Lehre tätig und hat viel Erfahrung in der Vermittlung empirischer Sozialforschung. Ihre Dissertation hat sie zum Thema Identitätstheorie geschrieben. Dr. Anja Gregor ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine und theoretische Soziologie der FSU Jena. Sie ist Expertin für Biographieforschung und Geschlechtersoziologie. In ihrer Dissertation hat sie eine Biographieforschung im Bereich der Intersexualität durchgeführt
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Artikel untersucht das Sprachverhalten in der bilingualen Gesellschaft von Belarus. Dazu werden Sprachwahlen in Abhängigkeit von individuellen Werthaltungen betrachtet, wobei deren Entstehung aus makro- und mikrosoziologischer Perspektive plausibel gemacht wird. Der theoretische Zugang untersucht zum einen Sprachverhalten als Folge sprachpolitisch geschaffener Sprachstrukturen und zum anderen als Folge der Einbindung in soziale Interaktionszusammenhänge. Daraus ergibt sich eine spezifische Prägung der kulturellen Identität, die in der Sprachwahl zum Ausdruck gebracht wird. Mit diesem Erklärungsansatz wird am Beispiel Belarus das Sprachverhalten untersucht. Mit Hilfe eines multinomialen Logit-Modells wird der Einfluss entsprechend der Theorie ermittelter sozioökonomischer und kultureller Indikatoren auf die Wahl einer Sprache geschätzt.
Das Gefühl der Einsamkeit ist etwas, das jeder Mensch kennt. Wahrscheinlich wurde es deshalb von Gelehrten und Dichtern als so grundlegend beschrieben. Es ist das Abgetrenntsein von Anderen und die Zurückgeworfenheit auf das eigene Selbst. Mit einer solchen, sehr grundsätzlichen Skizzierung hat man kaum alle Aspekte dieses Gefühls erfasst. Dennoch kann diese Minimaldefinition ausreichen, um bei jedem Leser und jeder Leserin ein entsprechendes Verständnis aufzubringen, zumal diese Eigenschaften hier so knapp und neutral formuliert wurden, damit in ihr nicht nur die zuerst ins Auge springenden negativen Aspekte in den Vordergrund treten. Jene Gelehrte und Dichter nämlich beschrieben auch positiven Seiten der Einsamkeit, um die es hier u.a. auch gehen soll–und das aus Perspektive der Soziologie, die sich, ebenfalls sehr allgemein gesagt, mit dem Zusammenleben der Menschen auseinandersetzt. Was sich stattdessen fand, war ein Hinüberdriften zu einem anderen Themenkomplex –den Einzelgängern. Von Anfang an mitberücksichtigt, mit den Fragen bedacht ob auch diese nun einsam seien und es sie belastet, zeigte sich, dass Einzelgänger eng in Verbindung mit der Einsamkeit stehen. Oft hört man, egal ob aus persönlichen Gesprächen oder entsprechenden Wissensbeständen, dass es keineswegs der Fall sei sie würden einsam sein. Einzelgänger sind eher selbstgenügsam und gehen anderen Menschen aus dem Weg, da diese sie eher stören mögen. Ähnlich wie Einsame, problematisieren sie Sozialbeziehungen mit ihrer Umgangsweise, ohne womöglich gleich ein Problem mit solchen zu haben. Und ebenso haben sie einen ganz besonderen charakteristischen Zugang zu einer Fragestellung, nämlich jener, die die Sozialbeziehung nicht einfach als die Grundlage soziologischen Arbeitens ansieht, auf die weiteres folgt, sondern jene selbst zum Thema macht. So viel kann hier schon einmal verraten werden: Einzelgänger sind nicht einfach einsam so wie man es sich auf Basis einer ersten Intuition denken mag. Die Verbindung zwischen beiden Themen ist vertrackter. Diese Arbeit will ihren Teil dazu beitragen eine neue Perspektive auf die Problematik zu gewinnen. Bisher fehlt es an einer soziologischen Theorie der Einsamkeit (und allem, was an dieser dranhängt). Ein solches Unterfangen würde an dieser Stelle den Umfang sprengen. Eben auch deshalb, geht es vielmehr darum hier einen ersten Schritt auf dem Weg dorthin zu unternehmen, indem hier auf empirischem Wege verschiedene Akteursperspektiven vorgestellt werden sollen. Durchgeführt wurden mehrere Interviews, die aus dem konkreten Leben von 8Befragten berichten und erhärten sollen, ob es gerechtfertigt ist von einer Technik im Umgang mit Welt zu sprechen. Zur Konkretisierung und Ausarbeitung des dafür verwendeten methodischen Werkzeugs werden zuerst die entsprechenden theoretischen Linien aufgearbeitet, die dann eine Wendung ins Soziologische ermöglichen. Am Ende steht die Auswertung und ein Vorschlag für die weitere Theoriebildung. Es wird sich zeigen, dass die Befragten die Einsamkeit als überwiegend negativ deklarieren, sich eher als EinzelgängerInnen sehen, selbst aber nicht genau trennen können, was sie eigentlich in ihrem tiefsten Inneren gegenüber der Welt des Sozialen bewegt.