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Kritische Bewertung der Coaching-Branche im weiten Spektrum zwischen den exklusiven Business-Coaches der Führungskräfte und den spirituellen oder mit einfachen Psychotechniken arbeitenden Einzelkämpfern. Mit Praxisbeispielen, Quellenangaben, Glossar und Literaturverzeichnis

Trigema-Chef Wolfgang Grupp: Werdegang, Wirken, Weltsicht und Visionen des exaltierten »Unternehmers mit dem Affen« Grupp kann auf Fakten verweisen, wenn er in Interviews und Talkshows von Managern Mäßigung und Verantwortung fordert: Er produziert - profitabel - ausschließlich in Deutschland und garantiert 1200 Angestellten dauerhaft einen Job. Vorzeigeunternehmer oder Auslaufmodell? Erik Lindner schaut genau hin. Am »größten in Deutschland produzierenden Bekleidungsfabrikanten« scheiden sich die Geister. Für das Manager Magazin ist er ein bekennender Wertkonservativer«, für das Handelsblatt »der erfolgreiche Exzentriker unter den Mittelständlern«. Wegen seiner provokanten Ansichten wird er gern zu Talkshows eingeladen, wo ihn zum Beispiel Sandra Maischberger als »Deutschlands meinungsstärksten Unternehmer« ankündigt und Harald Schmidt als die »nackte Kanone unter den deutschen Unternehmern«. Was steckt hinter diesem Mann, der in dem berühmten Trigema-Werbespot neben einem mit Plastikbrille und Hemd ausstaffierten Schimpansen posiert und die Flagge des »Made in Germany« hisst? Ein kontroverses Porträt. Erik Lindner, Jahrgang 1964, ist promovierter Historiker. In seinen Forschungen konzentrierte er sich auf deutsch-jüdische Geschichte und Unternehmensgeschichte, woraus unter anderem biographische Arbeiten zu Verlegern und Bankiers hervorgegangen sind. Bei Hoffmann und Campe erschienen 2007 seine großangelegte Familiengeschichte 'Die Reemtsmas' und 2008 'Die Herren der Container. Deutschlands Reeder-Elite'. Lindner, Publizist und Geschäftsführer im Stiftungswesen, lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.

Ein gelungenes Porträt der "Gewinner der Globalisierung", der Reeder von Containerschiffen und zugleich eine Beschreibung eines äußerst erfolgreichen Wirtschaftszweiges in Deutschland, der in seiner Gesamtheit (Personen, Entwicklung, Infrastruktur, Bedeutung für die Hafenstädte und insbesondere Hamburg) noch nicht umfassend geschildert wurde. Hier werden Personen, Firmen, Finanzierungsarten dargestellt. Der Autor, Historiker, Archivar und Wirtschaftsjournalist, schreibt allgemeinverständlich, dennoch erfordert es manchmal Mühe, die komplizierten Zusammenhänge nachzuvollziehen. Ein gut ausgestattetes Buch, mit Schwarz-Weiß-Bildern von Persönlichkeiten, Bauten und Schiffen. Überall sinnvoll, vor allem aber in Norddeutschland und in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen. (2) (Jürgen Plieninger)