Lohn-Leistungs-Politik und Partizipation in der Industrie der DDR im Übergang: dargestellt an einem Betrieb der Berliner Elektroindustrie
In: Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit, S. 571-584
Seit über drei Jahren versuchen die Industriebetriebe Ostdeutschlands, sich der marktwirtschaftlichen Ordnung anzupassen. Am Fallbeispiel eines Berliner Betriebs der Kabelbranche zeigt der vorliegende Beitrag, wie die verschiedenen inner- und außerbetrieblichen Akteure versuchen, Reformkonzepte bis hin zur basisdemokratischen Mitbestimmung bei Sicherung der ökonomischen Stabilität in die Tat umzusetzen. Die sich wandelnden industriellen Arbeitsbeziehungen werden am Beispiel der Lohn-Leistungs-Problematik beschrieben. Insgesamt geht es den Autoren weniger um den makroökonomischen Strukturwandel; im Zentrum stehen die Erfahrungen der Betroffenen/Beteiligten, anknüpfend an den von Bolte als "subjektorientierte Soziologie" bezeichneten Forschungsansatz. (pmb)