Präsentation und Live-Demo von SowiDataNet - Fachrepositorium für sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsdaten
In: Information - Wissenschaft und Praxis, Band 68, Heft 2-3, S. 185-188
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In: Information - Wissenschaft und Praxis, Band 68, Heft 2-3, S. 185-188
In: GESIS-Technical reports 2014/03
In: Bibliotheksdienst, Band 50, Heft 7, S. 649-660
SowiDataNet ist eine im Aufbau befindliche Forschungsdateninfrastruktur für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zentraler Baustein ist die Entwicklung eines web-basierten Forschungsdatenrepositoriums, welches es Forscherinnen erlaubt, ihre Daten sicher und dauerhaft zu dokumentieren, zu publizieren und mit anderen Forschern zu teilen. Die Entwicklung dieses neuen Services orientiert sich am konkreten Bedarf der Fachcommunity, was sich u.a. in der Durchführung einer detaillierten Anforderungsanalyse widerspiegelt. Ein spezieller Fokus liegt zudem auf der flexiblen Einbindung des Repositoriums in die praktischen Workflows des institutionellen Forschungsdatenmanagements.
In: GESIS-Technical Reports, Band 2014/03
Zentrale Aufgabe eines Forschungsdatenzentrums (FDZ) ist neben der Archivierung der Forschungsdaten und der damit einhergehenden Dokumentations- und Kurationstätigkeiten die Ermöglichung des Datenzugangs zur Sekundärnutzung.1 Dieser Artikel soll deshalb (angehenden) FDZ und anderen Forschungsdateninfrastrukturen der Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften grundlegende Informationen dazu liefern, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, Datenbereitstellungswege zu digitalen Ressourcen anzubieten. Hierfür werden u.a. die verschiedenen Datenbereitstellungswege Download, Varianten des Remote Access, Gastwissenschaftsarbeitsplätze sowie damit einhergehende Eigenschaften oder auch Services zur Archivierung und Veröffentlichung dargestellt. In diesem Zusammenhang werden auch Aspekte aufgezeigt, die für die Auswahl eines Datenzugangs relevant sind. Dazu gehören Kosten, die bei den unterschiedlichen Datenbereitstellungswegen entstehen können. Das Modell der Five Safes wird herangezogen, um verschiedene Parameter der Datenbereitstellung zu erläutern und die Zusammenhänge dieser Parameter zu illustrieren. Ebenfalls behandelt werden die Charakteristika der Daten, die bestimmen, wie offen oder geschlossen der Zugang zu den Daten erfolgen kann bzw. ob gegebenenfalls Anonymisierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Beim zielgruppenspezifischen Zugang zu Daten helfen Datenkataloge oder Recherchesysteme. Sie können anhand von Zugangskategorien durch die Vergabe von standardisierten Metadaten Auskunft über die Zugriffsberechtigungen der Daten geben. Darüber hinaus wird in dem vorliegenden Artikel auf formale Regularien hingewiesen, die es zu beachten gilt. Diese definieren, welcher Personenkreis zur Nachnutzung der Forschungsdaten zugelassen sein soll, zu welchen Zwecken die Daten genutzt werden dürfen und wie eine diesbezügliche Überprüfung stattfinden kann. Hier kommen Nutzungsbedingungen, Lizenzen oder auch Datennutzungsverträge zum Tragen, welche den Zweck und die Bedingungen zur Verwendung der Forschungsdaten transparent und eindeutig bestimmen. Grundlegend für einen nachhaltigen Zugang zu Forschungsdaten ist die Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien, deren Anwendung die Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Interoperabilität und Nachnutzbarkeit von digitalen Ressourcen erleichtern. Aus diesem Grunde werden im Verlauf des Papiers verschiedene Tools und Anwendungsbeispiele zur praktischen Umsetzung der FAIR-Prinzipien und somit relevante Maßnahmen für einen nachhaltigen Datenzugang dargestellt, wie z.B. die Möglichkeiten zum Erhalt eines persistenten Identifiers (PID), der Auswahl geeigneter Lizenzen oder der Relevanz standardisierter Metadatenschemata. Die Inhalte dieses Papiers und die aufgeführten (FAIRen) Anwendungsbeispiele beziehen sich konkret auf grundlegende Maßnahmen des Datenzugangs und stellen eine Einführung in das Thema dar.