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Ökopax und Anarchie: eine Geschichte der ökologischen Bewegungen in Deutschland
In: Dtv 10550
In: Dtv-Sachbuch
Zurück, o Mensch, zur Mutter Erde: Landkommunen in Deutschland 1890 - 1933
In: Dtv 2934
In: dtv-dokumente
Barfüßige Propheten: Erlöser der zwanziger Jahre
Die technische Zivilisation scheint alle paar Jahrzehnte ihre Gegenbewegungen zu produzieren. Die Modernitätsschübe der Jahrhundertwende, der zwanziger und der siebziger Jahre brachten ihre Gegenkulturen hervor, die in Stadtfeindschaft und Fortschrittsverweigerung das Heil im Natürlichen und Ursprünglichen suchen - in landwirtschaftlichen Kommunen und handwerklichen Wohngemeinschaften, in Vegetariertum und Reformkleidung. Ulrich Linses Band führt zum ersten Mal Text und Bild die politisch-religiösen Gurus der zwanziger Jahre vor, in denen sich Leidenspathos, Maskerade, Moralismus und Libertinage, Anarchie und Führerkult überraschend verbanden.
Die entschiedene Jugend 1919-1921: Deutschlands erste revolutionäre Schüler- und Studentenbewegung
In: Quellen und Beiträge zur Geschichte der Jugendbewegung 23
Die Kommune der deutschen Jugendbewegung: ein Versuch zur Überwindung des Klassenkampfes aus dem Geiste der bürgerlichen Utopie; die 'kommunistische Siedlung Blankenburg' bei Donauwörth 1919/20
In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte
In: Beiheft, Reihe B 5
Die Jugendbewegung im Kontext der Lebensreformbewegung
In: "Vom fröhlichen Wandern". Sächsische Jugendbewegung im Zeitalter der Extreme 1900 - 1945., S. 32-45
Völkisch-jugendbewegte Siedlungen im 20. und 21. Jahrhundert
In: Jugendbewegung, Antisemitismus und rechtsradikale Politik. Vom "Freideutschen Jugendtag" bis zur Gegenwart., S. 29-73
Der Chiemsee-Goldkessel – ein völkisch-religiöses Kultobjekt aus der NS - Zeit? The State of the Affairs
In: Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus, S. 527-568
Sexual Revolution and Anarchism: Erich Mühsam
In: Max Weber and the Culture of Anarchy, S. 129-143
Der Film "Ewiger Wald" - oder: Die Überwindung der Zeit durch den Raum. Eine filmische Umsetzung von Rosenbergs "Mythus des 20. Jahrhunderts"
Der Autor erörtert den Film "Ewiger Wald" (1936), welcher zu den bisher kaum erforschten nationalsozialistischen Experimentierfilmen gehört und die radikale Weltanschauung im Sinne des "Mythus des 20. Jahrhunderts" unmittelbar in Kunst fürs Volk umsetzen wollte. Er geht auf die Auftraggeber und Gestalter ein und erläutert eine neue ästhetische Produktion: "Filmdichtung", und die Symbolik des Deutsches Wald-Volk und die "Wald"-Moral, um dann auf den heroischen Mythos und völkische Rituale einzugehen. Anschließend erklärt er warum es sich auch um einen radikalisierten Umweltschutzfilm von Rechts handelt und welche politischen Wirkungsabsichten gegeben waren. Abschließend klärt er die Frage, ob es sich um einen erfolgreichen Film handelt. (DIPF/Orig./ah)
BASE
Der deutsche Wald als Kampfplatz politischer Ideen
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 22, Heft 3, S. 339-350
Die Entdeckung der technischen Denkmäler: über die Anfänge der "Industriearchäologie" in Deutschland
In: Technikgeschichte: tg, Band 53, Heft 3, S. 201-222
ISSN: 0040-117X
"Ausgehend von bisher nicht ausgewertetem Archivmaterial des Deutschen Museums, München, kann der Beginn einer systematischen Beschäftigung mit "Technischen Denkmälern" in Deutschland während der zwanziger und dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts nun besser erkannt und gedeutet werden. Während bisher vor allem Oskar von Miller und Conrad Matschoß, beide vom Verein deutscher Ingenieure, als die Hauptakteure dieser industriearchäologischen Tätigkeit galten, kommt dadurch auch der eigenständige und wirksame Beitrag des Bauingenieurs Werner Lindner vom Deutschen Bund Heimatschutz ins Blickfeld. Der proindustrielle Wandel der heimatschützerischen Technik während der Weimarer Zeit sowie die Übernahme heimatschützerischer Positionen durch Matschoß während des Nationalsozialismus zeigen die Auflösung der alten starren Antithese "Kultur gegen Technik" in der damaligen Zeit und die Ansätze zu einer Synthese dieser Pole - allerdings im Rahmen einer national-völkischen Ideologie." (Autorenreferat)
"Propaganda der Tat" und "Direkte Aktion": zwei Formen anarchistischer Gewaltanwendung
In: Sozialprotest, Gewalt, Terror: Gewaltanwendung durch politische und gesellschaftliche Randgruppen im 19. und 20. Jahrhundert, S. 237-269
Der Beitrag befaßt sich mit Formen anarchistischer Gewaltanwendung Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa. Die "Propaganda der Tat" wurde in den 1870er Jahren von der Anarchistenbewegung als effektiveres Mittel gegenüber bloß rednerischer und schriftstellerischer Werbung herausgestellt. Sie war gleichbedeutend mit Attentaten und bewaffneten Aufständen, mit konspirativer Insurrektion als Wegbereiter der Revolution. Die Wende zur Gewalt hing zusammen mit dem Niedergang der ersten anarchistischen Internationalen, die die Arbeiter vor allem mit Hilfe einer Elite aus überzeugten Anarchisten organisieren wollte. Damit vollzog sich eine Abkehr von den Ideen Proudhons und Bakunins. Ein weiterer Grund war die Bildung von sozialistischen Parteien und deren Einbindung in das parlamentarische System, wodurch die Anarchisten in die Isolierung gerieten. Daneben spielten auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle (Depression in den 80er Jahren). Der Anarchismus wurde immer mehr das Werk fanatischer Kleingruppen und Einzelgänger, wie die Terrorwelle in den 80er Jahren zeigt. Der Anarchismus war damit nicht mehr die dominierende Kraft des Sozialismus. Neben der sog. "Propaganda der Tat" gab es die "Direkte Aktion", die ein Sammelbegriff für die vom Anarcho-Syndikalismus verwandten gewaltsamen und gewaltfreien Kampfmittel war, wie z.B. Generalstreik, Boykott, Sabotage u.a. Die "Direkte Aktion" war nicht nur die Alternative zum Terrorismus, sondern auch dessen Fortsetzung im anderen Gewand. Er war ein Versuch den legalistischen Massenorganisationen der sozialistischen Parteien mit ihrer hierarchischen Arbeiterbürokratie eine revolutionäre Massenbewegung der Industriearbeiter entgegenzusetzen. In Deutschland bildete sich nach dem Ersten Weltkrieg eine syndikalistische "Freie Arbeiter Union Deutschlands", die bis zu 150.000 Mitglieder hatte und besonders im Ruhrgebiet verbreitet war. Mit dem Nachlassen der revolutionären Nachkriegswelle schrumpfte dann aber der Syndikalismus in Deutschland zusammen und wurde bedeutungslos. (HOE)