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Der Artikel zeigt die Auswirkungen von Chinas Ablehnung des westlichen, universell-absoluten Menschenrechtskonzepts (und seines Desinteresses daran) auf seine Südostasienpolitik.

Zwischen 1932 und 1945 verschleppte die Kaiserliche Japanische Armee aus dem besetzten China, Hongkong, Indonesien, Malaysia, Singapur, Korea und den Philippinen Hunderttausende Frauen in Armee- und Frontbordelle. Die japanischen Täter erfanden für sie die euphemistisch-verschleiernde Bezeichnung der "Trostfrauen". An diesem historischen Beispiel untersucht die Autorin die generellen Probleme der Zwangsprostitution bzw. sexuellen Sklaverei in bewaffneten Konflikten. Verwiesen wird weiterhin darauf, dass die ehemaligen "Trostfrauen" der japanischen Armee bis heute vergeblich auf die Bestrafung der Täter und eine Entschädigung warten. Die betroffenen Frauen müssen vor japanischen Gerichten beweisen, dass sie nicht freiwillig Sexsklavinnen waren. Die Autorin plädiert für eine Verwendung der "richtigen Begriffe" für eine der brutalsten Form von Kriegsverbrechen als wichtigsten Schritt für eine - in der Regel zu spät kommende - Rehabilitierung. (ICA)