Analyse der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Basis des NaDiVeGs im ATX im Jahr 2017
Die Europäische Union geht mit der Umsetzung der NFI-Richtlinie einen Schritt zur verpflichtenden Berichterstattung im Bereich der Nachhaltigkeit. Die österreichische Antwort auf diese Richtlinie ist das Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz (NaDiVeG). In Österreich sind von der Einführung dieses Gesetzes etwa 120 Unternehmen betroffen. Verpflichtet anzuwenden ist dieses Gesetz auf Jahresabschlüsse für Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2016 beginnen. Dieses Gesetz ist keine komplett neue Entwicklung, sondern beruht auf der Richtlinie 2014/95/EU, diese war von den Mitgliedsstaaten der EU bis zum 6. Dezember 2016 in nationales Recht umzusetzen. Vor Inkraftsetzung dieser Richtlinie hat es bereits dreimal wesentliche Änderungen gegeben, beginnend bei der unternehmerischen Freiwilligkeit über den politischen Entwurf und letztendlich zur gesetzlichen Regelung.Die Einführung des NaDiVeG verursacht Änderungen im Unternehmergesetzbuch, im Aktiengesetz und im GmbH-Gesetz. Im Wesentlichen betrifft die Änderung die Paragrafen § 243b und § 267a UGB. Auch das AFRAC hat seine Stellungnahme 9 an das NaDiVeG angepasst bzw. überarbeitet. Es wurde ein eigenes Kapitel mit der Bezeichnung "nichtfinanzielle Erklärung" bzw. "nichtfinanzieller Bericht" hinzugefügt.Für den analytischen Teil dieser Arbeit wurden die 20 ATX-Unternehmen herangezogen und bezugnehmend auf den Umsetzungsgrad des NaDiVeG hin analysiert. Für diese Analyse wurden die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte der Unternehmen aus dem Jahr 2017 bzw. aus den Jahren 2017/2018 herangezogen. Der empirische Teil dieser Arbeit beruht auf reiner Sekundärforschung. Um die Analyse einheitlich und konstant durchführen zu können, wurde eine Checkliste angefertigt, die alle wesentlichen Anforderungen des NaDiVeG widerspiegelt. Das Ziel des NaDiVeG als Richtlinie ist es, eine konsistente und vergleichbare Berichterstattung zu gewährleisten. ; With the implementation of the NFI Directive, the European Union is taking a step towards mandatory reporting in the field of sustainability. The Austrian response to this directive is the Sustainability and Diversity Improvement Act (NaDiVeG). In Austria, about 120 companies are affected by the introduction of this law. This law must be applied to annual financial statements for financial years beginning after 31 December 2016. This Act is not a completely new development, but is based on Directive 2014/95/EU, which was to be transposed into national law by the member states of the EU by 6 December 2016. Before this directive came into force, there have already been three major changes, starting with the voluntary nature of the company, the political draft and finally the legal regulation.The introduction of the NaDiVeG causes changes in the German Business Code, the Stock Corporation Act and the GmbH Act. The amendment essentially affects para-graves § 243b and § 267a UGB. The AFRAC has also adapted or revised its Statement 9 to the NaDiVeG. A separate chapter entitled "non-financial statement" or "non-financial report" has been added.For the analytical part of this work, the 20 ATX companies were consulted and analysed with reference to the degree of implementation of the NaDiVeG. The annual and sustainability reports of the companies from 2017 and 2017/2018 were used for this analysis. The empirical part of this work is based purely on secondary research. In order to be able to carry out the analysis uniformly and consistently, a checklist was drawn up which reflects all the essential requirements of the NaDiVeG. The aim of the NaDiVeG as a guideline is to ensure consistent and comparable reporting. ; Maria Lipp, BSc ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)3364387