Buchbesprechung
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 20, Heft 4, S. 187-188
ISSN: 2190-6289
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In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 20, Heft 4, S. 187-188
ISSN: 2190-6289
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 17, Heft 3, S. 140-141
ISSN: 2190-6289
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 21, Heft 1, S. 34-44
ISSN: 2190-6289
Die zunehmende Technologisierung bietet viele Chancen, um Menschen verschiedenen Alters bei ihrer Gesunderhaltung zu unterstützen. Dies gilt insbesondere, wenn es um Gesundheitsförderung im Sinne von Selbstregulation hin zu einem gesundheitsförderlichen, aktiven Lebensstil geht. Hier bieten sich neue Medien an, um auch Menschen im höheren Lebensalter mit Besonderheiten (wie altersbedingten kognitiven und physiologischen Einschränkungen und Komorbiditäten) zu unterstützen. Dabei muss jedoch Sorge getragen werden, dass gerade die Bedürfnisse, die mit dem Alter zunehmen, berücksichtigt und in Maßnahmen angesprochen werden. Für die Forschung zur Psychologie der Lebensspanne ist deswegen das Themengebiet Altern, Gesundheit und Gesundheitsförderung mittels neuer Medien von großer Bedeutung. Dieser Beitrag stellt einen Reviewartikel in Bezug auf Gesundheitsförderungsangebote via neuer Medien allgemein (bspw. Internet, SMS, Smartphones und Telefon im Vergleich zu Printmedien und persönlichem Kontakt) und unter Berücksichtigung von Bedürfnissen von Älteren dar. Zusätzlich werden exemplarisch Befunde aus einer Internetbefragung berichtet, an der v. a. ältere Menschen mit Diabetes teilgenommen haben. Der aktuelle Forschungsstand soll dadurch berichtet werden, um Perspektiven für weitere Entwicklungen in Forschung und Praxis aufzuzeigen.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 14, Heft 2, S. 82-90
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Die vorliegende Arbeit verfolgt zwei Ziele und untersucht drei Forschungsfragen: Es wird zunächst geprüft, wie wirksam zwei Arten einer Planungsintervention sind, die die körperliche Aktivität verbessern sollen. In diesem Zusammenhang wird ein Ratingsystem vorgestellt, mit dem die Pläne eingeschätzt werden, die im Rahmen der Intervention erzeugt wurden. Dieses Ratingsystem beruht auf der Theorie der Selektion, Optimierung und Kompensation (SOK). Das zweite Ziel liegt in der Entwicklung eines Fragebogenverfahrens, welches SOK-Strategien für den Bereich der körperlichen Aktivität erfasst. Dies erlaubt die Untersuchung des Zusammenspiels von selbstberichteter Bewältigungsplanung und SOK-Strategienutzung (Forschungsfrage 3). Interviewergestützte Planung erweist sich gegenüber der selbstständigen Planung als überlegen, wenn man als Kriterium die spätere tatsächliche Ausführung der Pläne zur körperlichen Aktivität wählt (Forschungsfrage 2). Altersgruppenspezifische Befunde zur Planung (Forschungsfrage 1) liefern Ansätze für altersspezifische Interventionen.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 11, Heft 4, S. 143-152
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. In diesem Beitrag wird das Multistadienmodell der Gesundheitsverhaltensänderung (MSM) vorgestellt und auf Ernährung angewandt. Das MSM beschreibt Änderungsprozesse von Gesundheitsverhalten als sequentiellen Ablauf über die Stadien Präkontemplation, Kontemplation, Disposition, Präaktion, Implementierung, Fluktuation und Habituation. Zur Erfassung dieser Stadien wird ein interaktiver diagnostischer Algorithmus vorgeschlagen. Um Grundannahmen des Modells zu testen, wird untersucht inwiefern verschiedene sozialkognitive und behaviorale Kontrollvariablen dazu beitragen, zwischen den Stadien des MSMs zu differenzieren. Anhand einer querschnittlichen Online-Studie (N = 812) werden Unterschiede zwischen den untersuchten Kontrollvariablen über die Stufen des MSMs unter Anwendung von Varianzanalysen mit einfachen und polynomialen Kontrasten auf diskontinuierliche Muster hin überprüft. Im Ergebnis zeigen sich diskontinuierliche Muster für die Mehrzahl der untersuchten Variablen. Anhand dieser Unterschiedsmuster lassen sich die im Modell vorgesehenen Stadien begründen. Vor allem die explizite Integration der Planungskognitionen im MSM bewährt sich dabei empirisch. Es zeigt sich, dass für die Bestimmung aktionaler Phasen zeitliche Kriterien nicht sinnvoll sind.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 17, Heft 3, S. 114-120
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Ein psychologisches Online-Raucherentwöhnungsprogramm wurde daraufhin untersucht, welche Bedeutung Selbstwirksamkeitserwartung, Handlungsplanung und Initiative für spätere Abstinenz haben. Die Studie enthält sechs Messzeitpunkte und endet mit der Angabe, ob die Teilnehmer es geschafft haben, vier Wochen lang nicht zu rauchen. Diejenigen der insgesamt N = 1 131 Teilnehmer, die bereits ein Planungsverhalten gezeigt haben (zum 1. Messzeitpunkt), wurden eher initiativ, d.h. sie berichteten darüber, einen Tag lang nicht geraucht zu haben (2. Messzeitpunkt). Hoch selbstwirksame Teilnehmer waren den weniger selbstwirksamen zwar nicht in der Initiative überlegen, aber sie erzielten später mehr Abstinenz. In einem Mediatormodell wurde abgebildet, wie Initiative zwischen Planungsverhalten und Abstinenz vermittelt.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 16, Heft 3, S. 157-160
ISSN: 2190-6289
Abstract. Health Psychology at the Freie Universität Berlin is devoted to research and teaching in the entire field of health psychology, including stress, coping, social support, self-efficacy, personality, quality of life, and health behavior change. In this article, we briefly describe one theory that represents our line of thinking (the Health Action Process Approach), followed by examples of longitudinal and experimental studies on health behavior change. A major finding is that interventions to improve physical activity, healthy nutrition, and dental hygiene are most effective when matched to three stages of change. Moreover, we address the field of health self-regulation across the life span: We are involved in the consortium Autonomy Despite Multimorbidity in Old Age (AMA), co-investigating the project Health Behaviors and Multiple Illnesses in Old Age (PREFER), and we are the home institution of the project Fostering Lifelong Autonomy and Resources in Europe: Behaviour and Successful Aging (FLARE-BSA).
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 22, Heft 2, S. 39-49
ISSN: 2190-6289
Nach einer medizinischen Rehabilitation sind Patienten meist hoch motiviert, körperlich aktiver zu werden, doch gelingt es ihnen oftmals nicht, dies auch im Alltag umzusetzen. Neben individuellen, selbstregulativen Strategien, wie z. B. Planung, nehmen soziale Ressourcen eine wichtige Rolle bei einem körperlich aktiven Lebensstil ein. Basierend auf dem sozial-kognitiven Prozessmodell gesundheitlichen Handelns untersuchte diese Studie das Zusammenspiel von Intention, Planung, sozialer Unterstützung und körperlicher Aktivität in einer Stichprobe von kardiologischen und orthopädischen Rehabilitanden. Zu Beginn sowie am Ende der Rehabilitation füllten n = 521 Teilnehmer einen computergestützten Fragebogen aus. Sechs Wochen nach der Rehabilitation fand die Follow-up Befragung mittels computergestützter Telefoninterviews statt. Eine Pfadanalyse mit längsschnittlichem Design wurde durchgeführt, um körperliche Aktivität nach der Rehabilitation durch Intention und erhaltene soziale Unterstützung vor der Rehabilitation sowie Planung am Ende der Rehabilitation vorherzusagen. Alle drei Variablen sagten körperliche Aktivität bei kardiologischen und orthopädischen Rehabilitanden vorher. Die indirekten Effekte von Intention und von erhaltener sozialer Unterstützung auf körperliche Aktivität wurden durch Planung signifikant mediiert. Eine Moderation des indirekten Effekts von erhaltener sozialer Unterstützung auf körperliche Aktivität durch erhaltene soziale Unterstützung lag nicht vor. Planung erwies sich als bedeutsamer Mediator zwischen Intention bzw. sozialer Unterstützung und körperlicher Aktivität und sollte daher in Interventionen zur Veränderung des Gesundheitsverhaltens Berücksichtigung finden. Zusätzlich dazu kann es hilfreich sein, soziale Unterstützung in rehabilitationsbezogenen Interventionen gezielt anzusprechen.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 20, Heft 3, S. 105-114
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Bekanntlich sind viele Menschen weniger körperlich aktiv als empfohlen oder als sie es selbst beabsichtigen. Ziel dieser Studie ist es, die Prävalenzen von körperlicher Aktivität einerseits mit den offiziellen Empfehlungen und andererseits mit den Intentionen von Personen zu vergleichen sowie Verhalten längsschnittlich vorherzusagen. Dafür wurden Befragungsdaten von 492 Frauen und Männern zu drei Messzeitpunkten im Abstand von ca. 3 Wochen und 6,5 Wochen untersucht. Wie erwartet lagen die Prävalenzen sowohl unterhalb der Empfehlungen als auch unterhalb der eigenen Intentionen. Früheres Verhalten, Intention und Selbstwirksamkeitserwartung konnten gemeinsam spätere körperliche Aktivität vorhersagen. Bei der Analyse nicht-linearer Zusammenhänge von Intention und berichtetem Verhalten zeigte sich darüber hinaus, dass vor allem ein Mittelmaß an Intention funktional für tatsächliche Verhaltensausübung ist: gute Absichten müssen realistisch sein, um in die Tat umgesetzt werden zu können. Dies gilt insbesondere für Menschen mit Übergewicht, für die spezielle Empfehlungen für die Ausübung von körperlicher Aktivität vorliegen.
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Band 18, Heft 2, S. 69-78
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Theoriebasierte Interventionen zur Förderung von körperlicher Aktivität können auf Stadien der Verhaltensänderung maßgeschneidert werden. Die Grundlage hierfür liefern Stadienmodelle. Diese nehmen an, dass für den erfolgreichen Übergang von einem Stadium zum nächsten unterschiedliche sozial-kognitive Variablen bedeutsam sind. Ziel der Studie war es, stadienspezifische Effekte von stadienpassenden Interventionen auf körperliche Aktivität und sozial-kognitive Prädiktoren im betrieblichen Kontext zu untersuchen. 839 Mitarbeiter eines Großunternehmens wurden randomisiert einer stadienpassenden Intervention und einer stadien-unspezifischen Standardmaßnahme zugewiesen. Vor der Intervention sowie vier Wochen später wurden Zielsetzung, Planung und körperliche Aktivität erfasst. Die Datenanalyse erfolgte mittels Varianzanalyse mit Messwiederholung. Die stadienpassenden Interventionen erhöhten die stadienspezifischen Variablen effektiver als die Standardmaßnahme. Stadienpassende Interventionen scheinen effektiver zu sein als stadien-unspezifische Standardmaßnahmen. Neben Verhaltensmaßen sollten auch Veränderungen in sozial-kognitiven Variablen zur Evaluation von Interventionen herangezogen werden.