Risikoidentitäten: Alkohol, Rausch und Identität im Jugendalter
In: Übergangs- und Bewältigungsforschung
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In: Übergangs- und Bewältigungsforschung
In: Riskante Leben? Geschlechterordnungen in der Reflexiven Moderne., S. 141-153
Die Kontexte und Praktiken des Rauschtrinkens bieten Jugendlichen Möglichkeiten, einige der Anforderungen in den Übergängen zum Erwachsensein zu bewältigen und geschlechterbezogene Identitäten zu entwickeln. Auf der Grundlage von eigenem empirischen Material diskutiert der Beitrag hieran anknüpfende Fragen einer gendertheoretisch sensiblen Jugendkulturforschung: (a) Rauschtrinken als Möglichkeit für Inszenierung von Geschlecht, (b) damit verbundene (Re-)Produktion von Heteronormativität im Rahmen des Rauschtrinkens und (c) die Verschränkung der beiden Aspekte in verschiedenen Funktionen des Alkoholkonsums. Die Beantwortung dieser Fragen mündet in einer Darstellung der methodologischen Herausforderungen einer an jugendkulturellen Gender-Praktiken interessierten Forschung. (DIPF/Orig.).;;;The contexts and practices of binge drinking can be regarded as a means to cope with some of the demands in young people's transition to adulthood, among them the development of gender identities. Drawing on own empirical material the article discusses the following questions that should be considered in a gender sensitive research on youth cultures: (a) binge drinking as a possibility for gender plays, (b) associated (re-)production of heteronormativity in the context of binge drinking and (c) the interconnection of both aspects in different functions alcohol consumption may have for young people. This discussion will be used to pose what the authors argue are fundamental methodological challenges of youth culture studies interested in gender practices. (DIPF/Orig.).
In: Übergangs- und Bewältigungsforschung
Der Band präsentiert eine Bestandsaufnahme der Genese und Weiterentwicklung des Konzepts Lebensbewältigung, methodologische Überlegungen für qualitative Forschung sowie konkrete empirische Befunde. Der Sammelband liefert eine Bestandsaufnahme zur Genese und Weiterentwicklung des Konzepts Lebensbewältigung. Die Beiträge erstrecken sich von der Vergewisserung seines Geltungsanspruchs über methodologische Fragen zur Operationalisierung für qualitative Forschungsansätze bis hin zu konkreten empirischen Arbeiten. Diese untersuchen Lebensbewältigung im Verhältnis zu Bildung, Lernen, Identitätsarbeit oder kollektiven Praktiken. WissenschaftlerInnen und Studierende erhalten Einsichten in zentrale Aspekte eines wichtigen sozialpädagogischen Konzepts und Anregungen für die empirische Umsetzung.
Der Alkoholkonsum Jugendlicher ist seit Jahren allgegenwärtiges Thema in Medien und Fachöffentlichkeit. Zuschreibungen und Dramatisierung bestimmen bisher überwiegend den Diskurs. Kaum werden jedoch die subjektiven und kollektiven Sinnstrukturen dieser riskanten jugendkulturellen Praxis und ihrer biografischen Bedeutung genauer untersucht. Diese Publikation stellt Ergebnisse einer qualitativen Längschnittstudie vor, mit umfassendem Hintergrundwissen zum Phänomen des Umgangs mit Alkohol im Jugendalter. Sie soll bewusst zu einer reflexiven Entdramatisierung der Debatte beitragen.