Zwischen Akzeptanz und Abwehr: das Verhältnis von Wissenschaft und Praxis am Beispiel der Begleitung und Evaluation von Programmen und Projekten
In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis: zum Verhältnis von Sozialforschung, Praxis und Öffentlichkeit, S. 217-233
Die Verfasser gehen der Frage nach, wie die Zusammenarbeit praktischer Non-Profit-Projekte mit sozialwissenschaftlicher Beratung gelingen kann. Sie zeigen, dass eine Wirkungsorientierung in der Praxis enorm von sozialwissenschaftlicher Begleitung profitieren kann. Sie argumentieren, dass es hierzu in den Sozialwissenschaften notwendig ist, einerseits auf den weit verbreiteten Methodenpurismus zu verzichten und offener für multimethodische Ansätze zu sein und andererseits verstärkt eine Lösungsorientierung anstelle einer Problemorientierung als Leitlinie der Forschung zu verfolgen. Das bedeutet, als wissenschaftliches Produkt praktisch verwertbares Handlungswissen anzustreben. Ziel ist eine plausible gegenstandsnahe Theorie, die den jeweiligen Kontext und die vorhandenen Ressourcen berücksichtigt. (ICE2)