"Nach aktuellen Vorausberechnungen wird sich die Bevölkerung in Deutschland bis 2060 auf 77 bis 62 Millionen Einwohner verringern. Um die Versorgung der Wirtschaft mit ausreichend Fachkräften zu erreichen, müssen Schätzungen zufolge jährlich mindestens 27.000 gut ausgebildete Menschen einwandern." (Autorenreferat)
"Nach aktuellen Vorausberechnungen wird sich die Bevölkerung in Deutschland bis 2060 auf 77 bis 62 Millionen Einwohner verringern. Um die Versorgung der Wirtschaft mit ausreichend Fachkräften zu erreichen, müssen Schätzungen zufolge jährlich mindestens 27 000 gut ausgebildete Menschen einwandern" (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Der Beitrag ist wie folgt gegliedert: Im nächsten Abschnitt (2) werden der theoretische und empirische Rahmen der ökonomischen Wirkungen von internationaler Migration auf die Arbeitsmärkte - und davon abgeleitet die sozialen Sicherungssysteme - skizziert sowie die verwendeten Datengrundlagen für die empirische Analyse angesprochen. Danach folgt ein Überblick über die weltweite Migration im Allgemeinen und die nach Deutschland und Großbritannien sowie in die USA und nach Kanada als den jeweils beiden wirtschaftlich stärksten europäischen bzw. (nord-)amerikanischen Staaten unter den am höchsten entwickelten Ländern (G 7) im Besonderen (3). Anschließend wird der kurz- und längerfristige Arbeitsmarktzugang zu abhängigen Beschäftigungen von Zuwanderern international vergleichend dargestellt (4), bevor eine Zusammenfassung der Ergebnisse der wichtigsten aktuellen nationalen und internationalen empirischen Untersuchungen zu den Zugängen in die Sozialsysteme erfolgt (5). Der Beitrag endet mit einer zusammenfassenden Bewertung der wichtigsten Ergebnisse und mit daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen (6)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Aus volkswirtschaftstheoretischer Sicht gewinnen bei Zuwanderung diejenigen einheimischen Produktionsfaktoren, deren Produktivkräfte durch Migranten ergänzt werden oder zu denen die Zuwanderer komplementär sind. Demgegenüber verlieren Einheimische, die durch Migranten ersetzt werden. Unter realistischen Annahmen über das Arbeitsangebot und die Produktivität zeigen die einschlägigen Untersuchungsergebnisse, dass die komplementären ansässigen Arbeitskräfte von Zuwanderung stärker profitieren als die substitutiven verlieren. Für die inländischen Arbeitskräfte insgesamt verbleibt ein positiver Saldo. Zuwanderungen implizieren insgesamt nur geringfügige direkte Einkommenseinbußen und Arbeitsplatzverluste; dem stehen allein schon aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Expansionswirkungen von Immigration deutlich positive indirekte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Löhne gegenüber. Nicht-Integration der Zuwanderer in das Bildungs- und Ausbildungssystem und als Folge davon in den Arbeitsmarkt impliziert spürbare volkswirtschaftliche Kosten. Hier gilt es, das Interesse der ausländischen Bevölkerung an einer besseren Schul- und Berufsbildung und Qualifizierungsmaßnahmen im Sinne von Humankapitalinvestitionen zu fördern. Zudem muss die Zuwanderung stärker entsprechend den Arbeitsmarkterfordernissen gesteuert werden. (ICE2)
Der Beitrag untersucht, inwieweit die aktuelle Steuerpolitik bei längerfristiger Betrachtung trotz der Umorientierung in Richtung Wachstumspolitik in der Kontinuität der bisherigen Politik auf diesem Gebiet steht und welche verteilungs- und familienpolitischen Zielsetzungen mit der derzeitigen Steuerpolitik verknüpft sind. Dabei wird deutlich, daß die wachstumspolitische Akzentuierung angesichts des verhaltenen Wirtschaftswachstums und der erheblichen Arbeitsmarktprobleme erforderlich war, gleichzeitig aber verteilungs- und familienpolitische Anliegen vernachlässigt wurden. Dieser Zielkonflikt kann zwar nicht gelöst werden, eine gewisse Kompensation wäre jedoch durch flankierende familienpolitische Entlastungen zu erreichen. (JO)
"Im Gefolge der politischen Umwälzungen in Mittel- und Osteuropa ist die Zuwanderung in die Bundesrepublik in den vergangenen Jahren rapide angestiegen: Seit 1988 kamen 1,1 Millionen Übersiedler aus der ehemaligen DDR, 1,35 Millionen Aussiedler aus den ehemaligen Ostblockstaaten und mehr als 1,8 Millionen Ausländer - darunter über 1 Million Asylbewerber - in die 'alte' Bundesrepublik; insgesamt also über 4,2 Millionen Personen. Die im Beitrag vor allem untersuchten ökonomischen Auswirkungen dieses starken Zustroms waren bislang durchweg positiv. Vor dem Hintergrund der günstigen konjunkturellen Entwicklung haben unter den insgesamt zugewanderten 2,1 Millionen potentiell Erwerbstätigen immerhin 1,4 Millionen Personen bis zum Jahresende 1992 einen Arbeitsplatz gefunden. Den ansässigen Erwerbspersonen wurden dabei im Zuge des Abbaus von Engpässen am Arbeitsmarkt und infolge der gesteigerten wirtschaftlichen Aktivitäten neue Beschäftigungsperspektiven eröffnet. Die durchschnittliche Zuwachsrate des Sozialprodukts ist mit der Zuwanderung in den Jahren 1988 bis 1992 um reichlich 1 v.H. gestiegen; das Pro-Kopf-Einkommen ist im wesentlichen unverändert geblieben. Die aus der Mehrbeschäftigung und dem zusätzlichen Wirtschaftswachstum resultierenden Steuer- und Beitragseinnahmen überstiegen im Jahr 1992 die staatlichen Leistungen an die Zuwanderer um mehr als 14 Mrd. DM. Die für die Zuwanderung in den Jahren 1988 bis 1992 ermittelten Ergebnisse können allerdings nicht ohne weiteres fortgeschrieben werden. Die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Zuwanderung sind der Größenordnung und dem Vorzeichen nach wesentlich von der konjunkturellen Situation und der beruflichen und persönlichen Struktur der Zuwanderer abhängig." (Autorenreferat)
"Im Gefolge der politischen Umwälzung in Mittel- und Osteuropa ist die Zuwanderung in die Bundesrepublik in den vergangenen Jahren rapide angestiegen: Seit 1988 kamen 1,1 Millionen Übersiedler aus der ehemaligen DDR, 1,35 Millionen Aussiedler aus den ehemaligen Ostblockstaaten und mehr als 1,8 Millionen Ausländer - darunter über 1 Million Asylbewerber - in die 'alte' Bundesrepublik; insgesamt also über 4,2 Millionen Personen. Die im Beitrag vor allem untersuchten ökonomischen Auswirkungen dieses starken Zustroms waren bislang durchweg positiv. Vor dem Hintergrund der günstigen konjunkturellen Entwicklung haben unter den insgesamt zugewanderten 2,1 Millionen potentiell Erwerbstätigen immerhin 1,4 Millionen Personen bis zum Jahresende 1992 einen Arbeitsplatz gefunden. Den ansässigen Erwerbspersonen wurden dabei im Zuge des Abbaus von Engpässen am Arbeitsmarkt und infolge der gesteigerten wirtschaftlichen Aktivitäten neue Beschäftigungsperspektiven eröffnet. Die durchschnittliche Zuwachsrate des Sozialprodukts ist mit der Zuwanderung in den Jahren 1988 bis 1992 um reichlich 1 v.H. gestiegen; das Pro-Kopf-Einkommen ist im wesentlichen unverändert geblieben. Die aus der Mehrbeschäftigung und dem zusätzlichen Wirtschaftswachstum resultierenden Steuer- und Beitragseinnahmen überstiegen im Jahr 1992 die staatlichen Leistungen an die Zuwanderer um mehr als 14 Mrd. DM." (Autorenreferat)
In dem Beitrag werden wesentliche gesamtwirtschaftliche Auswirkungen der jüngsten Zuwanderungswelle in die "alte" Bundesrepublik dargelegt. Im gegebenen Rahmen werden die Auswirkungen der Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt nur kurz dargestellt. Anschließend wird ausführlicher auf die haushalts- und finanzwirtschaftlichen Konsequenzen der Immigration eingegangen. Weiter wird eine jüngst vom RWI erarbeitete quantitative Abschätzung der aktuellen, zuwanderungsbedingten Finanz- und Wachstumseffekte vorgestellt, bevor der Beitrag mit einer zusammenfassenden Bewertung der wichtigsten Ergebnisse schließt. (IAB2)
Das Working Paper 6 stellt neben der wirtschaftlichen Bedeutung des Gesundheitssektors die rechtlichen Grundlagen für die Zuwanderung von Arbeitskräften im Gesundheitssektor dar und präsentiert für die einzelnen Berufsgruppen und Herkunftsländer detaillierte Daten zur Beschäftigung. Das Working Paper gibt zunächst einen Überblick über den Gesundheitssektor, um ihn in seiner wirtschaftlichen Bedeutung einordnen zu können. Anschließend wird erläutert, welche rechtlichen Grundlagen für die Erwerbstätigkeit von Ausländern gelten und welche speziellen berufsrechtlichen Voraussetzungen bei Gesundheitsdienstberufen erfüllt werden müssen. Es folgt eine Darstellung der Beschäftigungssituation auf der Basis der Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) und der Bundesärztekammer, der Bundeszahnärztekammer sowie der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände. Die Datenanalyse umfasst den Zeitraum von 1999 bis 2005 und ermöglicht es somit, die Entwicklung der Zahl der beschäftigten Ausländer in einzelnen Berufsgruppen und aus einzelnen Herkunftsländern herauszustellen.
Das Working Paper 6 stellt neben der wirtschaftlichen Bedeutung des Gesundheitssektors die rechtlichen Grundlagen für die Zuwanderung von Arbeitskräften im Gesundheitssektor dar und präsentiert für die einzelnen Berufsgruppen und Herkunftsländer detaillierte Daten zur Beschäftigung. Das Working Paper gibt zunächst einen Überblick über den Gesundheitssektor, um ihn in seiner wirtschaftlichen Bedeutung einordnen zu können. Anschließend wird erläutert, welche rechtlichen Grundlagen für die Erwerbstätigkeit von Ausländern gelten und welche speziellen berufsrechtlichen Voraussetzungen bei Gesundheitsdienstberufen erfüllt werden müssen. Es folgt eine Darstellung der Beschäftigungssituation auf der Basis der Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) und der Bundesärztekammer, der Bundeszahnärztekammer sowie der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände. Die Datenanalyse umfasst den Zeitraum von 1999 bis 2005 und ermöglicht es somit, die Entwicklung der Zahl der beschäftigten Ausländer in einzelnen Berufsgruppen und aus einzelnen Herkunftsländern herauszustellen.
"Die Studie liefert eine ausführliche Bestandsaufnahme des aktuellen Erkenntnisstandes zum Themenbereich 'Illegalität' in Deutschland. Sie behandelt die Frage nach dem 'wie' des Umgangs mit illegal aufhältigen Drittstaatsangehörigen in Deutschland, lässt dabei aber auch die Frage nach dem 'warum' nicht außer Acht. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den rechtlichen Rahmenbedingungen und staatlichen Ansätzen gegenüber der genannten Personengruppe. Daneben wird auf die Datenlage, die soziale und ökonomische Situation von illegal Aufhältigen sowie die ökonomischen Auswirkungen illegaler Migration eingegangen. Ergänzend enthält die Studie einen Anhang, der sowohl Behörden als auch Institutionen, Verbände, NGOs und Netzwerke auflistet, die sich in ihrer Arbeit (auch) mit Menschen ohne Aufenthaltsstatus beschäftigen. Die Studie ist als deutscher Beitrag im Rahmen des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) entstanden." (Autorenreferat)