Gesundheitspolitik betrifft jeden -- Gesundbleiben: Welche Rolle spielt die Gesundheitspolitik dafür? -- Krank und gut behandelt: Wie kann kurative Gesundheitspolitik gelingen? -- Ab jetzt anders? Gesundheitspolitik in und nach den Zeiten einer Pandemie -- Fazit.
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Automobilhersteller ohne eigene Marke stellen in Europa im Auftrag großer Automobilkonzerne Fahrzeuge her und begleiten die Entwicklung der Branche mit ihrer Produktions- und vor allem Innovationstätigkeit. Kathrin Loer analysiert die Entwicklungen in der Automobilindustrie, durch die sich die Wettbewerbssituation dieser Gesamtfahrzeughersteller so gravierend verändert hat, dass ihnen das Überleben erschwert oder gar unmöglich wird. Sie formuliert zunächst strategische Perspektiven (Szenarien) für die einzelnen Unternehmen und stellt ihre Entwicklungsgeschichte dar. Im empirischen Teil der Arbeit analysiert sie die spezifischen Ursachen der Krise sowie die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen an die sich gravierend verändernden Marktbedingungen. Anschließend diskutiert sie die Ergebnisse aus theoretischer Perspektive, zeigt die Grenzen des ökonomischen Theorieangebots auf und schlägt eine Weiterentwicklung vor, um die Veränderungsprozesse zu erklären.
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Im September 2019 kamen Verbraucherforscherinnen und -forscher im Wissenschaftszentrum Bonn zu einem Forum des Netzwerks Verbraucherforschung zusammen. Ziel dieses Forums war es, gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verschiedenen Aspekten der Datensicherheit und der Privatheit nachzugehen. So wurde debattiert, inwieweit Anbieter digitales Nudging einsetzen, um Entscheidungen der Nutzer in Hinblick auf Datensicherheit und 'Privacy' zu beeinfl ussen. Aber auch die Politik kann digitales Nudging anwenden, um Verbrauchern diese Problematik bewusst zu machen. In diesem Zeitgespräch dokumentieren wir die Beiträge der Vortragenden. ; In September 2019, consumer researchers met at the Wissenschaftszentrum Bonn for a forum of the Consumer Research Network. The aim of this forum was to investigate, together with the Federal Offi ce for Information Security, the various aspects of data security and privacy. Participants debated the extent to which providers employ digital nudging to infl uence user decisions with regard to data security and privacy. On the other hand, politicians can also use digital nudging to make consumers aware of these issues. In this Zeitgespräch, we document the contributions of the speakers.
AbstractThis section discusses the regulation of "lifestyle risks" a term that can apply to both substances and behaviours. Lifestyle risks take place along the line of "abstinence - consumption - abuse - addiction". This can concern substances such as food, alcohol or drugs, as well as behaviours such as gambling or sports. The section also addresses the question of the appropriate point of equilibrium between free choice and state intervention (regulation), as well as the question of when risks can be considered to be acceptable or tolerable. In line with the interdisciplinary scope of the journal, the section aims at updating readers on both the regulatory and the scientific developments in the field. It analyses legislative initiatives and judicial decisions and at the same time it provides insight into recent empirical studies on lifestyle risks.
Der Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit die Corona-Pandemie als "eruptives Ereignis" einen paradigmatischen Wandel (Hall, 1993) in der deutschen Präventionspolitik herbeiführt. Erst recht vor dem Hintergrund der kollektiven Pandemieerfahrung müsste ein umfassender Gesundheitsschutz der Bevölkerung, so die leitende Annahme, durch eine konsistente präventionspolitische Programmatik und holistische Konzepte angestrebt werden. Der Beitrag diskutiert zunächst die Ursachen dafür, dass Präventionspolitik in Deutschland bislang so zaghaft vorging und vergleichsweise wenig Beachtung erhielt. Anhand von politikwissenschaftlichen Ansätzen zur Konzeptionalisierung von Policywandel werden drei Hypothesen zur Präventionspolitik entlang des Spektrums von übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten entwickelt, die auf Basis der empirischen Entwicklungen (März – Dezember 2020) getestet werden. Das Resultat der anschließenden Analyse fällt eindeutig aus: Wenngleich die Pandemie kurzfristig zu neuen Bearbeitungsmustern führte, sowohl was die angewandten präventionspolitischen Instrumente als auch die handelnden Akteurskonstellationen betrifft, gibt es keine Anzeichen für einen paradigmatischen Wandel. Die deutsche Präventionspolitik bleibt bis auf weiteres bruchstückhaft und inkonsistent.
Behavioural public policy is predominantly based on insights from behavioural economics and psychology in order to 'nudge' people to act in line with specific aims and to overcome the dilemma of behaviour that contradicts economic rationality. In contrast, we define behavioural public policy as a multi-disciplinary and multi-methodological concept that utilises insights from the whole range of behavioural research. Based on a scoping review and peer survey we see merit in behavioural insights from disciplines such as anthropology, geography and sociology as well as the application of qualitative methods. Our findings identify the need to advance behavioural public policy conceptually and methodologically. This article challenges our current understanding of behavioural policymaking by integrating 'foreign' views and approaches that do not (yet) belong to the core discipline. We argue that behavioural public policy should not be a synonym for a limited number of policy approaches (for example, nudges) based on specific research methods (for example, randomised control trials) to reach individual behaviour change. Instead, our findings suggest a redefinition of the scientific footing of behavioural public policy.
Der Beitrag widmet sich der Frage, inwieweit die Corona-Pandemie als "eruptives Ereignis" einen paradigmatischen Wandel (Hall, 1993) in der deutschen Präventionspolitik herbeiführt. Erst recht vor dem Hintergrund der kollektiven Pandemieerfahrung müsste ein umfassender Gesundheitsschutz der Bevölkerung, so die leitende Annahme, durch eine konsistente präventionspolitische Programmatik und holistische Konzepte angestrebt werden. Der Beitrag diskutiert zunächst die Ursachen dafür, dass Präventionspolitik in Deutschland bislang so zaghaft vorging und vergleichsweise wenig Beachtung erhielt. Anhand von politikwissenschaftlichen Ansätzen zur Konzeptionalisierung von Policywandel werden drei Hypothesen zur Präventionspolitik entlang des Spektrums von übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten entwickelt, die auf Basis der empirischen Entwicklungen (März - Dezember 2020) getestet werden. Das Resultat der anschließenden Analyse fällt eindeutig aus: Wenngleich die Pandemie kurzfristig zu neuen Bearbeitungsmustern führte, sowohl was die angewandten präventionspolitischen Instrumente als auch die handelnden Akteurskonstellationen betrifft, gibt es keine Anzeichen für einen paradigmatischen Wandel. Die deutsche Präventionspolitik bleibt bis auf weiteres bruchstückhaft und inkonsistent.