Methodisches Denken
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 73
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In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 73
In: BI-Hochschultaschenbücher 700
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 93
Für Lorenzen ist die Wissenschaftstheorie eine Grundwissenschaft, die »Fach«-Wissenschaften begründet, und nicht ein Fach neben anderen Wissenschaften. Eine Solche Wissenschaft muß in allen Schritten kontrollierbar sein und darf »praktische« Fragen, d. h. solche nach den Zwecken von Wissenschaft nicht ausschließen. Die hier vereinigten, größtenteils unveröffentlichten Aufsätze von Paul Lorenzen, des Gründers der »Erlanger Schule«, sind Beiträge zur allgemeinen Wissenschaftstheorie und zur konstruktiven Begründung der Mathematik, speziell der Wahrscheinlichkeitstheorie.
In: Sammlung Göschen 1176/1176a
In: Verständliche Wissenschaft 72
I. Vorbereitende Betrachtungen -- § 1 Über den Sinn von Wissenschaftsgeschichte -- § 2 Über den Begriff "exakte Wissenschaften" -- II. Der alte Orient -- § 3 Vorgeschichtliche Wissenschaft -- § 4 Ägypten -- § 5 Mesopotamien -- III. Exakte Wissenschaften in der klassischen Antike -- A. In der vorattischen Zeit -- B. In der attischen und hellenistischen Zeit -- IV. Entstehung der neuzeitlichen Wissenschaft -- § 15 Physik -- § 16 Mathematik -- § 17 Logik und Wahrscheinlichkeitstheorie -- Namenverzeichnis.
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 194-198
Aktuelle und historische Gültigkeit der Grundbegriffe des Marxismus werden diskutiert. Die kritische Analyse betrachtet Marx' Denken als einen "technisch-ökonomischen Ansatz" und befaßt sich vor allem mit der marxistischen Staatstheorie. Der These, nach der "der Staat nur ein Herrschaftsinstrument der Bourgeoisie ist", der mit der Abschaffung der Klassen und der kapitalistischen Produktionsverhältnisse abstirbt, wird das Freiheits- und Gerechtigkeitsverständnis des demokratischen Sozialismus gegenübergestellt; dieser zielt auf die Erweiterung von Freiheit und Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Liberale und republikanische Staatstheorie werden im Gegensatz zu Marx gesehen. Dessen These vom "Primat der Gesellschaft vor dem Staat" hält der Verfasser für falsch. (HA)
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 168-184
Es handelt sich um einen Beitrag zur Grundlegung des Konzepts eines demokratischen Sozialismus. Damit wird zugleich nach wissenschaftlichen Prinzipien der Politik gefragt. Aus wissenschaftstheoretischer Perspektive entwickelt der Verfasser eine Grundwerte-Orientierung, die politische Praxis und Handlungstheorie verknüpft. Das politische Programm wird als normatives Ordnungskonzept verstanden, das Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität umfaßt. Gegenüber den gerechten Normen als politischen Grundwerten werden Frieden und Ordnung nicht als Grundwerte eingruppiert. Demokratie, Gleichheit und ein emanzipatorischer Sozialstaat werden als wesentliche Elemente eines demokratisch-sozialistischen politischen Systems bezeichnet. (HA)
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 137-157
Grundlegende Aspekte der empirischen Sozialforschung werden behandelt. Dabei wird aus wissenschafts- und zugleich handlungstheoretischer Sicht über die in den empirischen Sozialwissenschaften zu benutzenden Begriffe und Gesetze gesprochen. Im zweiten Teil wird der Begriff "Autonomie" interpretiert. Die Synthese der Arbeit besteht in dreizehn Thesen aus konstruktivistischer Perspektive, die sich so zusammenfassen lassen: (1) Wissenschaftstheorie muß für alle Wissenschaften eine gemeinsame begriffliche und gedankliche Grundlage schaffen, die Denken und Handeln umgreift. (2) Die Zwecke empirischer Sozialwissenschaften beziehen sich auf Sinngehalte, die durch Deutungen zu erschließen sind; sie sind keine Gesetzeswissenschaften. (3) Autonomes Handeln kann nur durch Situations-Konstruktion festgestellt werden. (4) Begründungen und Überprüfungen sind nur transsubjektiv, kritisch und genetisch-rekonstruktiv möglich. (HA)
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 199-211
Politikwissenschaftliche und explizit politische Grundbegriffe und -probleme werden diskutiert. Aus der Sicht der Grundwerte des demokratischen Sozialismus werden folgende Aspekte erörtert: Christentum, Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, politische Vernunft-Konzeptionen, Politik in der industriellen und pluralistischen Gesellschaft. Es wird gezeigt, daß die verschiedenen politischen Theorien und Ideologien durchaus konsensfähige Aspekte enthalten, die historisch weiterentwickelt und weitergegeben werden. Konsensorientiertes Argumentieren wird durch ein rationales Menschenbild begründet. Ziel des Verfassers ist ein "sozialistischer Republikanismus", den der demokratische Sozialismus am Scheideweg zwischen Liberalismus und Republikanismus zu konzipieren hat. Wissenschaftsreformen werden als Bestandteil dieses Konzepts betrachtet. (HA)
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 158-167
Es geht um eine wissenschaftliche Basis für die Behandlung politischer und ökonomischer Themen. Der Ausgangspunkt ist wissenschaftstheoretisch. Es wird verdeutlicht, daß im wissenschaftlichen Bereich eine besonders konstruierte Sprache existiert, die dem spezifischen wissenschaftlichen Situationshandeln angemessen ist. Für die Realisierung politischer Vernunft wird das Problem der Beurteilung von Normensystemen als grundlegend angesehen. Sinndeutung und -gebung sind auch die zentralen Aspekte für die Wertung der empirischen Sozialwissenschaften. Wenn Wissenschaftstheorie dazu verhilft, die faktische Genese der Normensysteme in Wissenschaft und Politik zu studieren, hat sie nach Ansicht des Verfassers auch Sinn für die Verwirklichung politischer Vernunft. (HA)
In: Grundbegriffe technischer und politischer Kultur: zwölf Beiträge, S. 185-193
Es wird eine Grundlegung der Politikwissenschaft unternommen. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Möglichkeit einer wissenschaftlichen Ethik. Sie wird auf wissenschafts- und handlungstheoretischer Basis mit Hilfe zentraler Kategorien der "Erlanger Schule" wie Norm, praktisch-normative Orientierung und Transsubjektivität beantwortet. Wissenschaftstheorie und politische Ethik werden in einer Konzeption zusammengeführt, in der Vernunft, Gerechtigkeit, Klugheit, Vertrauen, Lieben und Hoffen oberste Maximen sind. Der gesamte Bereich der politischen Wissenschaften soll dadurch auf einen konsensfähigen Boden gestellt werden, den Christen wie Nicht-Christen akzeptieren können. (HA)
In: Synthese: an international journal for epistemology, methodology and philosophy of science, Band 12, Heft 1, S. 114-119
ISSN: 1573-0964