Auf dem Weg zur Stimmungsdemokratie?: Wahlumfragen und Politikerauftritte in der "Harald Schmidt Show"
In: Politikdarstellung und Unterhaltungskultur: zum Wandel der politischen Kommunikation, S. 193-214
Die Verfasser untersuchen den Zusammenhang von Politikdarstellung und Unterhaltungskultur am Beispiel der "Harald Schmidt Show" im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 in zweifacher Hinsicht. Zum einen arbeiten sie die verfeinerten Kommunikations- und Vermarktungsstrategien der Parteien und ihrer Spitzenpolitiker heraus. Zum anderen wird nach der Rolle der Wahlumfragen gefragt, die Harald Schmidt mit seiner eigenen allabendlicher Umfrage ironisiert hat. Die Verfasser arbeiten Indizien für den Trend einer Verlagerung von Politikdarstellung in Unterhaltungssendungen heraus und zeigen, wie unterschiedlich die einzelnen Politiker dabei auftreten und wahrgenommen werden. (ICE2)